P. A. Stempel

Hallo bayernjäger,

P,A. steht tatsächlich für Post - Anweisung. Dieser Augsburger Stempel kommt selten auf Postanweisungen (7 Kr.) vor, auf loser Marke (es gab auch 6 Kr. Postanweisungen) habe ich ihn noch nicht gesehen.

Die wenigen Abschläge, die ich gesehen habe, sind alle mehr oder weniger schwach, so wie deiner hier auch. Das deutete ja auf eine erhebliche Belastung/'Abnutzung des Stempels hin, jedenfalls kenne ich keinen "guten" Abschlag von ihm. Bei der geringen Zahl vorhandener Stücke ist das aber ein erheblicher Widerspruch, zumal gerade Postanweisungsformulare besonders gut zu stempeln waren, die Abschläge von daher eigentlich überdurchschnittlich sein müssten.

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo bayernjäger,

auch ich kann bestätigen, dass der Ausburger OPD-Zweikreiser des Anweisungsschalters fast
immer schlecht abgeschlagen wurde. Hier drei lose Stücke aus meiner Sammlung. Wie auf dem
50-Pfg.-Wert zu erkennen, ist auch offenbar manchmal der Zusatz P.A. ausgefallen.
Aber das bringt mich auf eine Idee: auf PAWs die Regel, sind diese Stempel auf normalen
Postsendungen ausgesprochene Raritäten, weil es ja Zufallsentwertungen waren. Hier zum
Einstieg eine Drucksache aus Kempten. Bin gespannt, was wir in dieser Richtung zu sehen
bekommen.

Grüße von

weite Welle

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[Blockierte Grafik: http://img580.imageshack.us/img580/2668/kemptenpa.png]

Hallo Freunde,

Der Beleg passt zwar zeitlich auch nicht hierher, aber er ergänzt vielleicht bayernjägers Kempten-Beleg doch ganz gut. Allerdings stellen sich bei Betrachtung doch einige Fragen:
Kann denn diese Karte gelaufen sein?
Wenn ja, wo ist der Ankunfststempel, der 1900 noch obligatorisch war; wo ist die Marke, denn eine Portobefreiung wie z.B. bei einem Soldatenbrief, ist hier nicht zu erkennen; wo ist der Nachgebührvermerk?
Wenn nein, wie kam denn dann der Stempel auf die Karte?

Viele Grüße von maunzerle

. . . ein bei Helbig unbekannter PA-Stempel, die im übrigen um ein vielfaches selzener sind als die AW-Stempel.

Lieber maunzerle,

kannst du die Rückseite von #5 zeigen? Dann sage ich dir vlt. mehr dazu ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch, der den Stempel zu #6 noch nie gesehen hat

Lieber bayern klassisch,
Das mache ich gerne, aber erst abends oder morgen früh, denn bis mein PC warm wird dauert es 15 Minuten und dann beginnt schon mein Sportnachmittag mit 1860 gegen Karlsruhe, Deutschen Leichtathletikmeisterschaften und Tour de France. Also bitte ein wenig Geduld.
Auch Nils' Frage werde ich dann nachgehen.

Liebe Grüße von maunzerle

Lieber bayern klassisch,
Nachdem unser geliebtes Forum jetzt endlich wieder funktioniert, lade ich gleich die Vorderseite von post 5 hoch. Es würde mich aber wundern, wenn Du außerdem dem herzigen Gedicht an Tante Babett auch irgendetwas Brauchbares herauslesen könntest.

Lieber Nils,
Auch Dich muss ich enttäuschen. Da sind nirgends Papierreste.

Hallo bayernjäger,
Die Form mit POST-ANW. habe ich noch nie gesehen, was wieder einmal beweist, dass die Schweinfurter schon was ganz Besonderes sein müssen.

Liebe Grüße von maunzerle

Lieber maunzerle,

danke für den Scan der Rückseite. Solltest du mal erwägen, eine Contraventionssammlung der Pfennigzeit aufzuziehen, hättest du mit dieser Karte schon den Fuß in der Tür.

Sie ist der Portokontrolle entgangen und wurde tatsächlich ohne Nachtaxe zugestellt. Wieder 10 Pfennig verloren für die bayerische Post ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,

. . . und entging sie auch der Ankunftstempelung? Wurde in Altötting doppelt geschlampt?

Die Chance auf eine maunzerl'sche Kontraventitionssammlung der Pfennigzeit schätze ich eher gering ein.

Liebe Grüße von maunzerle

Lieber maunzerle,

deine hübsche Karte hat schon einen "touch" von Contra - ob du mit ihr jetzt eine Parallelsammlung aufbaust, oder nicht. Aber hier ist wohl so ziemlich alles in die Hose gegangen, was in die Hose gehen konnte. Muss man auch erst einmal finden ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,
Ich habe immer noch das Gefühl, dass diese Karte nicht gelaufen ist. Drei Kontraventionen auf einer Karte - das ist wie heutzutage, wenn man etwas versenden will, das über einen Inlandsstandardbrief hinausgeht. Aber wie dann der Stempel draufgekommen ist, könnte ich natürlich nicht erklären. Eine Gefälligkeitsabstempelung für einen frühen Sammler war es ja wohl auch nicht sein, wenn es solche bei anderen Sammelgebieten (z.B. Deutsche Kolonien) aus dieser Zeit auch schon zuhauf gegeben hat.

Liebe Grüße von maunzerle

Lieber maunzerle,

vertraue einem alten Contraventionssammler, denn ich wollte ja die Rückseite sehen und sie passt perfekt zur Vorderseite. Daher mein unmaßgebliches Urteil: ECHT GELAUFEN.

Ich habe solche krummen Hunde schon mehrfach gesehen und es ist klar die Ausnahme von der Regel, aber einmalig ist es nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,

Du wirst wohl, wie (fast) immer, auch dieses Mal wieder recht haben.

Liebe Grüße und einen guten Wochenstart

maunzerle

ps Bin als alter Sherlock-Holmes-Fan heute ausnahmsweise noch so spät zugange. Und ich muss sagen, diese moderne Adaption gefällt mir nicht schlecht.

Liebe Altpostgeschichtler,
als Neuling und Stempelfreund lese ich mich so nach und nach durch die bayrische Stempelthemen. Für die Stempel der Anweisungsschalter hier mal ein Beispiel auf der Rückseite eines Einlieferungsbeleg einer Postanweisung von Nürnberg 1 aus dem Jahr 1885.