Der Mühldorfer Expeditor hatte danach jeden Tag Silvester.
. . . oder Geburtstag oder Weihnachten oder Vatertag oder Stammtisch . . .
Der Mühldorfer Expeditor hatte danach jeden Tag Silvester.
. . . oder Geburtstag oder Weihnachten oder Vatertag oder Stammtisch . . .
Hallo Freunde,
ich bin zwar nicht in Sindelfingen gewesen, aber der liebe bayern klassisch hat mir von der Messe einen netten Brief mit einem Fingerhutstempel von Kempten mitgebracht.
Nun ist der schwarze Kemptener Fingerhut an sich keine Rarität. Aber so glasklar und gerade aufsitzend findet man ihn doch nicht so oft.
Aber das eigentlich interessante an dem Brief ist weniger der Fingerhutstempel als vielmehr die Destination des Briefes. Er lief am 16.12.1837 von Kempten aus nach Sigmaringen im Fürstentum Hohenzollern - Sigmaringen. Das Fürstentum lag ja zwischen Baden und Württemberg und wurde durch die Post von Thurn & Taxis versorgt. (Das galt auch für Württemberg, welches 1837 noch kein eigenes Postgebiet hatte.)
Post nach Sigmaringen findet man nicht jeden Tag.
Der Brief lief als Portobrief - 6 Kreuzer für Bayern und 4 Kreuzer für Thurn & Taxis - und kostete den Empfänger 10 Kreuzer.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Lieber Wolfgang,
und wenn du ihn jetzt noch etwas rechts und links umfaltest, ist es ein Traum!
Hallo Wolfgang,
ich erinnere mich nicht gut auf dieses Brief, obwohl ich ihm in Sindelfingen in Hand hielte..Wer war der Absender – Dannheimer?
LG Adriana
Lieber Ralph,
oft findet man Briefe, bei denen man schmutzige oder lädierte Ränder durch Umfalten verschwinden ließ oder man wollte den Brief durch Umfalten optisch verkleinern und damit noch hübscher machen. Das war bei diesem Brief jedoch nicht der Fall.
Ich habe in trotzdem wieder in seine urspünglich Faltung rückgefaltet und finde ihn so einfach authentischer. Die beiden hellen Streifen links und rechts stören mich dabei nicht so sehr.
(Umfalten kann ich ihn bei Bedarf ja immer noch. )
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo Adriana,
ja, du hast recht. Der Brief hat noch seinen vollen (kurzen) Inhalt und ist unterschrieben mit " J. Dannheimer ".
Viele Grüße
bayern-kreuzer
NB. Ein Peter Linti heiratete eine Dannheimer Mädel, seine Mutter war eine geborene Zumstein – ältere Halbschwester von
Zumstein Korrespondenz
Ein nettes Brief
LG A
Hallo Freunde,
aus der "Malsen-Korrespondenz", die ja schon seit einiger Zeit in div. Auktionskatalogen und auch im Netz angeboten wird, habe ich folgenden Brief für meine Sammlung der bay. Fingerhutstempel erworben:
Innerbayerischer Frankobrief von Mühldorf am Inn Ob. nach Marzoll Ob. vom 9.3.1838.
Die Entfernung von Mühldorf nach Marzoll betrug 8,4 Meilen. Hierfür wurden richtig rückseitig 4 Kreuzer Franko vermerkt.
Der Absender hatte in der Anschrift auf der Vorderseite vermerkt ".... zu Marzoll bey Hallein". Durch diese unkorrekte Anschrift wurde der Brief dann zuerst nach Hallein in Österreich geleitet und erhielt dort auch rückseitig einen Eingangsstempel "Hallein". In Hallein wurde dann "bey Hallein" in der Anschrift durchgestrichen und durch "bey Reichenhall" esetzt. Vorderseitig wurde der Einzeiler von Hallein dann wiederum als Abgangsstempel aufgesetzt und für die Strecke Hallein - Marzoll wurden 4 Kreuzer Porto vermerkt, die der Freiherr von Malsen dann zu bezahlen hatte.
Aus einem Frankobrief wurde dann durch den Abstecher nach Österreich ein Portobrief.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Lieber Wolfgang,
ein tolles Stück - vorne standen mal 2, die durch einen senkrechten Strich zu einer 4 wurden ...
Hallo Freunde,
in meiner Sammlung der bay. Fingerhutstempel der Vormarkenzeit fehlte bislang der rote Stempel von Landsberg.
Der rote FH-Stempel von Landsberg ist zum einen ein sehr seltener Stempel und zum anderen auch ein sehr schwieriger Stempel. Feuser bewertet ihn in seinem Handbuch mit immerhin 500 €.
Bis vor kurzem hatte ich in den letzten 20 Jahren nur einen Brief mit diesem Stempel registriert (19. Deider im März 1998, Ausruf 200 DM - Zuschlag 1.000 DM).
In der letzten Deider-Auktion im April d.J. wurden dann auf einen Schlag gleich 3 Briefe mit dem roten Landshuter angeboten. Alle 3 Briefe stammten wohl aus der Sammlung des verstorbenen Uli Schmitt.
Aber die Qualität ! Von den 3 Briefen waren bei 2 Briefen die Stempelabschläge mehr als schlecht. Der beste Abschlag - aber auch hier beileibe kein Luxusabschlag - befand sich auf dem 3. Brief.
Jetzt stand ich also vor der Auktion vor der Frage: Soll ich auf den 3. Brief bieten oder soll ich nochmal 20 Jahre auf einen besseren Stempelabschlag warten (falls es überhaupt einen besseren gibt)?
Ich habe mich dann - trotz einiger Bauchschmerzen - für das Bieten entschieden und den Brief auch bekommen. - siehe Scan.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Lieber Wolfgang,
Luxus ist anders - aber war der beim Sigi viel besser?
Auch denke ich, ohne es zu wissen, dass der hier deutlich unter den 1.000 DM vom Deider gelegen haben sollte. Wenn also der vom Deider nicht viel besser war, als deiner, hast du doch alles richtig gemacht.
Lieber Ralph,
der erste Brief ist aus der Deider-Auktion von 1998, die ich oben erwähnt habe.
Die Briefe 2 und 3 sind aus der Deider-Auktion vom April d.J. Da habe ich aber dann die Finger von gelassen.
Einen richtig schönen Brief mit dem roten Stempel wird es wohl gar nicht geben ??
Viele Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
danke fürs Zeigen der anderen roten Fingerhüte - jetzt wissen wir immerhin, wo der schönste rote Fingerhut sein Zuhause hat ...
Hallo liebe Freunde,
diesen Chargé-Brief hier habe ich gerade noch zwischen einem Stäpelchen Mühlradstempelbriefen gefunden:
10.03.1842 mit Fingerhut Neuhaus .
Falls jemand Interesse an dem Stück hat, bitte bei mir melden.
Hallo Freunde,
ich zeige 2 Briefe mit dem Fingerhutstempel von Mühldorf.
Beide Briefe haben den gleichen Absender (Baron von Malsen aus Klebing) und auch den gleichen Empfänger.
Der erste Brief lief am 23.11.1835 als Portobrief, der zweite Brief am 25.7.1836 als Frankobrief.
Bei beiden Briefen wurden 12 Kreuzer Porto bzw. Franco vermerkt. Die Entfernung von Mühldorf a. Inn bis Bamberg betrug knapp unter 30 Meilen. Insofern hätten bei beiden Briefen eigentlich 10 Kreuzer Porto / Franko gereicht.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Lieber Wolfgang,
ich biete dir 2 Möglichkeiten an:
Entweder der Expeditor ist in die falsche Spalte gerutscht, oder, was ich für wahrscheinlicher halte, die damaligen Entfernungslisten hatten über 30 - 36 Meilen für die Entfernung von Post zu Post (Achtung: Nicht von Post zum Ort des Empfängers) vorgesehen.
Liebe Freunde,
heute kann ich einen netten Kleinbrief aus Bamberg vom 31.5.18?? für 12 Kr. Porto nach Klebing bei Mühldorf in Bayern zeigen, der den Fingerhutstempel mit 2 Bruchstrichen zeigt, was verwundert, da doch bei einem Tag/Monats - Datum nur 1 Bruchstrich vonnöten ist.
Darüber hinaus wundert man sich über die etwas ungewöhnliche Art, wie man diesen Brief geschrieben hat (längs, quer, oben, unten, seitlich, hinten usw.), was sich aber erklären lässt, weil der Schreiber dieser Zeilen gegen Ende seines Briefes von der Post einen Brief der Empfängerin zugestellt bekam, diesen las und sofort noch mit den letzten Zeilen beantwortete.
Wie oft gab es das wohl, dass A an B einen Brief just dann schrieb, als die Post ihm einen Brief von B vor die Türe legte? Sicher nicht sehr häufig ...
Lieber Bayern Klassisch
eine Frage, welche sich mir schon seit einiger Zeit stellt, war und ist, ob bei den Datumseinsätzen der frühen Ein- und Zweikreiser, ein Satz aus drei Teilen, also dem Tages-, Trennungs- und Monatsteil bestehen oder nicht.
Einen Beweis, dass der Trennungsstrich Bestandteil des Tages- oder Monatseinsatzes sein könnte, bleibt weiterhin ein Rätsel. Zwar zeigt dein Abschlag , dass meine Vermutung, dass nur 2 Teile eingesetzt werden mußten, aber ob dies immer und überall so war?
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ralph,
es gab Orte, bei denen man immer 2 Bruchstriche unter dem Datum findet - Beispiel Kronach.
Bei Bamberg hat man es wohl mal so oder mal so gemacht.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Lieber Ralph,
Mit solch einem merkwürdigen Stempel kann ich auch von Preußen dienen.