Fingerhutstempel der Vormarkenzeit (VMZ)

  • Heute Abend möchte ich euch gerne den nicht so häufigen Stempel von Peiss auf einem Dienstbrief an das Königl. Amtsgericht Aibling zeigen.

    Der Stempel soll sich von 1834-56 in Verwendung befunden haben.

    Diese Dienstsache ist mit komplettem Inhalt und vom 8. Nov. 1850.

    viele Grüße von woodcraft

    Einmal editiert, zuletzt von woodcraft (19. August 2022 um 20:51)

  • Ein sehr schönes Stück.

    Besser wird man den guten schwarzen Stempel von Peiss nicht bekommen.

    Meist findet man die beiden FH-Stempel von Peiss auf Bischofsbriefen. Auf normalen Dienstbriefen kommen sie seltener vor.

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

  • Hallo Freunde,

    der letzte Beitrag von woodcraft hier im VP-Fingerhut-Thread hat mich dazu animiert, auch nochmal ein paar Fingerhüte zu zeigen.

    Der schwarze Fingerhutstempel von Pappenheim ist ein sehr häufiger Stempel. Es gab ihn noch bis in die Markenzeit hinein. Und auch von der Qualität her braujcht man nach guten Abschlägen nicht lange zu suchen.

    Ganz anders sieht das bei dem roten Fingerhutstempel von Pappenheim aus. Den gab es nur kurze Zeit im Jahr 1834 und ist insofern entsprechend selten.

    Während Feuser in seinem Vorphila-Handbuch den schwarzen mit 20 € bewertet, wird der rote mit immerhin 800 € bewertet.

    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

  • Lieber Wolfgang,

    eine wundervolle Strecke und gleich 2 Dienstbriefe, bei denen die Portofreiheit nicht anerkannt wurde und die frankiert werden mussten - wow! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber woodcraft,

    schöner schwarzer Stempel Peiss, auch aus meinem Sammelgebiet. Ich habe gerade einen Faltbrief eingestellt, der zwar nicht aus der Vormarkenzeit stammt. Aber es kommt ja hier vor allem auf den Fingerhutstempel an, und ich meine, dass mein Faltbrief von einem Herrn aus Glonn nach ... (für mich unleserlich) im Jahr 1859 versandt worden ist. Das wäre also eine Verwendung weit über 1856 hinaus.

    Schönes Wochenende

    Mangfalltaler

  • ... der Brief ist von 1853 - auch wenn der Scan nicht gut ist, kann man das noch erkennen.

    Welchen Mühlradstempel hatte Peiss in der 2. Verteilung?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... mir wäre der allemal schön genug ... :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Freunde,

    Aus gegebenem Anlaß, heute ein (Einschreibe?) Brief vom K. B. Landgericht in Altötting an das Kgl. württembergische Amtsnotariat im Eningen.

    Gestempelt mit Fingerhut-St. von Altötting in schwarz, Vermerk ‘’1/24” in Rötel, ‘’60’’in schwarzer Tinte, weitere Taxvermerke inRötel, und Vermerk (links unten) K.D.? ???? zahlbar.

    Ich lese bisher 5 loth also 60Kr Bayern, 24 Kr Wuerttemberg macht 1 Gulden 24

    Kann mir jemand mehr Informationen zu diesem Brief geben?

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno


  • Lieber Bruno,

    ein ganz außergewöhnlicher Dienstbrief - ursprünglich mit 5 Loth gewogen und mit 50 Kr. taxiert, hat man in Bayern diese 50 mit 60 Kr. schwarz übermalt (60 Kreuzer gab es eigentlich gar nicht bei der Briefpost, weil das 1f = Ein Gulden war).

    Dazu 24 Kr. für Württemberg = 1f 24x. Im Briefinneren sieht man 1f 25x, also gab es noch ein Einkreuzer-Bestellgeld, welches optisch vorne nicht zu finden ist.

    Da trifft schwer auf unüblich und unheimlich ... klasse Brief!!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph, vielen Dank fuer Deine Expertise und dass Dir der Brief gefaellt, (weshalb uebermalt mit 60 Kr. ??.), gibt es da eine Antwort? Und eigentlich hatte Ich den hier wegen des Fingerhut-Stempels eingestellt. Gibt es hierzu etwas?

    Liebe Gruesse,

    Bruno

  • Lieber Bruno,

    die 1. Hand hat wohl oben links das Gewicht und dann die Taxe von 50x in roter Tinte vermerkt. Ob die Aufgabepost rote Tinte hatte, weiß ich aber nicht, bin kein Heimatsammler (ein solcher könnte das sicher klären).

    Die schwarze Hand hat dann 5 Loth übermalt und 60 über den 50 notiert, also eine 10. Gewichtsstufe festgestellt. Nachkontrolle könnte man dazu sagen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Freunde,

    Noch einer mit Fingerhut-Stempel vom K. Bayers.. Landgericht Immenstadt? An das Schultheissen Amt in Isny?

    Gestempelt mit Fingerhut-St. von NEUENSTADT 10/4, und mit Rötelvermerk ‘’1’’ in schwarz, verso ''8"" Kr.

    Kann mir jemand mehr Informationen zu diesem Brief geben?

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno

  • Lieber Bruno,

    die 8x waren nur für die bayer. Postkasse bestimmt - da die bayer. Postkutsche bis Insy fuhr. Der eine Kreuzer war das Bestellgeld in Isny. Karl und meine Wenigkeit haben vor gar nicht so langer Zeit einen Artikel über Isny und seine Besonderheiten geschrieben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Freunde,

    Und noch ein weiterer (mit rotem Fingerhut EDENKOBEN 27 9) Von dem ?????amt Edenkoben An Wohlloebliches Buergermeisteramt in Tuebingen. Stempel recto: Fingerhut Edenkoben , Z2 ‘’TÜBINGEN 1 OCT 1835’’,Taxe ‘’10/6’’ zusammengefasst als ‘’16”?, sowie ‘’6’’ in Rötel.

    Kann mir jemand mehr Informationen zu diesem Brief geben?

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno