Beiträge von Mangfalltaler

    Hallo Ewald, hallo Ralph,

    mich interessiert dieses Thema auch sehr. Hauptsächlich deshalb war ich ja in Ulm, um diese überragende und begeisternde Sammlung anzusehen. Da kann wohl keiner mithalten. Ich habe mal schnell und nicht sehr gut eingescant mein Muster ohne Wert contenant echantillon de nulle valeur von Nürnberg nach Marseille 1867 mit Zwergschnitt-Mischfrankatur. Nur, um Euch zu motivieren und nicht immer nur still mitzulesen.

    Gruß

    Mangfalltaler

    Noch einmal zurück zum Brief von Arnstorf nach Simbach, und nur, weil es für eine zutreffende Beschreibung dienen kann: Unutl ist kein niederbayerischer Name. Unertl könnte es vielleicht heißen, und einen solchen Michael Unertl gab es tatsächlich in Simbach bei Landau an der Isar. Er war wohl ein Schwerenöter, denn er wurde 1872 durch das Kgl. Appellationsgericht von Niederbayern zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Gefunden bei bavarikon.de. Vielleicht war es Unertl in früheren Jahren schon lieber, einen Einschreibbrief nicht anzunehmen, weil er schleche Nachrichten enthalten könnte.

    Schöne Grüße

    Mangfalltaler

    Am Freitag war ich in Ulm und kann zufrieden sagen, dass sich der weite Weg gelohnt hat.

    Harald gratuliere ich zu seinem sorgfältigen Exponat, das mir sehr gut gefallen hat, zum sicherlich sehr großen Arbeitsaufwand und zu seinem Mut, es auszustellen. Deine Einstellung, dass so etwas auch noch wachsen kann und dass dies dauern wird, ist sicherlich der richtige Weg für die Zukunft.

    Ewald ist diesen Weg offensichtlich schon sehr lange gegangen. Ich fand die Zusammenstellung der Mustersendungen richtig toll, einfach gigantisch. Diese Vielfalt und diese Tiefe hätte ich mir nie vorstellen können, jetzt habe ich sie gesehen. Mein ganz großes Kompliment, ich war und bin begeistert!

    Gruß aus dem fänigen Voralpenland

    Mangfalltaler

    Danke, FCargnel, für´s Aufmerksammachen, der Katalog ist also da. Mich wundert ein wenig das Schweigen des Forums zu Deinem Beitrag. Das kann ich nicht recht deuten, drum stelle ich zu der Marke zwei Fragen:

    Kann man ernsthaft annehmen, der Ersteller des Befunds habe übersehen, dass es sich um ein besonders ausssagekräftiges Stempeldatum handelt? Das wäre kühn. Immerhin hat er ja bestätigt, dass ihm eine besondere Markentype vorlag. Da ich als Antwort "nein, kann man nicht annehmen" vermute, warum hat er dann möglicherweise nichts im Befund erwähnt? Die Antwort mag spekulativ sein, aber dann halt auch wertbildend, wie es oft so ist.

    Und warum - oder vielleicht gar: eben deshalb, aber das nehme ich bis jetzt nicht ernsthaft an - ist der Ausruf bei Siegfried Deider, im Vergleich etwa zur kommenden Feuser-Auktion zu den 8II dort, so niedrig, nicht mal halb so hoch? Damit Bieter motiviert werden?

    Jedem, der mir auf die Sprünge hilft, danke ich schon mal ganz herzlich!

    Es grüßt aus dem fönigen Alpenvorland

    der Mangfalltaler

    Lieber woodcraft,

    schöner schwarzer Stempel Peiss, auch aus meinem Sammelgebiet. Ich habe gerade einen Faltbrief eingestellt, der zwar nicht aus der Vormarkenzeit stammt. Aber es kommt ja hier vor allem auf den Fingerhutstempel an, und ich meine, dass mein Faltbrief von einem Herrn aus Glonn nach ... (für mich unleserlich) im Jahr 1859 versandt worden ist. Das wäre also eine Verwendung weit über 1856 hinaus.

    Schönes Wochenende

    Mangfalltaler

    Wenn der Versteigerer diesen "kleinen Hinweis" gibt, ist das schlicht und einfach: eine SCHWEINEREI! Vor Gericht wäre es als Parteiverrat strafbar, so steht Betrug zu Lasten des nicht anwesenden Bieters im Raum. Würde es mich betreffen, und ich hätte Nachweise wie z.B. belastbare Zeugen, würde ich das straf- und gewerberechtlich abchecken, versprochen. Aber das ist der Unterschied von Theorie und Praxis. Über das, was da bisweilen abläuft, natürlich Einzelfälle oder nur mein Eindruck, habe ich inzwischen keinerlei Illusionen mehr. Und das finde ich schade. So muss ich es begrüßen und toll finden, das es live-Auktionen gibt, obwohl ich diese eigentlich nicht mag. Durch derartige Usancen, falls es solche geben sollte, steigt natürlich kein realer Wert eines Auktionspostens. Der Ersteigerer macht sich also etwas vor und bedient lediglich sein Ego. Soll es ja tatsächlich schon gegeben haben. Ich entschuldige mich vorsorglich bei allen, für die ich zu direkt war.

    Mit Grüßen,

    Mangfalltaler

    Erdinger:
    sorry für die Besserwisserei, aber ich meine, es handelt sich um Hohenwarth in der Oberpfalz im Landkreis Cham. Interessiert hat es mich überhaupt nur, weil ich bisher immer dachte, das sei die Postablage Hohenwart (ohne "h", Oberbayern, Landkreis Pfaffenhofen), was sicher nicht zutrifft.

    Freundliche Grüße
    Mangfalltaler

    Ich habe mich hier auf diese Seite, ehrlich gesagt, verlaufen. Und ich bin hängen geblieben. Weil ich mich an meine "Anfänge" vor 45 Jahren erinnert habe. Ich finde das toll, was hier beschrieben wird, und eigentlich sammele ich heute teilweise noch so wie die Kinder es hier sehen: nicht schematisch, gar nicht wertorientiert, nicht mit Hühnerbrillenblick aufs Sammelgebiet (sorry, schon klar, wenn überhaupt dann sind wir Sammler ja in der Mehrzahl Göckel!), nach persönlichem Gefühl und Gefallen. Daran finde ich nichts schlecht, alles gut. so lernt man "Sammeln". Weil´s der Allgemeinbildung schließlch auch dient und einem positiven Weltbild.
    Auf diese Kinder kann man stolz sein, den - ich denke mal, Opa - Erwin muss man sehr, sehr loben!
    Weiter so, hat mich erfreut,
    Mangfalltaler

    Hallo Bayern Social,

    das sehe ich völlig leidenschaftslos und freue mich über jeden, der mir hier einen schönen Brief zeigt, ob er ihm nun gehört oder nicht. Beim Bayernjäger war es mir aber sonnenklar, und deshalb sehe ich es genauso: eine solche Qualität nennt er sicher nicht sein Eigentum.

    Viele Grüße
    Mangfalltaler