Hallo kreuzer,
Los 5185, "739"Ensheim, ideal auf Prachtstück 3 Kr. rosa Mi.15 (statt Mi 9) 90 DM wurde lt. Rücklosliste nicht verkauft
Gruss Kilke
Hallo kreuzer,
Los 5185, "739"Ensheim, ideal auf Prachtstück 3 Kr. rosa Mi.15 (statt Mi 9) 90 DM wurde lt. Rücklosliste nicht verkauft
Gruss Kilke
Hallo kilke,
vielen Dank für die Info!
Viele Grüße
kreuzer
Hallo,
weil die "8II" zum Vergleich angesprochen wurde, hier ein Exemplar, das die schräg abgekanteten - nicht wie bei 3I runden/angefeilten! - Ecken gut zeigt. Habe noch keine 3I mit solchen Schrägecken gesehen. Dies erinnert wirklich an eine mit Hammerschlag eingepasste "Stöckelvariante", für die ich den Begriff "Plattenfehler" auch nicht so gerne gebrauchen möchte, da man damit in der Regel eher ungewollte Beeinträchtigungen assoziiert, was der Wortbestandteil "Fehler" ja auch suggeriert.
Derartige abgeschrägte Ecken gibt es häufig bei 2IV, wo man auch nicht gleich "Einfügestöckel" der 2. Platte annimmt.
Hallo mikrokern,
danke für den erstklassigen Scan. Es gab und gibt keine 3I, die so aussah. Zwar war die erste Auflage, wenn man nur die Ecken betrachtet, der sog. 8II seht ähnlich, aber die Randlinien sind ganz anders, weil dünner und fragiler wirkend, als bei einer 3I. Ich bleibe dabei, dass die sog. 8II eine Schimäre ist. Die 9II ist jedoch sehr real, wie wir hier sehen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
also ob Schimäre oder nicht, sei mal dahingestellt.
Für mich sind 8II und 9II auf Augenhöhe - beide entstanden aus reingekloppten Normalstöckeln, ohne Anspruch auf geerbte Eigenschaften einer längst beerdigten Platte bzw. unverdient hohe Katalogbewertungen.
Diesbezüglich sind wir uns sicher einig.
Hallo mikrokern,
so ist es. Ich tue mich auch etwas schwer mit dem Begriff Plattenfehler. Für mich setzt die Verwendung dieses Terminus´ immer eine unbeabsichtigte Veränderung des Druckstöckels voraus. Wenn der Drucker vorsätzlich etwas an der Druckplatte unternimmt, habe ich ein Problem mit dem Wort Plattenfehler.
Mal sehen, ob die Kataloghersteller, Auktionatoren, Prüfer, Händler und vor allem Sammler weiterhin viel Geld für eine "Abart" in die Hand nehmen. Die Preisentwicklung bleibt jedenfalls spannend zu verfolgen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen!
Jetzt ist es an der Zeit mein momentan letztes "9 II - Pulver" zu verschießen. Den Brief habe ich ja schon angekündigt und hier ist er nun. Auch postgeschichtlich finde ich ihn ganz interessant.
Es handelt sich um einen Brief vom königlich bayerischen Handelsgericht München rechts der Isar an den Advokaten Treutlein in Würzburg vom 4.8.1865. Der Brief wog mehr als ein Lot, was daran lag, dass er mit Akten verschickt wurde. Nach dem ab 1.8.1865 gültigen Tarif war der Brief mit 6 Kreuzern korrekt frankiert für einen Brief von 1 bis 15 Loth. Die 6 Kreuzer sind dargestellt durch zweimal Nr. 9, eine davon eine 9II1. Die Marken sind mit dem oMR 25 von München Vorstadt Au entwertet. Als Aufgabestempel findet sich ein Halbkreis München Vst. Au vom 4.8. Ankunftsstempel ist (wohl wegen der unterbundenen Akten) keiner vorhanden.
Allerdings wurde mit Blaustift notiert "noch 12", was später aber wieder gestrichen wurde. Hier meine Deutung: Man hatte die neuen Gebühren noch nicht im Kopf und wollte den Brief nach den vom 1.7.1858 bis 31.7.1865 geltenden Sätzen behandeln. Darum rechnete man (bitte korrigiert mich, wenn es nicht stimmt): Brief von 4 bis 5 Loth, also fünfte Gewichtsstufe ergibt 15 Kreuzer, unterfrankiert, daher zusätzlich 3 Kreuzer Strafporto macht 18 Kreuzer abzüglich der verklebten 6 Kreuzer ergibt 12 Kreuzer. Später hat man den Irrtum dann offensichtlich doch noch bemerkt und die Nachtaxierung wieder gestrichen.
Und jetzt bin ich mal auf Eure Meinungen und Kommentare gespannt.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
zuerst einmal Glückwunsch zu dem Brief, der nicht "nur" eine kleine Postgeschichte erzählen kann.
Fast wirkt es so, als hätte man die rechte Marke nachgeklebt. Kann das sein?
Wenn nicht, dann hätte man (falsch) rechnen können:
Fernbrief über 12 Meilen über 1 - 2 Loth. 1. Gewicht bezahlt mit 6 Kr.. Das 2. Loth nicht frankiert, so dass man 6 Kr. plus 3 Kr. Portozuschlag = 9 Kr. Nachtaxe hätte fordern können (bis 31.7.1865).
Fernbrief über 12 Meilen über 2 - 3 Loth. 1. Gewicht bezahlt mit 6 Kr.. Die Lothe 2 und 3 nicht frankiert, so dass man hätte rechnen müssen: 9 Kr. plus 9 Kr. = 18 Kr..
Noch höhere Gewichte kommen nicht in Frage, weil wir dann bei 27 und mehr Kreuzern lägen.
Es ist interessant, dass eine doch so große Poststelle ihre einfachsten Vorschriften nicht kannte.
Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
danke für die Glückwünsche!
Hab vorhin beim Versuch den Brief zu interpretieren ganz übersehen, dass es vor dem 1.8.1865 noch die Grenze von 12 Meilen für die Entfernungsstufen gab
Habe eher den Eindruck, dass die linke Marke später aufgeklebt wurde, weil es eine minimale aber fühlbare Überlappung gibt. Beide Marken kleben über dem P.S.-Vermerk und einem Kürzel, dass wohl noch eine kürzere Version von fco war. Wobei natürlich für den Fall, dass ursprünglich nur eine Marke aufgeklebt war auch die 12 x nach den alten Tarifen Sinn ergäben.
Aber in der Tat erstaunlich, dass gerade bei einer Poststelle die täglich Briefe mit Gerichtsakten versendete diese Probleme bei der Taxierung aufgetaucht sind.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
eine 9 zusammen mit einer 9II. Viele Briefe wird es davon nicht geben.
Vielleicht ein Unikat!
Gruss kilke
Hallo kilke,
ist zumindest der einzige, den ich bisher kenne aber mal abwarten, was noch so auftaucht.
Viele Grüße
kreuzer
Da ist doch glatt mein Lieblingsthread irgendwo in der Versenkung verschwunden...
Muss ich doch gleich mal was dagegen tun
Hier mal ein Brief vom 21.2.1866 von Nürnberg nach Weißenhorn. Und die Nr. 9, wie es sich für diesen Thread gehört, natürlich mit vier abgeschrägten Ecken.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen.
Da zeige ich auch noch einen Brief mit einer 9II.
Der Brief lief am 09.07.1864 von Augsburg nach Weissenburg. Wo er am 10.07.1864 schliesslich ankam.
Viele Grüße
Kreuzerjäger
Hallo Kreuzerjäger,
Glückwunsch zu dem feinen Stück - wer gut sieht, bekommt so einen auch mal dort, wo viele schlecht gucken.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Sammlerfreunde,
für euren Thread ein Brief vom 31.1.1866.
Gruß
bayernjäger
Hallo Sammlerfreunde,
ich habe nochmals eine "Grobsichtung" bei mir durchgeführt. Anbei was ich dabei gefunden habe. Passen die in euer Schema?
Der Brief aus SW ist aus 1866
Gruß
bayernjäger
Hallo zusammen,
bin schier geplättet von den Schönheiten, die hier gezeigt werden.
bayernjäger: die erste und die vierte Marke scheinen zumindest nach dem Scan nur drei abgeschrägte Ecken zu haben, bei den anderen sind es aber eindeutig vier.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen,
damit es hier nicht langweilig wird, auch von mir noch ein Brief. Gelaufen am 20.5.1865 von Waldsassen nach Floss. Bei der Marke handelt es sich um das Stöckel mit Plattenfehler VII "weißer Fleck in der unteren Randlinie unter dem linken unteren Wertziffernquadrat".
Viele Grüße
kreuzer
Hallo liebe 9II-Spezialisten,
würdet ihr diese Marke als eine 9II durchgehen lassen?
Viele Grüße,
ahli47
Guten Tag zusammen,
auf Wunsch von kreuzer zeige ich diesen Brief aus einem anderen Thread, der allerdings nur "postgeschichtlich" beschrieben ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Experten in diesem Thread auch zu den Marken etwas sagen können.
Beste Grüße
HOS