Liebe Freunde,
auch wenn ich immer noch Bayern, und damit weniger Preussen sammle, teile ich die Auffassung vieler älterer Sammler, dass man auch mal über den Beckenrand hinaus schauen sollte, wenn es etwas Interessantes zu schnappen gilt. Und es galt etwas zu schnappen, nämlich eine 2 Sgr. Ganzsache von Breslau nach Sagan vom 18.9.186?, welche folgende Adresse aufweist:
Fräulein Anna Jakobi
mit Briefen der Frau Amtsräthin Klinghardt
Sagan
Da ich eine kleine Bayernsammlung von Briefen mit Briefen besitze, konnte ich feststellen, dass es oft einen geschäftlichen Hintergrund gab, solche Briefe mit Briefen zu verschicken. Hin und wieder lassen sich über die Inhalte auch Verquickungen von privaten und beruflichen Gründen erkennen, diese besondere Art der Versendung und adresslichen Ankündigung zu wählen. Hier vermag ich das aber, vor allem bei der Benennung des Standes, eher weniger zu erkennen.
Es wäre schön, wenn man herausfinden könnte, ob es für diese Sendungen eine interne Vorschrift oder Erklärung in Preussen gab und weitere Briefe wären auch sicher gerne gesehen.