Lieber Gerd,
danke - so hatte ich mir das vorgestellt: Ankunftsstempel vom Kartenschlußamt Erfurt und dann der Distributionsstempel zur Bestellung in den Ort.
Ich hoffe, du bist mit einer Erklärung zu den 6 Kr. einverstanden ...
Bayern Ausgabe 1849: Briefe in den Postverein
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aber die Entfernung von Auf- zur Abgabepost lag unter 20 Meilen (ca. 150 km) laut meiner Berechnung in direkter Linie.
Lieber Ralph,
@luftlinie.org sagt 155, 11 km. Der Brief ist also ganz einfach unterfrankiert. Soll ja vorkommen.
Liebe Grüße von maunzerle
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Lieber Peter,
das kann man so nicht sagen. Jede Postexpedition hatte einen Meilenzeiger. Ich kenne leider den nicht von Langenfeld. Es könnte sein, daß man die Meilen nach Erfurt abgerundet hat und es standen dann 20 Meilen drin.
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Peter,
Hermann hat Recht - die Postexpeditionen erhielten für Orte in Bayern und im DÖPV genau 2 Entfernungstabellen (Meilenzeiger). Die 1. war für die innerhalb von 12 Meilen innerbayerisch gelegenen Poststellen und für die innerhalb von 10 Meilen im DÖPV gelegenen Poststellen, die 2. für die über 10 bis 20 Meilen im DÖPV gelegenen Poststellen gedacht.
Ich bin mir sehr sicher, da es mehrere Briefe von dieser Korrespondenz gibt, die alle mit 6x frankiert und nicht nachtaxiert wurden, dass auf dieser Liste Erfurt aufgeführt war. Man muss die damaligen Meilenzahlen immer großzügig interpretieren, da das technische Verfahren (Triangulation) zur Vermessung Bayerns zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingeführt worden war und man daher gerne 2, 3 oder 4% abzog, um ja nicht zuviel zu fordern.
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Lieber Hermann, lieber Ralph,
mit den Meilenzeigern erzählt ihr mir nichts Neues. Dass es bei den damaligen Vermessungen zu Fehlern gekommen sein kann, hatte ich bisher nicht bedacht, wobei natürlich 5 km keine kleine Differenz sind. Falls es aber mehrere mit 6 Kreuzern frankierte Briefe von Langenfeld nach Erfurt gibt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der dortige Meilenanzeiger nach heutigen Maßstäben nicht gestimmt hat.
Liebe Grüße von maunzerle
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Liebe Alle,
hier noch ein Postvereins-Brief mit Mischfrankatur 2I und 4II von Augsburg nach Mailand vom
1. Dezember 1850. Vorderseitig roter Kontrollstempel "C" von Mailand.
Ich hatte diesen Brief schon an anderer Stelle eingestellt, aber er gehört hierher. Pietro Gavazzi (1803 – 1875), der Empfänger dieses Briefs, war Bankier und handelte mit Seide. Der Absender Georg Heinzelmann, ebenfalls Bankier, gründete 1853 in Augsburg am Hanreibach eine Baumwoll-Feinspinnerei.
Innenseitig findet sich eine gedruckte Liste der 19 Feiertage in Bayern (in italienischer Sprache) und ein Brief von Heinzelmann:
Im Jahre 1851 wurde das Königreich in die Lombardei und Venetien aufgeteilt. 1859 musste Österreich die Lombardei an Frankreich abtreten und 1861 wurde die Lombardei schließlich Teil des neu gebildeten Königreichs Italien.
Herzlichst,
Gerd
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Lieber Gerd,
ein Schmankerl, vor allem mit dem roten C - Stempel.
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Ich habe da mal eine Frage zu diesem roten C......ich habe im Netz Belege gesehen, aus Österreich, mit kleinem oder grossem C....der Verkäufer (österreichischer Händler) beschreibt dies so ,dass das C für poste restante steht. Oder verwechsel ich das nun ????
Gruß von der Pappnase Andreas
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Wenn es richtig verstehe, handelt der Inhalt von der Behandlung von Wechseln ab dem 1.1.1851 .
Dieter
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Lieber Andreas,
der Zusammenhang zwischen dem Postsonderdienst poste restante und den C-Stempelungen erschließt sich mir gerade nicht wirklich ... Aber ob das C wirklich für Controlle steht, weiß ich auch nicht. Vlt. kommt da bald mal ein Artikel bei uns von der ARGE Bayern, der das näher erläutert ...
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Lieber Andreas,
der Zusammenhang zwischen dem Postsonderdienst poste restante und den C-Stempelungen erschließt sich mir gerade nicht wirklich ... Aber ob das C wirklich für Controlle steht, weiß ich auch nicht. Vlt. kommt da bald mal ein Artikel bei uns von der ARGE Bayern, der das näher erläutert ...
Danke Ralph.... -
Liebe Sammlerfreunde,
seit dem 1. August 1832 konnte man in Lombardei / Venetien ein Postfach eröffnen. Der "C" Stempel ist ein Postfachstempel in Lombardei / Venetien. Die Gebühr für jeden Brief, der ins Postfach gelegt wurde, war 1 Kreuzer C.M. Den "C" Stempel gab es auch in der Markenzeit.
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Hermann,
vielen Dank für deine Ausführungen - dann also ein Postfach, kein Poste restante und keine Controlle.
Wieder etwas dazu gelernt.
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Lieber Hermann,
Danke für diesen Hinweis und "Hut ab!"
Liebe Grüße von maunzerle
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Lieber Hermann,
Auch von mir herzlichen Dank für die Aufklärung.
...der von mir erwähnte Brief lief 1842 von Klagenfurt mach Milano/Lombardei....Gruss von der Pappnase Andreas
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Liebe Sammlerfreunde,
vielen Dank. Das "C" steht für "Cassetto" = "Lade". Bekanntgegeben wurde die Einführung zum 1.8.1832 durch "Allerhöchste Entschließung vom 14. April 1832". Die 1 Kreuzer C.M. beziehen sich auf die Einführung aus dem Jahr 1832 und zwar für jeden Brief und für jedes Paket.
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Hermann,
super - werde meine kleine Bayern-Österreich-Sammlung entsprechend korrigieren.
