Lieber Rudolf,
aber dann war 70/71 doch Algerien ein Teil Frankreichs, nur halt über dem Mittelmeer, wenn ich dich recht verstehe? Ein Teil Frankreichs konnte doch aber keine Kolonie sein, oder verstehe ich da etwas falsch?
Lieber Rudolf,
aber dann war 70/71 doch Algerien ein Teil Frankreichs, nur halt über dem Mittelmeer, wenn ich dich recht verstehe? Ein Teil Frankreichs konnte doch aber keine Kolonie sein, oder verstehe ich da etwas falsch?
Die 3 Departements wurden erst am 26.08.1881 Bestandteil Frankreichs mit den gleichen Rechten wie alle anderen Departements.
Was mich wundert, sind dieselben Taxen nach Kernland Frankreich und Algerien, die es von Anfang an gab. In Kolonien (z. B. nach Südamerika usw.) gab es ganz andere Taxen. Daher hatte mich das gewundert ...
Die 3 Departements wurden erst am 26.08.1881 Bestandteil Frankreichs mit den gleichen Rechten wie alle anderen Departements.
Quelle !?
Quelle ist Wikipedia. Die 3 Departements im Norden Algeriens wurden recht schnell nach dem Sieg gegründet. Nach und nach traten sie der Zollunion und Wirtschaftsunion bei. Ich denke bereits seit dieser Zeit galten die Inlandstarife, da sie bereits Teil Frankreichs waren. Mit allen Rechten aber erst 1881.
...sorry, bitte den link posten, ich finde den nicht.
Die Bevölkerung Algeriens wurde durch den Code de l’indigénat von 1875 in Bürger erster und zweiter Klasse unterteilt, in französische Staatsbürger (zuerst nur Franzosen, seit 1889 auch Italiener, Malteser und Spanier) und französische Untertanen ohne Staatsbürgerschaft („Sujets“). Am 26. August 1881 wurden die drei Départements zum Bestandteil Frankreichs erklärt. Sie waren danach keine Kolonie mehr, sondern französisches Staatsgebiet mit denselben Rechten und Pflichten wie alle anderen Départements. Die Sahara-Gebiete blieben unter Militärverwaltung.
...jo, danke, ich konnte das so nicht finden. Anbei jetzt noch ein weiterer link:
...unter Ziffer 4.7. Allerdings schon etwas erstaunlich, dass man zu dem genauen Hergang der Dinge eines ein derart historisch relevanten Vorgangs schwer was finden kann.
Interessant ist noch die Passage über Constantine. Anscheinend war die wirtschaftliche Eingliederung ein Stück weit früher.
Am 13. Oktober 1837 wurde Constantine von Truppen der französischen Julimonarchie erobert. In der Zweiten Französischen Republik ab 1848 wurde der nördliche Teil des heutigen Staates Algerien, unterteilt in die Départements Algier, Oran und Constantine, Teil des französischen Mutterlandes. Die Stadt Constantine war also Hauptstadt des Département de Constantine. Sie wurde, wie der gesamte Norden des heutigen Algerien, 1851 in das französische Zollgebiet sowie 1865 sowohl politisch als auch wirtschaftlich in das französische Staatsgebiet eingegliedert.
Drucksache unter Band
Das Porto für Drucksachen unter Band betrug gem. "Reglement über den Postverkehr im Elsaß und in Deutsch-Lothringen" vom
22. November 1870 unabhängig von der Entfernung 4 Centimes für je 40g oder einen Bruchteil davon.
Die Drucksache wurde am 12.11.1871 in Diedenhofen (franz. THIONVILLE) aufgegeben und lief nach Knutange (deutsch KNEUTTINGEN), einem Vorort von Hayingen (franz. HAYANGE). Da Knutange keine eigene Postanstalt besaß, wurde die Post von Hayange aus zugestellt.
Aus nicht ersichtlichen Gründen lief die Sendung am 14.11.1871 zurück zum Aufgabeort (Ankunft 15.11.1871) und dem Absender kostenfrei zugestellt.
Absender war der Schreiber des Friedensgerichtes - Herr MARCHAL -, der den Adressaten aufforderte seine Schulden innerhalb einer Woche zu begleichen. , andernfalls drohe ihm eine strafrechtliche Verfolgung.
Lieber Rudolf,
ein Traum - so nie gesehen.
... optischer Knaller ...
super Brief!
Danke ralph.....danke Peter...
Gruss von der pappnase
Fahrpost
Ab 1. Juli 1871 konnte bei allen Postanstalten Pakete mit und ohne Wertangabe innerhalb Elsaß und Deutsch-Lothringen, in die Vertragsstaaten, sowie Rußland, Schweden, Dänemark und Norwegen verschickt werden.
Begleitbrief zu "2 gebundenen Kistchen" mit einliegenden Weinproben ohne Wert (Gewicht 4,425 Pfd.) aus Mittelweier, aufgegeben im etwa 2 km entfernten an der Bahnstrecke Basel-Weissenburg gelegenen Beblenheim nach Mühlhausen i.E.
In Beblenheim wurde erst Ende Juli 1871 eine Postagentur eingerichtet.
Die Taxe betrug pro Pfd. 10 C., jedoch min. 50 C.