Die Thurn und Taxis Überrheinische Post / provisorische Verwaltung der besetzten Gebiete 1814 bis 1816

Hallo Bayern-Nils, hallo Bayern-Klassisch

Es gibt noch einen zweiten Beleg in meiner Sammlung, der nach dem gleichen Muster zu erklären wäre: Er ging am 28. Juni 1814 von Gommersheim über Neustadt nach Frankfurt. Der Empfänger hätte damit zwei Batzen zu zahlen für die Strecke bis nach Frankfurt, was in Röteln vermerkt wurde. Könntet ihr dem zustimmen?

Viele Grüsse
Helveticus

Hallo Helveticus,

2 - waren 2 1/2 Batzen = 10 Kreuzer. Der Strich stand immer für einen halben Batzen.

Lieber Hermann,

der Portobrief wurde von der Aufgabepost mit 2 Decimes taxiert, die in Kaiserslautern in 6x reduziert wurden. Schönes Stück!

Hallo,

nach rund 105 Jahren heute wieder wieder an den Ausgangsort zurückgekehrt.

Francobrief von der "überrheinischen" Thurn und Taxis Postanstalt Neustadt Haardt

an den Oberforstmeister Schulz in Worms vom 2. März 1816 (Bittschrift um Wiedereinstellung).

Aptierter Französischer Departementstempel mit ohne, da entfernter Departementnummer "100".

Friedrich Pietz schreibt in seinem Attest:

"Rückseitig: Francotaxe "1" in Tinte (noch in französischer Schreibweise).

Heißt das jetzt 1 Decimes also rund 3 Kreuzer ?

Nur 1 Kreuzer Bestellgeld wäre doch etwas arg günstig gewesen.

Gruß Klaus

Lieber Klaus,

Glückwunsch - sehr schöner, aptierter, grüner Stempel.

Bezahlt wurde 1 Decime (Decimes war Plural) = 2,8 Kreuzer, postalisch gerundet 3 Kreuzer. Französisches Geld war noch im Umlauf, wie auch in der Franzosenzeit noch immer Kreuzer und Gulden kursierten. 1 Kreuzer Gebühren gab es nicht ...

Lieber Ralph,

danke für die Erläuterung.

War etwas überrascht, dass den Brief sonst keiner haben wollte.

Gruß Klaus