Hallo,
den Schlusspunkt gab es auch in den bayerischen Ortsstempeln und zwar von der Vormarkenzeit
bis wohl ins 20. Jahrhundert.
Auffällig ist nur, dass von Anbeginn der Markenzeit bis zum Mai 1855 knapp 600 Orts-Halbkreisstempel
ohne Punkt geschnitten wurden und dann wieder Halbkreisstempel mit Punkt auftauchen.
In Briefadressen sind die Orte ohne Punkt geschrieben.
Es stellt sich die Frage, warum der oder die Stempelschneider wieder einen Punkt am Ende des Ortsnamens
setzten, und ob der Punkt von der Post angewiesen worden war.
War es angewiesen, dann muss es dafür einen Grund gegeben haben.
Wenn ab Mai 1855 neu dazugekommene Postorte zumindest bis zur Umtauschzeit mit einem Punkt
zu kennzeichnen waren, was hätte das für den Postbetrieb gebracht ?
Gruss Kilian