Hallo Sammlerfreunde,
VorphilaBayern und Bayern-Nils hatten in einem anderen Forum mal Briefe mit dem "Schweitzer Auslag von Lindau" nach Kempten gezeigt (vielleicht könnt ihr die hier noch mal zeigen?). Beide Briefe stammten von einer Firma Forster, geschrieben in Nonnenhorn. Es wurde damals die Vermutung geäussert, dass diese Briefe mit einem Schiff über den Bodensee transportiert wurden und in Rheineck den Auslagestempel erhielten (siehe auch Artikel in der "Postgeschichte vom Dez. 2000" in der ein weiterer Brief abgebildet ist). Ungeklärt blieb, warum diese Briefe erst über den Bodensee und dann weiter nach Kempten gelaufen sein sollen.
Anfang des Jahres konnte ich eine Briefhülle ohne Inhalt erwerben, die ebenfalls aus Nonnenhorn stammen soll. Der rote Stempel ist leider sehr verschmiert. Da die anderen, oben genannten Briefe diesen roten Stempel nicht tragen, weiss jemand, ob es einen solchen Stempel von Nonnenhorn gab und in welcher Zeit er verwendet wurde? Bei den Tax-Notierungen hat anscheinend jemand das Zählen geübt 3, 5, 6, 7, 8?. Wer blickt da noch durch. Dem Brief lag folgende Erklärung des Vorbesitzers bei, die ich zur Diskussion stellen möchte:
Zunächst 3 Kr. in Rötel für St. Gallen angeschrieben, dann gestrichen und in Auslage genommen. In Württemberg wurde das Inlandsporto von 3 Kr. addiert und mit 6 (schwarz) angeschrieben, vorher jedoch falsch mit 5 Kr., diese wieder gestrichen. Letztlich kam noch der Bestellkreuzer hinzu, was die in Rötel angeschriebene Endtaxe von 7 Kr. (7x) bewirkte.
Kann das stimmen oder gibt es eine andere Erklärung?
Mein Brief ist nach Württemberg adressiert und damit ist für mich klar, dass der Auslagestempel nicht in Rheineck verwendet wurde. Denn warum sollte ein Transport über den Bodensee erfolgen, wenn der Brief in die entgegengesetzte Richtung nach Württemberg gehen sollte. (Fortsetzung folgt)
Viele Grüsse
kantonal