Lieber Bayern Social,
ich hab ja nur die Vorschriftenlage zum besten gegeben - aber solche Feinheiten, da hast du Recht, sehe ich mir lieber "live" an, als auf Atteste zu vertrauen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch, ab jetzt im Urlaub!
Lieber Bayern Social,
ich hab ja nur die Vorschriftenlage zum besten gegeben - aber solche Feinheiten, da hast du Recht, sehe ich mir lieber "live" an, als auf Atteste zu vertrauen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch, ab jetzt im Urlaub!
Lieber Bayern Klassisch,
genau dafür bin ich Dir ja dankbar, denn wie sollten wir die Besonderheiten besser
erkennen, als mit einem Fachmann wie Dir, der laufend die Primärliteraturlage zu fast
jedem erdenklichen Scahverhalt der bayrischen Post zur Hand und zur Erklärung hat!?
(Und natürlich auch die anderen Fachmännern im Forum, nicht zu vergessen...)
Nun schliesse ich mich dem Post von Maunzerle an und bin gespannt wie Du in Deinem
Urlaub über eine Woche ohne PO klarkommst....
Viele liebe Grüsse
Bayern Social
Hallo in die Runde, hallo Mikrokern,
gerne möchte ich nochmals auf Deinen Post bezüglich der Opferzahlen in Kissingen
anknüpfen.
Du berichtest ja auf preußischer Seite zb von 150 gefallenen Soldaten und bayrisch etwa 110.
Nun wares aber wohl Praxis, daß die Preußen Ihre Toten Soldaten schnell "wegschafften", wohl
mehr aus militärischen als humanistischen Gründen.
Weisst Du denn auch, was Deine Quellen(Fontane, etc) zu den Vermisstenzahlen sagen?
Es wäre sehr hilfreich, wenn ich ein genaueres Bild über TOTE und VERMISSTE Soldaten
auf beiden militärischen Seitenin Kissingen bekommen könnte, um das in die Beschreibung mit ein-
fliessen zu lassen.
Besten Dank und viele Grüsse
Bayern Social
[quote='Bayern Social','index.php?page=Thread&postID=18628#post18628') Es wäre sehr hilfreich, wenn ich ein genaueres Bild über TOTE und VERMISSTE Soldaten
auf beiden militärischen Seitenin Kissingen bekommen könnte, um das in die Beschreibung mit ein-
fliessen zu lassen.Besten Dank und viele Grüsse
Nur mal nebenbei: der Brief war schon aus Kissingen weg als die Kampfhandlungen begannen, wie übrigens auch die meisten Kurgäste bereits am 9. Kissingen verließen (habe ich in irgendeiner Zeitung von damals einmal gelesen). Und es gibt viele Quellen zum deutschen Bruderkrieg, wobei dieser nur eine Etappe war auf dem preußischen Marsch zur "deutschen Einheit", der mit dem deutsch-/französischen Krieg seinen "krönenden" Endpunkt erreichte (Gruß von Herrn Bismarck)*!
Hier aus dem Rhönlexikon Informationen zum 10.7.1866:
Deutscher Krieg in Kissingen (Historisches Ereignis)
1866
Beschreibung
Am 10. Juli 1866 fanden während des Deutschen Kriegs in und um Bad Kissingen schwere Kämpfe zwischen preußischen und bayerischen Truppen statt.
Die bayerischen Truppen hatten sich nach den unglücklich verlaufenden Gefechten bei Dermbach und in Folge der verheerenden Niederlage der verbündeten Österreicher bei Königgrätz hinter die fränkische Saale zurückgezogen. Sie wollten mit allen Mitteln den Flussübergang der preußischen Truppen verhindern.
Bayern und Preußen kämpften Mann gegen Mann direkt im Kurbad, vor allem im Kurgarten und dem Kapellenfriedhof. Weitere Kampfhandlungen fanden in der Umgebung, bei der Oberen Saline und in Hausen, Winkels und Nüdlingen statt.
In den Gefechten fanden [u] 244 Mann den Tod, 1289 wurden verwundet. 623 Soldaten galten nach den Kämpfen als vermisst[/u]. [/u]In der Stadt entstand hoher Sachschaden.
Nach der Beendigung der Kampfhandlungen verwandelten sich Stadt und Kuranlagen in ein Lazarett. Zudem mussten 20 – 30.000 durchziehende preußische Soldaten verpflegt werden.
Besten Gruß
Luitpold
* (Quelle: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (KM) - Titel: Bismarck auf Kleinstaatenfang aus einer franz. Zeitung 1867)
Lieber Liutpold,
Danke für Deinen Beitrag, aus dem dann rund 900-1000 gefallene und vermisste Soldaten hervorgehen.
Das der Brief VOR den Kampfhandlungen Kissingen verlassen hat, da er ja vom Vortag der Schlacht
datiert, halte ich für sehr wahrscheinlich, dennoch ist eine Beschreibung der Schlacht, neben der
Beschreibung der PO und des Briefes für mich zeitgeschichtlich sinnvoll, da ich diesen Aspekt in
meiner Sammlung besonders betonen möchtel.....
[Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/GefechtKapellenfriedhofKissingen1866fabd73b7jpg.jpg]
Beste Grüsse verbunden mit einem anderen Bild der Kampfhandlungen
Bayern Social
dennoch ist eine Beschreibung der Schlacht, neben der
Beschreibung der PO und des Briefes für mich zeitgeschichtlich sinnvoll, da ich diesen Aspekt in
meiner Sammlung besonders betonen möchtel..... Bayern Social
Hallo Bayern Social,
von Maximilan Schmidt (bay. Schriftsteller und Teilnehmer am Gefecht um Kissingen):
Kissingen.
Morgens halb 7 Uhr marschierten wir von unserem Biwak zu Rödelmeier ab über Neustadt
an der Saale nach Münnerstadt. In der Nähe von Neustadt kam uns die Bagage des
Hauptquartiers entgegen, infolgedessen die ganze Division über eine Stunde aufgehalten
wurde. Eben so lange wurde in Münnerstadt auf den Feldern vor der Stadt gerastet. Man hörte
in der Richtung von Kissingen heftigen Kanonendonner. Die dritte Division, hieß es, sei im
Feuer. Wie sehnten uns alle, in den Kampf eingreifen zu dürfen; statt dessen mußten wir
Anstalten zum Abkochen machen. Keiner glaubte daran, daß die Suppe fertig kochen würde,
denn heftiger und näher wurde der Geschützdonner gehört.
Vor Münnerstadt begegnete mir der Postwagen
und ich erkannte in dem darin sitzenden
Reisenden meinen Freund Heinrich Vocke, der in Neustadt an der Saale Staatsanwalt war. Er
wünschte mir Glück im Kampfe.
Und auch das kann in deine Anmerkungen zum Krieg kommen (Parallelen zum Vietnam Krieg, weil's mir gerade in den Sinn kommt):
"Ich muß hier nochmals wiederholen, daß unsere Truppen damals nur aus Leuten von jenem
Volke bestanden, auf das die Gebildeten mit einer Art Geringschätzung herabblicken, aus
Söhnen vom Bauern-, Arbeiter- und geringen Handwerkerstand. Die Vermöglichen kauften
sich los und manche „der Gebildeten“ suchten sich wegzudrücken, zumeist wegen
Kurzsichtigkeit. Die Brille war damals ein Freibrief vom Militär. Viele wurden auch frei, weil
ihnen der Zufall eine glückliche Nummer bei der Losung in die Hand spielte. Nur die Armen
und Unbemittelten hatten die Ehre der Nation aufrecht zu erhalten und sie thaten das auch,
denn sie waren tapfer, froh und fromm und blieben es auch nach den seit 4 Wochen
ertragenen Widerwärtigkeiten aller Art, trotz der bittersten Entbehrungen und Mangel an jeder
Aneiferung. Das ist das bayerische Volk, dem ich ins Herz geblickt und dem ich mich
genähert hatte, das ich verstehen gelernt und für das ich schreibe und geschrieben habe."
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
"Nach einigen Stunden Wartens durften wir in die Stadt einrücken; denn
die Preußen hatten die Schlacht nicht angenommen und waren weiter gezogen.
Am Hauptplatze war unsere Division zum Gebete aufgestellt. Als von etwa 8 Musikkorps
die Gebethymne gespielt wurde, rannen uns allen die Thränen über die Wangen. Wir waren so
nervös geworden, wir waren mit einem Worte fertig."
Tja, für König, Gott und Vaterland - umsonst!
Frage: Gibt es denn keine offizielle Feldpost aus diesen Tagen (so wie die bekannten Karten aus dem 70/71er-Krieg)?
Zumindest scheint die Feldpost funktioniert zu haben, wie Herr Schmidt bemerkt:
"Zeilitzhofen, wo wir am Samstag den 14. Juli endlich einen Rasttag hatten. Hier erhielt
ich 3 Briefe auf einmal von meiner Frau, sowie Photographieen von ihr und dem Kinde."
-------------------
Beste Grüße
Luitpold
Lieber Luitpold,
es gibt Feldpost aus dem 1866ger Krieg soweit ich informiert bin.
Mehr dazu dürfte uns Mikrokern sagen können, auf dessen Antwort mit den genauen
Opfer- und Vermisstenzahlen ich noch gespannt bin....
In jedem Fall auch eine eindrückliche Schilderung eines Schlachtteilnehmers!!
Viele Grüsse
BS
Frage: Gibt es denn keine offizielle Feldpost aus diesen Tagen (so wie die bekannten Karten aus dem 70/71er-Krieg)?
Hallo Luitpold,
mir ist nicht klar, was Du mit "offizieller" Feldpost meinst. Die Feldpost war immer offiziell, ganz so wie der reguläre Postdienst. Nicht mittels der regulären Feldpostbestellung gelaufene kriegswichtige, geheime, oder besonders eilige Dokumente wurden mit Kurieren direkt befördert - vielleicht ist es das, was Du als nicht "offiziell" ausschliesst?
Egal - aber natürlich gab es Feldpost, sehr viel sogar (in der Literatur ist von 100'000 Briefsendungen am Tag die Rede). Im post #148 ist ein mit der bayer. Feldpost am 20. Juli beförderter Brief beschrieben worden, in post #69 ein bei der Postablage Randesacker aufgegebener Feldpostbrief eines württembergischen Soldaten, worin er seinen Einsatz im Gefecht von Tauberbischofsheim beschreibt.
Ein vergleichbarer Brief aus dem Umfeld der Gefechte von Kissingen, Nüdlingen und Hammelburg vom 10. Juli liegt mir leider nicht vor. Auch besitze ich keinen FP-Brief vom 11. oder 12. Juli, worin die Ereignisse der Vortage oder die aktuelle Entwicklung der Dinge aufgenommen worden wären.
Mehr dazu dürfte uns Mikrokern sagen können, auf dessen Antwort mit den genauen
Opfer- und Vermisstenzahlen ich noch gespannt bin....
Hallo BayernSocial,
zu den m.E. glaubwürdigen Zahlen über Tote und Verwundete habe ich mich bereits in post #284 ausgelassen. Beide zitierten Quellen - sowohl T. Fontane als Kriegsberichterstatter und Kriegsteilnehmer auf preuss. Seite, sowie das von berufener militärischer Seite verausgabte Werk des bayerischen Generalquartiermeister-Stabs - wirken auf mich überzeugender als pathetische oder von der jeweiligen Seite auf der Basis der politischen Parteilichkeit eingefärbte Berichte, die pauschalisierende Grössenordnungen wie "Tausende Tote" angeben.
Aber es ist auch klar, dass es keine endgültigen "korrekten" Zahlen über die Verluste der kriegführenden Parteien geben kann.
Im erwähnten Werk des Generalquartiermeister-Stabes wird für die Vermissten die Zahl von 6 Offizieren und 559 Mannschaften (Soldaten) angegeben. Was die preuss. Vermisstenzahl betrifft, gibt Fr. Regensberg in seinem Buch "Der Mainfeldzug" 1 Offizier und 57 Mann an.
Hallo Mikrokern,
besten Dank für die nochmals guten Auskünfte, auch zu den vermissten Soldaten auf preußischer Seite.
Nach allem, was bisher recherchiert worden ist, dürfte dann die Zahl der gefallenen UND vermissten Soldaten
auf beiden Seiten etwa 1500-2000 Soldaten betragen haben und nicht, wie in den vormals zitierten Quellen
4000-5000.
Und natürlich hast Du Recht, die genauen Zahlen werden sich nicht mehr sicher nachweisen lassen.
Die Kriege Bayerns bleieben so oder so ein sehr spannendes Thema gerade in unserer Philatelie.
Wer von euch Fussball interessiert ist kann ja heute einen "Krieg" garantiert ohne Tote sehen, denn ab
20.45Uhr spiel "Bayern-Real Madrid" und wir werden sehen, ob Sie auf dem Spielfeld erfolgreicher sind
als damals auf dem Schlachtfeld
Viele Grüsse
Bayern Social
Hallo Sammlerfreunde,
da hier die Existenz von bayer. Feldpostbriefen aus dem 66er-Krieg schon beinahe angezweifelt wurde, möchte ich einen Brief Heimat - Feld zeigen. Bayer. Briefe mit Feldpoststempeln Feld - Heimat waren hier schon zu sehen.
Es handelt sich um eine relativ späte Verwendung vom 31.8.1866. Die Kampfhandlungen waren schon lange beendet, einige Einheiten waren jedoch immer noch "mobil".
Gruß
bayernjäger
Hallo Zusammen,
ich habe absichtlich "offiziell" in Anführungszeichen gesetzt, da es offensichtlich keine bayerischen Umschläge bzw. Poststempel wie sie z.B. bei der preußischen Feldpost gab. Dazu füge ich aus dem Internet einen "gefischten" Beleg an (ob ich es darf?) und eine Losbeschreibung einer anderen Auktion bei. Weiterhin noch einen Link, denn das Thema ist schon früher in einem anderen Forum diskutiert worden (Link-Benutzung "auf eigene Gefahr und ohne Gewähr).
Luitpold
http://www.philaforum.com/forum/print.ph…d17dd0ae24b1df7
PS - Los-Beschreibung (ohne Abb.)
Feldpost, 1866, K2 "K.PR. Feldpost VI. Armee-Corps", braungelbes Feldpostcouvert nach Breslau, Feuser 141
Hallo Luitpold,
also wirklich klar ist mir das Attribut "offiziell" bzw. der angenommene Mangel an "Offizialität" bei der bayer. Feldpost immer noch nicht...
Der in post #148 besprochene Brief zeigt doch einen "offiziellen" bayerischen Feldpoststempel, in seiner Bedeutung absolut vergleichbar mit dem zuvor gezeigten preussischen...
also wirklich klar ist mir das Attribut "offiziell" bzw. der angenommene Mangel an "Offizialität" bei der bayer. Feldpost immer noch nicht...
Hallo mikrokern,
bitte entschuldige mein Versehen, deinen Brief mit dem bayerischen Feldpoststempel (148) hatte ich übersehen.
Ersetze bitte „offiziell“ durch „vorgedruckte“ Umschläge (siehe u.a. Köhler-Auktion „Preußische Feldpost“ - Feldpostbriefe von 1866 - Offiziell von der Post waren die Umschläge nicht, deshalb in "-Zeichen.).
Also ist meine Frage beantwortet. Vielen Dank.
Beste Grüße
Luitpold
Liebe Sammlerfreunde,
hier ein ganz normaler Feldpostbrief innerhalb Preußens vom 4. Juni 1866.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo Sammlerfreunde,
hier noch ein Brief vom 21.8.1866 an einen Angehörigen einer zu dieser Zeit nicht "mobilen" Einheit. Deshalb auch keine Portobefreiung als Feldpost.
Gruß
bayernjäger
Hallo bayernjäger,
das "Duo" Deiner beiden Briefe aus post #312 und #317, jeweils an den selben Empfänger im 5. IR gerichtet, ist interessant:
am 21. August 1866 - am Tag vor dem Friedensschluss zwischen Bayern und Preussen - wurde der Brief frankiert, 10 Tage später (!) aber ging er via Feldpost kostenfrei dem Empfänger zu. Nun kann ich nicht sagen, ob seine I. Schützenkompanie just im Zeitraum zwischen dem 21. und 31.8. "dislocirt" und damit Feldpost an und von der Einheit kostenfrei war, oder ob im Falle des Briefes vom 21.8. der Absender einfach die Portofreiheit der im Feld stehenden Einheit vergessen und den Brief überflüssigerweise mit 3 Kr. frankiert hatte, was letztendlich der ohnedies arg gebeutelten bayerischen Staatskasse zugute gekommen sein dürfte...
Hallo,
zeige hier auch einen Brief "nur" aus der Zeit des Krieges, postalisch nicht durch die Kampfhandlungen beeinflusst und auch inhaltlich nicht auf den Krieg bezugnehmend:
Am 27. Juli 1866 abgesandter Dienstbrief vom königl. Bezirksamt Schweinfurt an die Gemeindeverwaltung Wipfeld (gut 10 km südlich von Schweinfurt), die "polizeiliche Erlaubnis zur Ansässigmachung in der Gemeinde Wipfeld ... und zur Verehelichung" betreffend.
Auch zu Zeiten der heissen Phase des Krieges - am 26.7. fanden die Gefechte bei Uettingen und Rossbrunn zwischen bayerischen und preussischen Truppen statt, am 27.7. wurde die Würzburger Festung Marienberg beschossen - wurde geheiratet, und Schweinfurt war im Gegensatz zu Kissingen nicht von den Schrecken des Krieges und dem Durchzug preuss. Truppen heimgesucht worden.
Auch zu Zeiten der heissen Phase des Krieges - ... wurde geheiratet, ..
und Briefmarken gesammelt Aus einer Tageszeitungs-Anzeige vom 20. Juli 1866 ist zu entnehmen: "Allerneuestes Briefmarken-Album, mit sehr schöner Ausstattung, enthaltend 100 Stück sehr seltene Briefmarken der verschiedesten Länder, z.B. Neu-Schottland, Mauritius ... zu dem sehr billigen Preise von 1 Gulden, 12 Kreuzer."
Einen schönen Sonntagsabend
Luitpold
Lieber Luitpold,
ich hoffe, deine Vorfahren haben für 1 fl. 12x diesen Schatz gehoben und du das Album bis heute gesichert. Mann, das wäre etwas ...
Etliche Marken haben übrigens Postler den Empfängern abgeschwatzt bzw. diese von den Briefen abgerissen - kein schöner Zug damals wie heute.
Liebe Grüsse von bayern klassisch