Genau so ist es 👍👍👍
Leider hat sich bisher aber, so scheint, kaum jemand mit dieser Materie befasst
Genau so ist es 👍👍👍
Leider hat sich bisher aber, so scheint, kaum jemand mit dieser Materie befasst
Hallo St.G
Mir fällt auf, das es nebst dem einen Chur von 1871 der zweitspäteste Abschlag ist den du hier zeigst. Ebenso ist es die Briefmarke mit dem höchsten Frankaturwert. Bei den Tessiner Abstempelungen kann ich sagen, dass spezielle Abstempelungen auf hohen Wertstufen (ab 30Rp.) extrem selten zu finden sind. Eigentlich auch klar, da solch hohe Frankaturen nur für weite Entfernungen, sehr schwere Briefe oder hohe Nachnahmen / Chargee Briefe gebraucht wurden. Ich kann mir vorstellen, dass dies auch hier so ist auch wenn die Städte deutlich mehr Einwohner haben als die kleinen Dörfer im Kanton Tessin.
By the way: Ich mag Briefe mit mehr als einer Briefmarke drauf. Also auch bei mir lieber 3x 10Rp als 1x 30Rp. gibt optisch viel mehr her!
Grüsse Tessin
Also auch bei mir lieber 3x 10Rp als 1x 30Rp. gibt optisch viel mehr her!
Hy Joe
Na da kommt ja nicht gerade viel zusammen. Schade.
Also versuche ich es einmal. Ich vermute, es hat etwas mit der Ausgabe der Marken und der Verwendungszeit dieser Stempel zu tun.
Hallo Mike
Schön von dir zu lesen.
In der Tat bist drauf dem richtigen Weg.
Schon ein lieber Kollege hatte diese Vermutung.
Wenn man weiss wann welche Marken in Umlauf kamen und gleichzeitig noch weiss wann welche dieser Stempel verwendet wurde, erkennt man den Zusammenhang.
Zum besseren Verständnis.
Bei den sitzenden Helvetia, Ausgabe ab dem 1.10.1862 gibt es bekanntlich 3 sogenannte Sätze oder Ausgaben.
1. Ausgabe Nummer 28-36 SBK (Michel 20-28)
2. Ausgabe Nummer 37-43 SBK (Michel 29-35) Zeitspanne 1867-1878
3. Ausgabe Nummer 44-52 SBK (Michel 36-44) Zeitspanne 1881
Gültigkeit all dieser Marken bis 30. September 1883
Da nun diese Stempel (Gruppe 125) relativ früh in Umlauf kamen und je nach PK zu unterschiedlichen Jahren, ist es relativ selten überhaupt Exemplare des 2. Satzes zu finden. Gewisse PK sind bis heute komplett unbekannt auf der 2. und 3. Ausgabe.
Lieber Ralph ich hoffe du hast recht.....
Hier nun möchte ich eine Ganzsache (Tüblibrief) vom 5. Juli 1870 zeigen.
Dieser von Zürich nach Uster (ZH) gesandt.
Zusatzfrankatur SBK Nummer 30 im Paar
Porto: 20 Rappen für einen Brief von 10-150 Gramm über 2 Wegstunden
Sogenannte Tüblibriefe mit einem 125 er Stempel sind zwar bekannt, dies von Chur (siehe frühere Einträge hier) von allen anderen PK jedoch alles andere als Massenware.
Lieber José,
gut zu wissen und auch irgendwie klar.
Der Scan kommt sehr klein daher - magst du ihn optimieren?
Ups.
Werd ich beim nächsten PC hochfahren sofort erledigen. Sorry.
Ja, sehr gut! Der Stempel von Zürich hatte damals aber schon einiges hinter sich, sieht mir nach Endstufe aus und die Tübeli-Umschläge kamen ja erst spät heraus, also wohl nur eine geringe, zeitliche Überschneidungsphase.
Also viele dieser Stempel hatten Mühe mit sauberen guten Abschlägen. Ja 1870 ist schon ein spätes erscheinen dieser Stempelgruppe aber es geht noch etwas mehr…
Lieber Ralph, du bekamst ja mal was in der Art und Weise nach Bayern😜😍
Lieber José,
bei Bayern geht das als Luxus durch, bei einigen Auktionshäusern als höchster Luxus ... ihr Schweizer seid auch sehr anspruchsvoll, was eure Stempelqualität angeht, weil ihr durch eure akkurat arbeitende Post verwöhnt seid ...
Für gewisse Personen ist nicht einmal dieser Bern das Wort Luxus wert. Man sieht, die Geschmäcker und Ansichten gehen weit auseinander...
Stimmt, der Stempel ist extrem verschlagen.
Lieber José,
in der Zeit dieser Stempeltype war m. M. n. die Schweiz das im Schnitt beststempelnste Land Europas. Da gibt es mehr Kabinett- und Luxusabschläge, als Standard. Wäre das nur mal so von Altdeutschland der Fall gewesen ...