Beiträge von Tessin

    Heute möchte ich euch ein kleines Brieflein vorstellen. Frankiert mit einem 10Rp. Strubel der B-Ausgabe. Gemäss Hermann B1. Abgeschickt am 16. März 1856 in Zürich. Das Briefporto betrug für 2-10 Wegstunden (9,6 - 48km) 10 Rp. Die Distanz von Zürich - Schaffhausen beträgt je nach Weg ca. 44 - 47km. Der Brief somit richtig frankiert.

    Für mich vor allem wegen zwei Punkten Interessant:

    1. Befindet sich das im 12. Jahrhundert erbaute Schlösschen Wörth nicht in der Gemeinde Schaffhausen sondern in Gemeinde Neuhausen am Rheinfall. Der Brief wird dennoch angekommen sein, denn auch schon vor 168 Jahren war am Rheinfall viel Betrieb.

    2. Bin ich betreffend der Anschrift erstaunt. Fräulein Elisa Weiss im Schlösschen Wörth am Rheinfall in Schaffhausen. Das Schlösschen Wörth ist seit 1837 eine Gastronomiestätte. Wer also war diese Dame? Die Wirtin? Eine Angestellte? Das dort auch eine Beherbergung stattfand, wäre mir neu, denn rundherum gab es viele prunkvolle Hotels. Bin gespannt auf eure Meinungen.


    Viele Grüsse
    Tessin

    Hallo Ralph

    Sogar todsicher bist du dir? ;) Alles klar!

    Hallo Dieter

    Diese Namensgebung für die Monate ist mir bekannt. Jedoch kann hier der 8e/8bre oder wie auch immer nicht sein, da die Briefmarke erst im September dieses Jahres ausgegeben wurde. Deshalb dachte ich ursprünglich an September, denn es ist der einzige Monat mir einer Einstelligen Zahlt (September 1854 - Dezember 1854)

    Wäre es ein Brief aus dem Kanton Tessin hätte ich auch auf Oktober getippt. Dort ist der Oktober der Ottobre und die 8 ist Otto. Somit 8bre für gesprochen Ottobre. In der französischen Schweiz zu welcher der Ort Rolle gehört geht das aber nicht. Da wäre es Octorbre und Huit für 8...

    Grüsse Tessin

    Hallo zusammen

    Danke für eure Inputs. Ich habe nun das Datum in besserer Qualität erhalten:

    Was denkt Ihr? Jetzt sehe ich eher die 8 aber die kann es nicht sein, da die Briefmarken welche auf dem Brief sind erst im September ausgegeben wurden. Somit wäre nur September, Oktober, November und Dezember möglich.

    Hallo St.G

    Ein schöner, einfacher Brief den man auf den ersten Blick nicht als Rosine erkennt :) Gratuliere. Genre mehr davon. Du weisst ja, dass ich die St.Gallen Stempel auch mag 8o

    Grüsse Tessin

    Hallo Erwin

    Wenn das möglich wäre, hätte ich das natürlich gemacht. Es ist ein Brief in einer Online Auktion und das Datum wird den Ausschlag geben ob ich den Brief kaufen werde oder nicht. Darum kann ich keine besseren Fotos einstellen. So viel sei aber noch gesagt: Es kann von den Monaten mit einstelliger Monatszahl nur der September sein. Darum tippe ich eben auf September beim Datum. Ich sehe da ein einzelnes grosses Sütterlin S.

    Merci und Gruss Tessin

    Dieser besondere Weihnachtsgruß der schweiz. Polizei läßt sich nur unter Humor buchen.
    Glückliches Deutschland, in dem Geschwindigkeitsüberschreitungen von 1 km/h günstiger zu haben sind.

    Das witzigste an der ganzen Geschichte: Im Tunnel vor der Brücke wird von Amtes wegen mit einem Schild vor der Radaranlage gewarnt inkl. Geschwindigkeitsangabe!! :D :D :D da habe ich kein Mitleid - sorry Altsax ;)

    Off topic:

    Hier ein Charge Brief von Chiasso nach Nizza. 1.00 CHF Frankatur. Davon waren 40Rp. für Charge und 60Rp. für das Briefporto. 30Rp je Gewichtsstufe. 14.5g hat der Brief gewogen, wenn ich die Schrift oben links richtig entziffere. Leider ist der Brief stark beschädigt aber mit zwei verschiedenen Charge Stempeln und dem Tessiner P.D. im Oval.

    Hallo zusammen

    Ein wirklich interessanter Brief. Der Leitweg ist tatsächlich so speziell wie das verklebte Porto. Ich habe keine Ahnung aber vielleicht musste der Brief ja zuerst über ein "Verteilzentrum" in der nächstgrösseren Stadt Dijon?

    Es gab einen Tarif für Frankreich vom 01.07.1875. Da waren für Frankreich tatsächlich 30Rp. fällig. Jedoch für den Grenzrayon (was ja hier der Fall sein müsste) nur 20Rp. also auch wieder irgendwie komisch. Ebenso kamen nachher am 01.07.1876 und am 01.07.1877 zwei neue Tarife und da ist Frankreich nur noch mit 25Rp. zu frankieren gewesen. Der Grenzrayon blieb aber bei 20Rp.

    Egal wie ich es drehe und wende, ich komme nicht auf eine gescheite Erklärung. Ich bin aber auch kein Portospezialist ;)

    Viele Grüsse

    Tessin

    Es ist schon ein Weilchen her, dass ich hier einen Beitrag geschrieben habe. Das hat mit unterschiedlichen Faktoren zu tun. Nun ist es aber wieder einmal Zeit:

    02. Dezember 1868 / Brief mit 30Rp. vor UPU Porto von AGNO via Lugano nach Torino. Der Strahlenstempel AGNO war von 1857 - 1885 in Verwendung. Die Briefmarke 1867 ausgegeben worden. Gemäss Anweisung musste der Strahlenstempel neben der Briefmarke abgeschlagen werden. Diese Weisung wurde hier beachtet - leider.

    Auf der Rückseite findet man die Durchgangs- und Ankunftsstempel. Ich nehme an, auch min. einen Eisenbahnstempel ist drauf. Leider meist unleserlich wobei ich zwei verschiedene Torino Stempel ausmachen kann. Der Brief war bereits am nächsten Tag in Turin!!

    Leider ist der Brief etwas fleckig. Ich würde diesen gerne etwas reinigen. Irgendwelche Meinungen / Kommentare hierzu?

    Noch die Rückseite mit oben besagten Stempeln:

    Ich wünsche viel Spass und bin auf Kommentare gespannt.

    Liebe Grüsse

    Tessin

    Hallo Dieter, wie bereits von Ralph erklärt, gab es innerhalb der Schweiz keine RL Briefe. Wäre das Porto von 1.20 CHF tatsächlich innerhalb der Schweiz, würde es zu den höchsten bekannten zählen.

    Hallo Jürgen, vielen Dank für das Zitat aus dem Postgeschichte Heft. Wäre es möglich, dass du den Artikel online stellen würdest? Lugano als Stadt an der Grenze wäre demnach im Grenzrayon (Genova logischerweise nicht) und demnach alle Stempelungen korrekt! Das ist eine super Nachricht! Drittes Gewicht im Grenzrayon wird wohl sehr selten sein!

    Liebe Grüsse

    Tessin

    Hallo zusammen

    Ich möchte euch wieder einmal einen Brief aus dem Kanton Tessin zeigen. Heuer aber ohne Strahlenstempel. Es geht um folgenden Brief:

    Briefe ins Königreich Sardinien (welches von 1324 - 1861 bestand) mussten mit 40Rp frankiert werden. Nun erkennt man unter der ersten Strubel Briefmarke eine Rötel 3 also Dritte Gewichtsstufe. Entsprechend wurde das Porto auf 1.20 CHF verdreifacht. Mich irritiert nun folgendes. Genua liegt ja wohl nicht im Grenzrayon?!? Warum also wurde der RL Stempel abgeschlagen? Der gehört meiner Meinung nach nicht auf diesen Brief. Das obligatorische PD hingegen schon und ist auch die seltenere Variante im oval.

    Bin auf eure Kommentare gespannt.

    PS: Die relativ starken Tintenspuren rechts von Genova haben keine postgeschichtliche Relevanz. Es handelt sich um die Unterschrift des Absenders.

    Danke und Gruss Tessin

    Hallo zusammen

    Breite Bogenränder haben/hatten schon immer ihren Reiz! Das wertet einen Brief massiv auf und macht ihn sogleich natürlich begehrenswert.

    Ich finde es Interessant zu lesen, wie die verschiedenen Personen die Auktion wahrgenommen haben. Für meine Seite (diesmal nur als Verkäufer aktiv) verlief die Auktion ziemlich enttäuschend. Obwohl meine Ware als Einzellos angeboten wurde (Qualität/Seltenheit stimmte also) wurde es nur zum doppelten Ausruf verkauft. Ich hatte mit dem 4-fachen gerechnet.

    Bin gespannt, was du gekauft hast Martin.

    Grüsse Tessin

    Na dann gut, dass ich den auch gemeldet habe :D

    Ich habe übrigens noch einen Saudischen Cousin welcher mit gerne 25 Millionen überweisen würde leider kann ich die Bankspesen vom 60'000 nicht zahlen welche für die Überweisung vorab fällig werden. Wer möchte? lol :D

    Hallo guy69

    Schöne Übersicht! Ich habe mir sowas ähnliches auch bei den Stempel aus dem Kanton Tessin erstellt. Ich nehme an, bei dir ist es ebenso schwierig die Daten auch nur annähernd einzugrenzen? Wenn ich z.B. den Zettel 5b anschaue welcher nur ein Datum hat heisst das, dass du den bis jetzt in nur einem Exemplar kennst?

    Gruss

    Nun gut, kommen wir zum Teil 2 ^^

    Hier mein aktueller Brief aus der Sammlung:

    Einwandfrei gezähnte Marke mit blauem Stempel auf gut erhaltenem Brief. Hier nun "der Neue" ebenfalls blau aber auf 2x 5Rp. Die linke Marke aber mit grossen Zahnmängeln links und brauner Falte beim BIASCA Stempel. Durch den extra Abschlag neben den Marken ist der Stempel aber besser lesbar und der blaue Stempel wirkt auf den braunen Marken optisch schöner als oben blau in blau. Was soll man da machen? :/

    Grüsse

    Tessin