Interessante Dokumente aus der Monarchie

Lieber Dietmar,

vielen Dank für den Tipp

Hört sich recht interessant an

Liebe Grüße

Franz

Hallo Sammlerfreunde,

"Das österreichische Traber - Derby 1905"

Das österreichische Traberderby war wohl eines der interessantesten Rennen, dass je auf unserer Traberbahn gelaufen wurde. Zunächst schon deshalb, weil der Sieger Benedikt die beste Zeit aufstellte, die je in einem österreichischen Traberderby gelaufen wurde. Benedikt trabte in einem Stile, wie er imponierender nicht mehr gedacht werden kann.

Auch das äußere Bild des Renntages übertraf alle Erwartungen. Der Andrang, des Publikums war ein enormer. Auch bemerkt wurde die Anwesenheit des Bürgermeisters Dr. Karl Lueger im Aktionärraum.

Unser Titelbild zeigt den siegreichen Hengst Benedikt aus dem Gestüt Körmends mit seinem Führer Anerson nach dem Derby. Die ganze Szenerie nach einer photographischen Aufnahme gezeichnet - man sieht auch den Bürgermeister Dr. Karl Luger auf dem Bilde - ist ungemein malerisch.

Liebe Grüße

Franz

Hallo Sammlerfreunde,

"Ein Infanterist als Lebensretter"

Bei Bergungsarbeiten auf der Hochwasser führenden Donau, bedienten sich der Korporal Burdio und der Infanterist Schleinzer eines Seelentränkers, welcher aber in folge der starken Strömung umkippte, wobei die beiden in das an dieser Stelle grundlose Wasser stürzten.

Während der Korporal ans Ufer schwimmen konnte, woselbst in mehrere Kameraden ans Land zogen, war Infanterist Schleinzer unter das Boot geraten, kam aber wieder an die Oberfläche und versuchte, sich da ihn der vom Wasser vollgesogene Mantel an jeder Bewegung hinderte, am Bug des Seelentränkers festzuhalten, was ihm aber in Folge der heftigen Bewegungen des Kahnes nicht gelang und er in Folge dessen wiederholt unter Wasser kam.

Im selben Moment sprang Infanterist Strell angezogen wie er war, unverzagt ins Wasser, schwamm zu dem dem Ertrinken nahen Infanteristen Schleinzer zu und hielt ihn mit einer Hand am Mantel fest und über Wasser. Gleichzeitig hielt sich Infanterist Schleinzer am Infanteristen Strell fest und Beide verschwanden daher in den Wellen. Doch Infanterist Strell hatte noch die Geistesgegenwart, sich an Kiel des Bootes mit einer Hand festzuhalten, während er mit der anderen den Infanteristen Schleinzer zum Boot hin zog, an das sich dieser nun auch halten konnte.

Unterdessen war Infanterist Mattern ins Wasser gesprungen und hielt das Boot fest, mehrere vom Ufer halfen mit und so konnte erst das Boot näher heran gezogen werden und dann die beiden Infanteristen ans Land gezogen werden.

Den braven und unerschrockenen Infanteristen Strell wird für seine Tat die wohlverdiente Anerkennung sicher nicht ausbleiben.

Liebe Grüße

Franz

Lieber Erwin,

...Strell hielt Schleinzer und Schleinzer hielt Strell

Liebe Grüße

Franz

Lieber Erwin,

... das Boot hatte ich glatt vergessen

Liebe Grüße

Franz

Lieber Ralph,

der Autor hat den Sachverhalt leider etwas umständlich beschrieben und Ausdrücke wie z.B. Seelenverkäufer, die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr verwendet werden, machen den Text auch nicht verständlicher.

Liebe Grüße

Franz

Hallo Sammlerfreunde,

heute zeige ich ein Dokument aus dem Jahre 1691, im Inhalt des Textes geht es um ein Thema, dass uns leider auch in der aktuellen Zeit wieder beschäftigt.

Ein großes Patent 45 x 60 cm erlassen “in unserer Stadt Wien, den 26. Monaths Tag Novembris im 1691igsten Unserer Reiche “. Das Patent bezieht sich auf unerlaubte Einreise von und nach Ungarn, sowie partielle Grenzschließungen, die wegen der Pest erforderlich geworden waren, aber nur mangelhaft eingehalten wurden. Beginnend mit “ Wir Leopold von Gottes Gnaden Erwöhlter Römischer Kayser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs in Germanien zu Hungarn und Böheimb, König, Erz -Herzog in Österreich, Hertzog zu Burgund, Steyr, Kärnten, Crain, Württemberg, in Ober und Nieder Schlesien “etc.etc. (es folgen weitere Titel). Der Kaiser teilt mit, dass “die abscheuliche Seuche der Pestilenz in Hungarn würkhlich eingerissen, auch solche der Orten fast täglich je mehr und mehr überhandnehme“ Verwiesen wird auf diverse Patente in derselben Seuchensache, die bereits im Jahr 1690 erlassen wurden, aber wenig Beachtung gefunden hatten. Es wird wiederholt, dass “niemand von dort aus einreisen dürfe, es sei denn, er habe dann eine glaubwürdige Fede (Bestätigung) vorzuweisen, dass er von einem gesunden und unbarnisirten Orth herkomme“ Um nunmehr zu verhindern das diese Pestilenz sich auf das ganze Königreich ausbreitet, habe man “Pässe und Eingänge gegen dem Königreich Hungarn durchgehend geschlossen, aber diesseits der Donau, in Prugg, Wolfsthal, Neustatt, Aspang und Kirchschlag offen gelassen“ Genannt werden dann weitere Möglichkeiten nach Österreich einzureisen und man habe beauftragt Schranken für die Grenzen anzufertigen, jedoch werde dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Man habe auch Kommissare bestellt, die “ ein wachsames Aug“ auf die aufgestellten Posten halten werden. Etc.etc. Gewarnt wird vor u.a. gefälschten Gesundheitszeugnissen, Gewährung von Quartier, gewaltsames Eindringen in Österreich und hofft, dass “die leydige Seuche der Contagion ,welches doch Gott der Allmächtige Gnädigst verhüten wolle “ Zuwiderhandelnden Personen wird angedroht, “sie werden am Leib wohlempfindlich abgestraft mit großer schwerer Geldstrafe belegt“ etc.etc.

Liebe Grüße

Franz