Lieber Ralph,
das ist mir klar. Ich frage im 1. Punkt, wer den unzureichend Stempel aufgesetzt hat, es ist in der Regel das Postamt, das im Kartenschluss mit Wien stand.
Lieber Ralph,
das ist mir klar. Ich frage im 1. Punkt, wer den unzureichend Stempel aufgesetzt hat, es ist in der Regel das Postamt, das im Kartenschluss mit Wien stand.
... die Aufgabepost in HH.
Liebe Sammlerfreunde,
ich habe hier endlich mal wieder einen Brief mit dem insuffisant-Stempel bekommen. Leider stehe ich mit der Nachgebühr etwas auf dem Schlauch. Aufgeklebt sind 3 Groschen-Marken. Nachgefordert wurden in Blau 3 Groschen, die dann in 9 Decimes reduziert wurden (links in Blau und Schwarz).
1. Kann mir jemand sagen, wie hoch das Franko zur NDP-Zeit für einen einfachen Brief nach Frankreich war und warum der Brief unterfrankiert war?
2. Stimmt der Umrechnungsfaktor 3 Groschen = 9 Decimes?
Lieber Erwin,
man hat den Wert der Marken mit 3 Sgr. notiert und 2 Decimes Nachporto notiert. Ich meine das korrekte Franko war 3,5 Sgr..
Hallo Erwin,
Tarif ab 1.6.1858 1. Preuß. Zone (Rheinland, Westfalen, Birkenfeld und Waldeck-Pyrmont) = 3 1/2 Gr.,
übriges Preußen = 4 1/2 Gr. gültig bis zum 15. 5. 1872.
Wie Ralph schon schreibt wurden 2 Decimes Nachporto notiert.
LG Bernd
Hallo zusammen,
wer weiß denn, wie die von der Französischen Post geforderten 2 Décimen berechnet wurden?
Gruß 1870/71
Liebe Sammlerfreunde,
was bedeuten dann die
1. blaue 3 unter den Marken
2. das blaue Kürzel rechts neben dem frei-Vermerk
3. zur Preußenzeit kostete ein nicht vollständig oder nicht frankierter Brief 5 Decimes, abzüglich dem verklebten Franko. Wenn das noch weiterhin galt, ergäbe es sich folgendermaßen:
5 Decimes - 3 Sgr. = 2 Decimes vom Empfänger zu zahlen. Kann das jemand bestätigen?
Hallo zusammen,
gemäß dem o.g. Postvertrag kostete ein frankierter Brief aus der Rheinprovinz 3 1/2 Sgr.
Ein unfrankierter Brief kostete 4 Sgr., unterfrankierte waren wie unfrankiert zu taxieren, wobei die verklebten Marken angerechnet wurden.
Viele Grüße
Michael
Heißt das 1Gr. =2 Decimes?
liebe Sammlerfreunde,
im Janssen "De Pariteit van Munten in de Postgeschiedenis" habe ich jetzt gefunden:
10 Decimes = 8 Sgr. somit 1 Sgr. = 1 1/8 Decimes
Damit wäre der fehlende Silbergroschen eigentlich nur 1 1/8 Decimes. Warum wurden 2 Decimes angeschrieben. Wurde einfach aufgerundet?
Lieber Erwin,
da sieht man, wie gut die Werte im Janssen sind. Im Vertrag ist ein Umrechnungsverhältnis von 1 F = 8 Sgr. 1Pfg. festgelegt.
Die französische Post hat souverän aufgerundet.
Viele Grüße
Michael
Lieber Erwin,
ist nicht ganz meine Zeit aber es läuft halt in meine Brustschilde rein und deinen Brief sollten wir knacken
Zuerst ein Link für einen Download zu einer tollen Sammlung die sehenswert ist:
https://my.hidrive.com/lnk/6rAGHQfc#file
hier ab Seite 16
1 Gr. = 12,5 Centimes
fehlendes Porto 1 Gr. = 12,5 Centimes = aufgerundet 2 Decimes, kann ein Lösungsvorschlag sein ?
der blaue Vermerk 3 ist das verklebte Porto
der blaue Vermerk bei frei kann auch eine 2 sein für das fehlende Porto.
LG Bernd
Liebe Sammlerfreunde,
ich habe gestern Abend meine Frage bewußt gestellt, da ich das geforderte Nachporto
in Höhe von 2 Decimen nicht nachvollziehen kann.
Unterfrankierte Briefe waren als Portobriefe unter Anrechnung der Frankatur zu behandeln.
Im konkreten Fall also Portobrief Rheinland 4 Gr. = 50 C. abzgl. Frankatur (3 Gr. = aufgerundet
40 C. machen ein Nachporto von 1 Decimen und nicht 2 Decimen.
Evtl. hat die Französische Post grundsätzlich Bruchbeträge abgerundet?
Gruß
1870/71
Lieber Bernd,
danke für den Link, tolle Sammlung, sehr informativ, habe ich mir gleich auf meinen PC heruntergeladen.
Hallo zusammen,
Der Postvertrag von 1858 legt fest, dass unzureichend frankierte Briefe mit der Differenz zwischen dem Betrag der Briefmarken und dem Betrag des unfrankierten Briefes nachtaxiert werden.
Bei der Berechnung des Betrags, der vom Empfänger zu zahlen ist, geht die französische Post davon aus, dass 1/2 Gr 6,185 Centimes entspricht. 1 Gr entspricht also 12,34 Gr. Sie geht davon aus, dass, wenn das Ergebnis der Berechnung einen Teil eines Decime zeigt, auf den nächsten Decime aufgerundet werden muss.
Hier haben wir einen Brief, der mit 3 Gr. frankiert ist. Ein unfrankierter preußischer Brief würde den französischen Empfänger 50 Centimes kosten.
Das Porto macht 37,11 Centimes aus, die von den 50 Centimes abgezogen werden müssen.
50 C. - 37.11 C. = 12.89 C. abgerundet auf 2 Decimes.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Vielen Dank Emmanuel
Hallo Emmanuel,
vielen Dank für die erläuternden Informationen aus französischer Sicht, die meine Vermutung bestätigen, dass die französische Post die frankierten 3 Gr. abrundete.
Anbei ein unterfrankierter Brief aus der Frühphase des 1870/71er Krieges.
Portobrief 60 C. da unterfrankiert abzgl. der Frankatur 1 Gr. = 12,34 C. machen 47,66 C., aufgerundet
50 C. = 5 Decimes
Wichtig für mich wären die Ausführungsbestimmungen zum 1858er Postvertrag Frankreich/Preußen. Wer kann diese vorlegen?
Beste Grüße
Rudolf
50 C. - 37.11 C. = 12.89 C. abgerundet auf 2 Decimes.
lieber Emmanuel,
müsste es nicht aufgerundet heißen?