Lieber Ralph,
war das dein Riecher oder konntest du dir den Inhalt vor dem Kauf ansehen?
Dieter
Lieber Ralph,
war das dein Riecher oder konntest du dir den Inhalt vor dem Kauf ansehen?
Dieter
Lieber Dieter,
mein Riecher ist zwar recht ordentlich, aber hier habe ich um eine Kopie gebeten und durfte einen Treffer landen, zumal ja außen nichts von Armen-Sache (A.S.) zu lesen ist.
Wenn es Kopierer nicht gäbe müßte man sie erfinden.
... ja, so ist es.
Guten Abend,
hier ein Dienstbrief "RS" aus 1860 vom Landgericht Forchheim an das Pfarramt in Hausen mit EN Nummer aber ohne jegliche postalischen Vermerke / Abgangsstempel.
Auch siegelseitig findet sich nichts. Was hat man davon zu halten ?
Post von und nach Hausen lief über die Postablage Heroldsbach
Gruß Klaus
Liebe Freunde,
undatiert, weil nur eine innen noch beschriebene Briefvorderseite, und doch gekauft: Portofreie Armensache des Landgerichts Wunsiedel an das sächsische Gerichtsamt in Adorf vom 30.6.18?? mit der Sondertype von Wunsiedel, die ich so sehr liebe, weil sie "en miniatur" den Zweikreisstempeln nachempfunden wurde, die nur die Hauptbriefpostexpeditionen hatten. Für meine kleine "Armensachen-Sammlung" ist er aber allemal hübsch genug.
Lieber Ralph,
den FH-Sondertype von Wunsiedel findet man längst nicht immer so schön abgeschlagen wie auf deinem Brief. - Auch unter diesem Gesichtspunkt gut gekauft !!
Viele Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
danke sehr! Für ein Zehnerl nimmt man das gute Stück doch gerne mal mit ... o.k. Volker hätte dazu noch einen Big Mack und 8 Briefe mit Bayerns Nr. 15 bekommen, aber ich für meinen Teil bin schon sehr dankbar.
Lieber Ralph,
ein optisch überaus ansprechender Brief, der einem vor Augen führt, dass markenlose Briefe einen ganz speziellen Reiz haben können.
Hatte ich gesehen und mir gedacht, dass sich da bestimmt ein Liebhaber finden würde.
Lieber Dietmar,
wenn ich was nettes von Wunsiedel, meinem bayer. Lieblingsort und Lieblingsstempler, für kleine Münze bekommen kann, dann nehme ich das gerne mit. Für mich war allein schon die Armensache nach Sachsen mehr wert, und der Stempel auf 08/15 Brief wäre mir auch schon mehr wert gewesen, von daher ist das eine perfekte Kombi.
Lieber Ralph,
der Brief ist einfach nur wunderschön. Ich kenne einen Sammler, der sammelt Belege eines Nachbarortes: Aber bitte nur mit Marken!! Wenn ich dann überlege, daß er solche Briefe verschmäht, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
da sprichst du mir aus der Seele - frag ihn doch mal, ob sie damals auf seiner Post unfrankierte Briefe weggeworfen haben. Das ist nämlich auf übertragene Weise das, was er heute macht ...
Lieber Dieter,
nur wer etwas regelmäßig schüttelt, sorgt dafür, dass sich keine Sedimente absetzen können.
Liebe Freunde,
ein einfacher Dienstbrief aus Nürnberg vom 28.10.1873 vom dortigen Magistrat wurde an den Magistrat der Stadt Fürth mit 3x frankiert verschickt.
Auf Grund des "frey" - Vermerks war das so richtig. Mich wunderte nur die Tatsache, dass der Magistrat einen eigenen Stempel anfertigen ließ, um sich als Absenderbehörde zu benennen. Sonst wurde das handschriftlich, später auch mit einem Dienstsiegel bewerkstelligt. So kannte ich das bisher so gut wie gar nicht. Aus portofreien Dienstbriefen habe ich diesen Stempel auch noch nie gesehen. Wer kennt ihn noch, oder hat weitere Briefe vorzuzeigen?
Wofür die beiden Striche am Unterrand des Stempels stehen, ist mir nicht klar.
... und wenn wir schon bei Dienstbriefen sind, kommt gleich einer hinterher, der als Regierungs - Sache der Redaction des Allgemeinen Anzeigers für das Königreich Bayern in München am 24.3.1852 an das Landgericht in Marktsteft auf die Reise ging und vorzüglich aufgabegestempelt wurde.
Die Ankunft erfolgte 2 Tage später.
Der Inhalt ist schick: Man bestätigte eine Einrückung (Inserat) und die Kosten hierfür von 1 Gulden 54 Kreuzern plus 6 Kreuzer für eine Beilage = 2 Gulden wegen der Meldung des Concourses des dortigen Gerbers Georg Dietzel.
Das am 20.3.1852 gefertigte Schreiben wurde also erst 4 Tage später der Post gegeben.
Die Bestätigung über den Erhalt der 2 Gulden erfolgte in München aber erst am 3.8.1852, also 4 1/2 Monate später. Man ahnt anhand dieser langen Zeitspanne, dass die Herbeischaffung der 2 Gulden in Marktsteft kein leichtes Unterfangen gewesen sein dürfte.
Lieber Ralph,
ohne nachzusehen würde ich annehmen, daß die 2 Striche zu einem Zierelement oder Unterscheidungsbuchstaben gehören. Der Stempel ist ja insgesamt sehr schlecht abgeschlagen.
Der 2. Beleg ist schon sehr ungewöhnlich ob der langen Zeitspanne. Ein paar Wochen habe ich schon gesehen, aber nicht 4½ Monate.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
so schlecht abgeschlagen finde ich den jetzt nicht - für Nürnberger Verhältnisse eher Kabinett, als Pracht. Zierelemente bei dieser Stempeltype unten kenn ich aber keine. Vlt. war es eine II? Später gab es ja Nürnberg I, Nürnberg II usw.. Aber das ist nur geraten.
Zu den Fristen/Zeiten der Quittierung von Kosten - sicher hier länger, als üblich, aber es gibt auch Fälle, da hat sich das Jahr geändert und aus Prozeßakten kenne ich auch Zeiträume im Bereich eine Dekade ...
Lieber Ralph,
siehe meinen Brief von der Redaction des Allgemeinen Anzeigers ..... vom 20.6.1847.
Hier wurden die Einrückungskosten von 4 Gulden u. 48 Kr. für die Verlassenheit des Gastwirtes Schimmel erst am 20.1.1849 vermerkt.
Viele Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
ein wunderbares Stück - viel schöner, als das Meine (kein Wunder bei deinen hohen Anforderungen).
Danke fürs zeigen und, Humormodus an, über 4 Gulden waren ja auch mehr als das Doppelte meines Betrages, da konnte es schon mal ein bisserl länger dauern ... (Humormodus aus).