Lieber Ralph,
da stimme ich Michael zu. Die Bahnstrecke entlang des Rheins wurde erst einige Jahre später (genaues Datum weiß ich nicht) durchgehend befahrbar. Von Kassel aus vermutlich über Fulda in Richtung Bayern.
beste Grüße
Dieter
Lieber Ralph,
da stimme ich Michael zu. Die Bahnstrecke entlang des Rheins wurde erst einige Jahre später (genaues Datum weiß ich nicht) durchgehend befahrbar. Von Kassel aus vermutlich über Fulda in Richtung Bayern.
beste Grüße
Dieter
Liebe Freunde,
ich nehme es auch an, aber die Frage der Beweisbarkeit ist halt in meinem Hirn immer noch da, weil ich als Forscher und Aussteller wissen möchte, wie der Transportweg war. Leider werden seit geraumer Zeit kaum noch Korrespondenzen gefunden, die innerhalb des DÖPV über Jahre gelaufen sind, anhand deren man vieles leichter nachvollziehen könnte.
Auf der anderen Seite sagt meine beste Ehefrau von Allen immer wieder, dass es doch recht langweilig wäre, wenn man Alles wüßte ...
Liebe Freunde,
hier ein Brief aus dem Jahr 1865. Geschrieben wurde er am 5. Oktober im St. Petersburger Hotel de Russie, in jenen Jahren eines der renommiertesten Hotels / Restaurants der Stadt.
Am 8. Oktober war der Brief, per Einschluß vermutlich, nach Magdeburg gelangt und wurde hier direkt bei der Bahn / am Zug aufgegeben, Aufgabestempel MAGDEBURG E.P.B.1. Der Aufgabestempel gehörte zum Eisenbahnpostamt Nr. 1 mit Sitz in Berlin, dem die Strecke Berlin-Magdeburg-Braunschweig-Minden zugeordnet war.
Noch am gleichen Tag erreichte er Paris, der Vertragsstempel PRUSSE 3 ERQUELINNES 3 wurde dort geführt, und wurde am nächsten Morgen gegen Zahlung von 6 Dec. Porto zugestellt.
Gruß
Michael
Lieber Michael,
ein toller Fund - klasse!
Die Frage wäre jetzt: Wieviel hätte Preussen an ihm verdient, wenn er von Russland kommend Preussen transitiert hätte und wieviel bekam Preussen jetzt bei dieser Versendung?
Wäre es im 2. Fall weniger gewesen, wäre es eine preussische Contra, weil der Postkasse Geld entzogen wurde.
Lieber Ralph,
bei einem Brief aus Russland hätten Preußen 3 Sgr. zugestanden, so bekam Preußen 2 1/2 Sgr. Unterstellt, der Brief wog nicht mehr als 10 Gramm. Er ist augenscheinlich vollständig und wiegt deutlich weniger.
Gruß
Michael
Lieber Michael,
da er mit 6 Decimes taxiert wurde, kann er nicht mehr als 10g gewogen haben, von daher hat man durch dieses Tun Preussen 1/2 Sgr. weniger bezahlt, als bei regulärer Postaufgabe.
Allerdings war auch die Leitung über Land kürzer, so dass sich das von daher wenig nimmt. Aber jetzt ist es eine preussische Contravention geworden, denn irgendein Preusse musste ja da mitgespielt haben ...
Lieber Ralph,
das ist so gesehen sicherlich richtig.
Man könnte ja mal eine Mini-Sammlung mit dieser Blickrichtung bauen: Wieviel hat der Absender gespart und wieviel hat die Post an Einnahmen verloren?
Gruß
Michael
Lieber Ralph,
das ist so gesehen sicherlich richtig.
Man könnte ja mal eine Mini-Sammlung mit dieser Blickrichtung bauen: Wieviel hat der Absender gespart und wieviel hat die Post an Einnahmen verloren?
Gruß
Michael
Lieber Michael,
ein toller Gedanke!
Lieber Erwin,
nach meinem Verständnis müsste es eine Bahnhofsstempel gewesen sein, denn wenn Post auf der Linie von Danzig nach irgendwohin aufgenommen wurde, wäre die Angabe "Danzig Bahnhof" ja völlig falsch ...
Aber das ist nur der dürftige Gedankengang eines Bayernsammlers - in Preussen war ja vieles anders ...
Lieber Erwin,
das ist kein Bahnpoststempel. Die, die ich kenne, enthalten immer den Namen des Anfangs- und Endpunktes der Strecke. Das trifft auch auf diverse europäische Länder zu.
ein frohes Osterfest wünscht
Dieter
lieber Ralph, lieber Dieter,
danke für eure Einschätzung. Ein Kursstempel hätte es sowieso nicht sein können, eher ein Stationsstempel in besonderer Form. Aber ich denke auch, dass es einfach nur ein Bahnhofsstempel ist, wenn auch mit der (für mich) irreführenden Bezeichnung "Eisenbahnfahrt".
Hallo zusammen,
es handelt sich um einen stationär verwendeten Bahnpoststempel der Zweigexpedition des Bahnpostamtes XI am Danziger Bahnhof, vergleichbar dem Segmentstempel von Königsberg (dieser allerdings ohne Datum).
Gruß
Michael
Vielen Dank Michael,
wo kann ich diese Informationen finden?
z.B. in
Postbeförderung auf Eisenbahnen zur Zeit des NDP (Arge NDP, Schriftenreihe Nr. 41)
Gruß
Michael
danke lieber Michael
Liebe Sammelfreunde
hier ein weiterer Brief mit dem Stempel MAGDEBURG E.P.B.1. vom 25.08.1865 nach Posen korrekt mit 3 Sgr. frankiert. In Posting #46 hat der liebe Michael schon alles zum Einsatz gesagt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf