Hallo kreuzer,
wer so eine Seite mit Aufgabescheinen hat, braucht keine zweite mehr.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo kreuzer,
wer so eine Seite mit Aufgabescheinen hat, braucht keine zweite mehr.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
gezeigter Aufgabeschein für eine Postanweisung aus der Kreuzerzeit bekommen
kreuzer
Hallo kreuzer,
nur eine eine Randbemerkung zum Empfänger der PAW aus Urspringen. Die Gebr. Scheiner waren sicherlich die Druckerei Scheiner, die bei Ansichtskartensammlern (Lithos Scheiner) sehr bekannt ist. Daher dürfte es sich um die Begleichung einer Druckrechnung handeln.
Viele Grüße von Luitpold
Hallo zusammen!
bayern klassisch: Du bist ja an der Seite nicht gerade unbeteiligt. Jetzt fehlen nur noch die Postanweisungsformulare Aber das kann etwas dauern.
Luitpold: Vielen Dank für die interessante Zusatzinformation.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
ZitatJetzt fehlen nur noch die Postanweisungsformulare
ich weiß nicht, ob es wirklich eine Anweisung mit aufgeklebter 6x Marke von einer Postablage gibt. Wenn es sie gäbe, dann müsste man sehr tief in den Geldbeutel greifen, u. U. auch 5stellig brutto. Peter Sem bietet ja in seiner aktuellen Auktion eine Nr. 16 auf einer Postanweisung mit geschlossenem Mühlradstempel für 5.000 Euro Ausruf an, wenn ich nicht irre. Schon damit wären wir bei deutlich über 6.000 Euro brutto.
Mit einem PA-Stempel dürfte ein Ausruf unter 8.000 Euro bei fehlerfreier Erhaltung kaum denkbar sein - vom Zuschlag und dem Rollgeld ganz zu schweigen. Aber es ist durchaus möglich, dass solch eine Bombe mal irgendwo auftaucht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Zusatzinformation. Viele Grüße kreuzer
Hallo kreuzer,
ist mir erst jetzt eingefallen, aber die Firma Scheiner "druckt noch heute"
Ich möchte keine Werbung für die Druckerei machen, aber weil auf deren Website eine informative Firmengeschichte nachzulesen ist, hier der Link:
http://www.scheiner.de/html/wir.html
Beste Grüße von Luitpold
Hallo zusammen!
Mal wieder was neues bei den Postablagen: Eine Karte von Oberriedenberg nach Schweinfurt vom 19.06.1898. Die Postabalge Oberriedenberg wurde erst am 07.01.1895 eröffnet und (wie alle noch bestehenden Postablagen) am 01.11.1898 aufgelöst bzw. umgewandelt. Wie bei den ab ca. 1890 errichteten Postablagen üblich, wurde auch Oberriedenberg mit einem "normalen" Einkreisstempel ausgerüstet.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen!
Hier noch ein hübsches Kärtchen der Postablage Gars vom 25.09.1884. Habe nicht nachrecherchiert, mit was der Inhaber der Postablage sonst seinen Lebensunterhalt verdient hat, tippe aber auf Hufschmied: auf der Rückseite ist der Stempel sehr schön als negatives Relief vorhanden
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen!
Hier noch eine Neuerwerbung, die ich für kleines Geld nicht liegen lassen konnte: Ein Nachnahme über 1 fl 5 xr von Roth nach Ellingen vom 19. Februar 1870 (erst am 6.3. gelangte der Brief zur PE Roth). Taxiert wurde der Brief mit insgesamt 1 fl 16 xr, die sich wahrscheinlich folgendermaßen zusammensetzen: 1 fl 5 xr Postnachnahme, Gewichtgebühr für Wertbrief bis 15 Loth in der 1. Progressionsstufe 6 xr, Prokuragebühr 2 xr, Gebühr für den Landpostboten der den Brief von der Postablage zur Expedition brachte 3 xr (Wert bis 25 fl, bis 1 Meile).
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen,
auch wenn es mit dem nächsten Rahmen (der dann bei der PA-Sammlung zu sehen sein wird) wohl noch geraume Zeit dauern wird, möchte ich Euch eine ganz besondere Seite nicht vorenthalten. Vielen Dank nochmal an bayern klassisch für die Hilfe!
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
wer, außer dir, kann Briefe zeigen, auf denen sich die 3 kleinsten Poststellen verewigt haben?
Das ist eine sehr schöne Seite zum Zungeschnalzen für den Kenner - hast du gut gemacht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo kreuzer,
Das ist ganz, ganz große Markophilie. Meine Gratulation zu dieser Traumseite!
Viele Grüße von maunzerle
Hallo Ihr zwei,
vielen Dank!
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen,
hier ein kleines Briefchen, bei der Postablage Tiefenbach aufgegeben. Bei der Expedition Fischen stempelte man am 23.08.1890 Aufgabe. Auf der Rückseite befindet sich ein Transitstempel von Poppenhausen und der Ankunftsstempel Mellrichstadt, jeweils vom 14.08.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo,
auf den vielfachen Wunsch eines Einzelnen, des Vaters der Postablagen, hier nochmals die Beschreibung des in post #69 im 66er thread vorgestellten, bei der PA Randersacker aufgelieferten Feldpostbriefes eines württembergischen Soldaten:
Feldpostbrief vom 29. Juli1866 von Randersacker bei Würzburg nach Unterriexingen/Vaihingen in Württemberg, worin sich der Schreiber, offenbar Württemberger und dem VIII. - aus badischen und württembergischen Divisionen bestehenden - Bundeskorps zugehörig, in dem Schreiben nicht nur für übersandtes Geld bedankt, sondern auch über die jüngsten kriegerischen Auseinandersetzungen berichtet. So ist das erlebte Gefecht bei Tauberbischofsheim am 24. Juli 1866 zwischen der 13. preuss. Division und der 1. Königl. Württembergischen Division Gegenstand seines Schreibens. Nach der Niederlage von Einheiten des VIII. Bundeskorps bei Werbach am selben Tag hatte sich dieses über den Main gegen Würzburg zurückgezogen. Nach den vielen erlittenen Niederlagen der eigenen Einheiten, der Katastrophe auf den Schlachtfeldern im Osten (Königgrätz) und dem zur Gewissheit werdenden Eindruck eines verlorenen Krieges waren die Soldaten der badischen, württembergischen, hessischen und österreichischen Divisionen kriegsmüde geworden und die Moral war dementsprechend. Für sie war die letzte Schlacht geschlagen, nur die Bayern hatten noch das Gefecht von Seybothenreuth am gleichen Tag (29. Juli) – eine weitere Niederlage – zu durchstehen. Einen Tag später, in der Nacht vom 30. Zum 31. Juli, wurde in Gräfenberg der Waffenstillstand zwischen Preussen und den Bundestruppen geschlossen.
Die württembergische Feldpost war offensichtlich unorganisiert bzw. Ende Juli nicht mehr existent, sodass der Brief als Feldpostbrief eines Angehörigen eines mit Bayern verbündeten Staates portobefreit von der regulären bayerischen Post (Postablage) in Randersacker – geschrieben Randesacker- südlich von Würzburg, wo württemberg. Einheiten der 1. Division lagen, abspediert wurde. Über die württembergische Bahnpost erreichte er am 31. Juli Stuttgart, von wo er wohl zum nahegelegenen Zielort transportiert worden sein dürfte.
Hier die Transkription des Briefes:
Euer Wohlgeboren
Herrn Schultheiss Brodbeck
in Unterriexingen
Vaihingen K. Württemberg
Feldpostbrief höchst dringend
K. Baiern Würtsburg den 29. Juli 66
Euer Wohlgeboren!
was mich veranlasst die Feder zu ergreifen um Ihnen einige Zeilen mitzutheilen dass ich das Geld von Ihnen bekommen habe 3 fl. 42 kr und mit Dank angenommen habe.
Wir stehen in keiner guten Zeit den 24. Juli sind wir mit den Preussen im Gefächt gestanden in der Stadt Dauberbischofsheim in der badischen Gränze. Die Kanonen haben uns nicht viehl Schaden gethan. Aber wir mussten über einen sehr hohen Berg mit Sturm hinunter. Wir hatten ziemlich Offizier und Soldaten verlohren. Wenn die Preussen nicht so hoch geschossen hätten dann währe von uns bereits kein Mann mehr übergeblieben. Ich muss jetzt mein Schreiben schliessen denn es regnet und wird nacht.
Ich mache meinen höflichsten dank gegen Sie. Es grüsst Sie freundlich
Johann Rost
Ich hätte noch eine Bitte an Sie möchten Sie so gütig sein ich will ein Brieflein hirein thun meiner Mutter oder Schwester zu übergeben
Der vielfach wünschende Einzelne bedankt sich recht herzlich
Dieser Brief ist wirklich ein Ausnahmestück, zu dem man mikrokern nur gratulieren kann. Der Brief darf natürlich hier im Postablagenthread nicht fehlen.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen!
Auh von mir ein Zeitungs-Conto, vom 29. Dezember 1878 (passend zum heutigen Datum). Dieses Zeitungs-Conto betrifft die Abonements der Kirchenstiftung Hausen. Es wurden bezogen, das Gesetz- und Verordnungblatt, ein Wochenblat, Ministerialblatt und das Amtsblatt der Erzdiözese. Interessant ist, dass nur für zwei Blätter eine zusätzliche Zustellgebühr anfiel.
Aufgegeben wurde das ganze bei der Postablage (wie könnte es anders sein ) Heroldsbach. Zuerst wurde ich etwas stutzig, da ich dachte, dass nur Expeditionen zuständig gewesen wären, schließlich war auch der Landpostbote für die Zustellung verantwortlich. In der Verordnung Nr. 23,451 vom 8.11.1860 heißt es unter Nr. 4 jedoch: "Die Postablagen sind verpflichtet, [...] sowie Bestellungen auf Zeitungen zur weiteren Besorgung anzunehmen..."
Damit steht fest, das Zeitungen auch über Postablagen bestellt werden konnten.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo zusammen!
Heute mal ein interessanter Postablage-Fahrpostbrief in den Postverein. Von der allgem. bayerischen Hopfenzeitung in Roth wurde eine Liquidation an den wohllöblichen Gemeinderat in Tübingen gesendet, betreffend eine Veröffentlichung. Der Brief wog 9/16 Loth. Siegelseitig ist P6 für die 6 Progressionsstufe (20 - 24 Meilen) notiert. Für die Veröffentlichung verlangte man 48 xr + 6 xr Postgebühren, insgesamt also 54 xr an Nachnahme. Hinzu kamen die 17 xr für den Brief (14 xr Gewichtsporto für die 6. Progressionsstufe und 3 xr Prokura), so dass man auf die insgesamt angegebenen 1 fl 11 xr kommt.
Viele Grüße
kreuzer
Liebe Freunde,
hoffentlich ist der Gummi noch auf der Marke - nicht dass man sie noch für echt gestempelt hält, denn Gummistempel aus dem Setzkasten gab es auch bei der letzten Kreuzerausgabe noch nicht.
http://www.ebay.de/itm/Bayern-Mi-…=item3a7dd5c705
Liebe Grüsse von bayern klassisch
...und das Bild dazu
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Weiß gar nicht, was ihr habt, ist doch einer der seltensten Postablagestempel. Aber mal im Ernst: hat jemand schon mal ein Original des Stempels gesehen?
Viele Grüße
kreuzer