Bayerische Postablagen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Heute kam per Post Naschub für diesen Thread :D - leider bin ich bei ein paar Losen überboten worden, aber es ist doch noch was Interessantes übrig geblieben.

    Anfangen möchte ich mit einer Reminiszenz an den Ort des diesjährigen ARGE-Treffens. Es handelt sich um eine Postkarte vom 21.05.1885, die von Memmelsdorf nach Bamberg. Die Postablage Memmelsdorf hat sich mit ihrem Stempel - dreizeiliger Sondertyp - verewigt.

    Viele Grüße

    kreuzer

  • Hallo kreuzer,

    stimmt es, dass jedes Mitglied, das in Memmelsdorf auftaucht, solch eine Rosine geschenkt bekommt? :thumbup:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ihr zwei,

    vielen Dank für die Blumen! Wenn es solche Geschenke gibt, dann muss ich es unbedingt einrichten, dass ich auch dort hinkommen kann :D
    Die Postablagen machen mir sehr viel Spaß, im Moment ist aber noch alles im Aufbau. Wenn sich noch genügend Material finden lässt, wird aus der Ansammlung eventuell sogar eine Sammlung, ist aber gar nicht mal so leicht.

    Viele Grüße

    kreuzer

    • Offizieller Beitrag

    Die Postablagen machen mir sehr viel Spaß, im Moment ist aber noch alles im Aufbau.

    Hallo kreuzer

    Eben dieser Aufbau ist sehr interessant und manchmal schwierig. Und nach und nach sieht man dass es einen Muster oder zwei zu finden ist. Postgeschichtlich gibt es eine grosse Vielfalt die viele dich beneiden sollte :) Viel Spass weiter auf jeden Fall :) :)

    Viele Grüsse
    Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hallo weite Welle,

    schöne Seite! In der Tat gibt es viele verschiedene Stempeltypen, was die Sache schon mal interessant macht.
    Spannend finde ich auch die Tatsache, dass bei Postablagen teilweise die gleichen Vorschriften galten wie für Postexpeditionen, teilweise aber auch modifizierte. Und eine zusätzliche Station in der Kette der Postbeförderung ist natürlich eine zusätzliche Station, an der Fehler gemacht werden können (da freut sich der Züchter fünfbeiniger Schafe :D ). Diese postgeschichtlichen Aspekte zu belegen finde ich ebenfalls sehr interessant.


    Viele Grüße

    kreuzer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Weiter oben hatten wir bereits mal über vorderseitige Ankunftsstempel diskutiert - es handelte sich jedoch um einen vorderseitigen Durchgangsstempel. Doch auch vorderseitige Ankunftsstempel von Postablagen gibt es: Brief von Unterrodach nach Seibelsdorf vom 09.01.1883. Die Postablage Seibelsdorf hat vorderseitig Ankunft gestempelt. Und von wegen früher war alles gemütlicher: Mit dem Brief hat sich der Pfarrer von Unterrodach bereit erklärt, Kofirmandenunterricht zu halten, Beginn morgen 11 Uhr :thumbup:

    Viele Grüße

    kreuzer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Stolz darf ich einen neuen Fang präsentieren. Auch ich habe jetzt einen Dienstbrief aus Trbgast nach Kulmbach mit dem seltenen Aushilfsstempel der Postablage Trebgast. Meiner stammt aus dem Jahr 1872. Passend auch für die Heimatsammlung - Trebgast liegt ca. 10 km von meinem Wohnort entfernt.
    Dusel hatte ich auch noch: Die "preußischen" Auktionatoren haben es nicht so mit bayerischen Postablageaushilfsstempeln, so dass das Los nur als Ortsstempel L1 Trebgast beschrieben war und ich den Brief ohne Gegenwehr schnappen konnte :D

    Viele Grüße

    kreuzer

  • Hallo kreuzer,

    Glückwunsch zu diesem Rosinchen - viele gibt es nicht und in violett hatte ich einen Abschlag. Kostete früher mal 500 Euro, da nehme ich an, dass du ihn für einen Bruchteil schnappen konntest. ^^

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (6. April 2012 um 15:12)

  • Hallo kreuzer,

    Post 15: Aushilfsstempeln! +? habe ich ihn ihn schwarz gezeigt, aber ich hatte ihn mal in violett, wie den Aufgabestempel.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo kreuzer,

    wer nicht träumt, schafft auch keine (sammlerische) Realtiäten. Du wirst schon so einen mal erwischen, da bin ich mir ganz sicher. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Bayernfreunde,

    in Post 1 hat mikrokern den Abschlag der Postablage Deggingen schon mal auf einer schönen MiNr. 3I gezeigt.

    Ich kann den Stempel hier nochmal auf einem Dienstbrief vom 8.10.1873 zeigen. Neben dem PA-Stempel zeigt er auf der Adressseite den violetten Halbkreisstempel "Möttingen".
    Und genau hiermit habe ich so meine Probleme:
    Nach dem Sem-Handbuch gehörte Deggingen (Mönchsdeggingen) zur Expedition Nördlingen. Wenn das stimmen würde, dann wäre der Stempel Möttingen wohl nur als Durchgangsstempel zu sehen.
    Nach dem Winkler-Handbuch gehörte Deggingen ab 1864 jedoch zur Expedition Möttingen. Da passte der Stempel auf der Vorderseite.


    Nun gibt es ja auch Postablagen, bei denen die Expedition gewechselt wurde. Vielleicht war es so, dass Deggingen ab dem 1.1.62 zur Expedition Nördlingen gehörte und ab 1864 dann zur Expedition Möttingen; Möttingen war ja ab 1.4.1863 von einer Postablage zur Expedition erhoben worden.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    gestern kam ein Brief aus München. Unserem "Forumskomissionär" maunzerle möchte ich nochmals für seine Dienste herzlich danken!

    Im Katalog war der Brief beschrieben als 9 kr. braun auf dekorativem Brief mit "Postablage Schwabach". Diese Beschreibung wird dem Brief aber nicht ganz gerecht.

    Es handelt sich um einen Brief nach Baden (also inerhalb des Postvereins), genauer nach Karlsruhe, aufgegeben in Schwabach am 16.06.1864, in Karlsruhe einen Tag später angekommen.
    Die Nr. 11 finde ich, ist auf Brief eine schwierige Marke, da sehr häufig angeschnitten (vielleicht täuscht mich da aber mein Eindruck). Dieses Exemplar ist jedoch breitrandig mit fast 4 vollen Schnittlinien.

    Die eigentliche Besonderheit wurde im Katalog jedoch nicht erwähnt. Unterhalb der Marke befindet sich ein Charge-Stempel. Evtl. ist dieser aufgrund seiner Farbe dem Verfasser der Beschreibung nicht aufgefallen, ab 1861(?) hätte der Stempel eigentlich auch in rot abgeschlagen sein müssen. Jedenfalls sind eingeschriebene Briefe von Postablagen, noch dazu aus der Zeit der Quadratausgabe nicht gerade häufig. Da lässt es sich auch verschmerzen, dass ich den anderen ins Auge gefassten, zwar optisch sehr schönen Beleg, der aber keine weiteren Besonderheiten hatte, nicht erwischte.

    Viele Grüße

    kreuzer