Bayerische Postablagen

  • Lieber Franz,

    wenn du es noch nie gesehen hast, wird es das auch nicht geben.

    Ich hätte noch gerne einen Expressbrief an eine Postablage; kennst/hast du so etwas?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Cusco,

    na immerhin - eine schöne Strecke hast du da.

    Selten sind PA - Stempel auf hohen Werten (12x und 18x) und auf 1x Werten, auch wenn es von Steinbühl schon recht viel Material gibt, muss man das erst einmal zusammen tragen.

    Du wollest nicht Mitglied in der ARGE Bayern klassisch werden?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo cusco,

    sehr schöne Marken zeigst Du da. Bei den meisten Postablagen waren die hohen Werte (12 und 18 xr) gar nicht vorrätig. Steinbühl ist eine der Postablagen, die hier eine Ausnahme darstellen, weil es damals schon relativ viel Post ins Ausland gab. Aber auch hier ist häufig was anderes.

    Ein kompletter Brief ist beispielsweise unter Post 599 in diesem Thread zu sehen. Hab mir da mal vor ein paar Jahren selbst ein Weihnachtsgeschenk gekauft.

    Sehr selten sind Postablagestempel auf der Nr. 18. Wenn sich da mal was auf irgendeiner Art von Beleg finden lassen sollte...

    Mitgliedsanträge für die ARGE Bayern (klassisch) bitte direkt zu mir ;)

    Viele Grüße

    kreuzer

  • Hallo ihr beiden,

    danke ;) und geschäftstüchtig seid ihr ja 8o Meine "Bayern" fristen aber eher ein Schattendasein, neben meinen Südamerikanern 8)

    Mensch Kreuzer, da hat sich der Weihnachtsmann bei dir aber einen gewaltigen Bruch gehoben ;) Dem sowas zuzumuten... Aber sehr sehr schönes Stück, danke für den Hinweis, hab mich hier nicht durch 1000 Posts geblättert :saint:

    VG

    Andreas

  • Hallo,

    dann will ich noch einen zum besten geben. Gefunden auf einem kleinen Tauschtag... Postablage Roth nach Heilsbronn. Als das Briefchen in seinem neuen Zuhause war, ist doch tatsächlich eine nette Überraschung aus dem Umschlag gefallen...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr beiden,

    danke ;) und geschäftstüchtig seid ihr ja 8o Meine "Bayern" fristen aber eher ein Schattendasein, neben meinen Südamerikanern 8)

    Mensch Kreuzer, da hat sich der Weihnachtsmann bei dir aber einen gewaltigen Bruch gehoben ;) Dem sowas zuzumuten... Aber sehr sehr schönes Stück, danke für den Hinweis, hab mich hier nicht durch 1000 Posts geblättert :saint:

    VG

    Andreas

    Kleiner Link um auch die Südamerikaner von Bayern zu überzeugen. In Post 2 ein Streifband aus Argentinien nach Bayreuth.

  • Liebe Freunde,

    heute zeige ich einen Dienstbrief des Pfarramtes Perasdorf vom 22.6.1875, der über die Postablage Schwarzach an den Ort der für beide Dörfer zuständigen Postexpedition Welchenberg lief, um später das bischöfliche Ordinariat in Regensburg mit seiner Ankunft am 23.6.1875 zu beglücken.

    Um dahin zu gelangen, transitierte er noch Straubing.

    Leider liegt mir keine Unterlage vor, aus der hervor ginge, welche Orte den Lokalbezirk der Postexpedition Welchenberg eingegliedert waren. Evtl. war in Perasdorf kein Briefkasten für den Ruralboten angebracht, so dass man seine (sicher sehr übersichtliche) Post zuerst in das ca. 4,5 km entfernte Schwarzach und erst dann von dort in das ca. 6,5 km entfernte Welchenberg bringen musste.

  • Lieber Will,

    klasse - also hatte Perasdorf (zumindest in der Anfangsphase) keinen Briefkasten in der Gemeinde und wurde daher auch vom Landpostträger nicht angelaufen. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    von der Postablage Schwarzach habe ich drei Ganzbelege, die alle drei eigenartigerweise von Absendern aus Perasdorf stammen, aber nicht an den gleichen Adressaten. Den schönsten zeige ich. Dabei ist einer an das Pfarramt in Schwarzach ohne Expeditionsstempel. Da fragt man sich jetzt, ob der Absender aus Perasdorf persönlich bei der Postablage in Schwarzach den Brief aufgegeben hat oder ob nicht doch ein Postbote im Spiel war. Denn wenn er schon einmal in Schwarzach war, dann hätte er den Brief ja doch auch gleich zum Pfarrer tragen können.

    Viele Grüße von maunzerle

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    das wenn mans wüßt ...

    Aber deiner hier ist natürlich wunderschön - ein Traum. :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    wenn Chargébriefe von Postablagen (PA) selten sind, müssen es Scheine auch sein - und so falsch ist das gar nicht.

    Heute zeige ich 2 Scheine der PA Aschbach, zuerst der Briefpost, dann der Fahrpost.

    Der Briefpostschein datiert vom 13.9.1967 und bezog sich auf ein Schreiben an den Freyherrn Karl von Würtzburg in Bamberg, für das der Absender 6 Kreuzer Franko und 6 Kr. Chargé zahlte. Die Rückseite ist blank.

    Der Fahrpostschein datiert vom 19.1.1867 und war Beleg für ein Paket an Freifrau Josephine von Pöllnitz in Bamberg mit 75 Gulden und 2 Loth Gewicht, für den 7 Kr. Franko und 3 Kr. Scheingebühr bezahlt wurden.

    Allerdings notierte man 6xr Bothengebühr, so dass man tatsächlich 16 Kr. bezahlt hatte, denn das Paket musste wohl von irgendwoher in der Nähe der Postablage zu derselben verbracht werden und das war dem Absender immerhin 6 Kr. wert. Diese Notationen sind m. E. auf Scheinen der Fahrpost bei Postablagen sehr selten. Hinten gibt es dann auch den passenden Text, der auf dem Briefpostschein fehlte.

    Beide Scheine hatte der Poststellen - Inhaber Großmann gezeichnet - bei der Fahrpost war es sogar der Schein Nr. 1.

  • Liebe Freunde,

    dass Postablagen bei Poststücken Ankunft stempeln mussten, glaube ich nicht. Die wenigen Briefe, die wir an Ort mit nur einer Postablage kennen, weisen i. d. R. auch keine Ankunftsstempel auf, außer eben die der vorgesetzten Poststelle (Postexpedition, Postamt usw.).

    Aber von der Rast & Hauber Korrespondenz nach Lindenberg (Käsehersteller) kennen wir ein paar nette Briefe, die genau dieses Phänomen zeigen und die dadurch sehr wertvoll sind, weil man diese Vorgehensweise sonst nicht würde aufzeigen können.

    Hier ein Brief aus dem badischen Mannheim vom 22.5.1861 mit dortigen Postaufgabe am Folgetag an eben diese Firma (glücklicherweise riecht der Brief frisch), der siegelseitig perfekt den Laufweg mit der badischen Bahnpost, der württembergischen Bahnpost und dann den bayerischen Einzeltransit von Röthenbach über Weiler nach Lindenberg nachvollziehbar werden lässt.

    Angeblich erst zum 1.7.1861 eröffnet, muss dieses Datum korrigiert werden, denn es liegen frühere Abstempelungen vor, wie diese hier. Leider weiß ich nicht, welches Datum das bisher früheste ist und wenn es einer weiß, darf er das hier gerne posten.

    P.S. Auch wenn es einen bayerischen Postgeschichtler wenig juckt - aber vollrandige Badenmarken sind auch nicht gerade häufig, nicht mal auf Briefen an bayerische Postablagen ...

  • Hallo Ralph,

    der mir frühest bekannte Brief mit Postablage Lindenberg ist der folgende aus Carlsruhe vom 24. April 1861. Leider habe ich den Brief nicht mehr und kann daher auch keinen besseren Scan liefern.

    Grüße

    Karl

  • Hallo Karl,

    der sieht ja auch aus wie geleckt! Also April 1861 als Frühdatum, da ist meiner vom Mai ja noch ganz gut dabei.

    Vielen Dank fürs Zeigen deiner Pretiose - den hätte ich auch gerne mit meinem zusammen auf einer Albumseite gesehen. Weißt du noch, wer den jetzt hat?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    der liebe maunzerle hat mir einen Scan einer A3 - Seite zugemailt, die ich unter 1 MB gedrückt habe, damit sie gezeigt werden kann.

    Wem das nicht gefällt, der soll Fingerhüte sammeln (die papierlosen wohlgemerkt!).

  • Vielleicht der Grund warum der Stewmpel relativ hoch bewertet ist.

    Ich tippe auf die Variante der Postler hatte keinen Bock den Stempel ab zu schlagen.

    Als Ortsbrief wäre das Ding überfrankiert!

    Bilder

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig