Abend,
ich weiß nicht ob die Beschreibung hier – rückseitig 16 Centimes hier stimmt.
Eine schöne und interessante Palette an Briefen welche du aus Vigevano gezeigt hast, danke..
LG A
Zumstein Korrespondenz
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Hallo,
dieser Brief aus dem badischen Konstanz vom 22.7.1808 stammt aus der Frühzeit der bayerischen Post, da diese erst zum 1.7.1808 seine uneingeschränkte Handlungsfreiheit erlangte.
Obwohl in Baden zu dieser Zeit die taxissche Post das Postregal hatte, befindet sich auf diesem Brief nur eine Taxe, nämlich 4 Kr. (Rückseite ist blank). Vielleicht sah man zu dieser Zeit noch beide Länder als ein Postgebiet.Grüsse von liball
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Hallo Karl,
das ist ja ein Hammerbrief. Wir hatten ja an anderer Stelle darüber diskutiert, ob es ein Absatzfranko (Teilfranko) in Bayern noch gab - ich denke, dass diese Zeit noch manche Überraschung ans Tageslicht befördern wird.
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Vielleicht sah man zu dieser Zeit noch beide Länder als ein Postgebiet.
Abend
denke auch..
NB:
PV Zürich – Bayern/ Dez 1808
„Da die Postroute über Constanz die Vorteile nicht mehr darbietet, welche solche unter anderen Verhältnissen gewährt hat, so wird die Versendung dieser Amtspaketer über Bregenz und St. Gallen eingleitet werden....“
LG A -
Werte Adriana!
Folgende angehängten Briefe, die ich von Herrn Grünwald erhalten habe. möchte ich Dir nicht vorenthalten. Da der Inhalt geschäftliches aufzeigt,kannst Du vieleicht etwas herausfinden was Dir dient. Für mich zählt die PG. und die Beförderung. Diese ist hier klar nur die 4 gestrichen und durch die 3 ersetzt als Empfängerporto ist mir nicht ganz klar.
Ich habe heute wieder das ganze Thread von der Zum Stein Korresspondenz durchgestöbert und wieder diese Deine Kenntnisse bewundert. Ich suchte wieder einige Erklärungen
zu den Gebühren, die ich dann auch gefunden habe. Danke für Deine Ausführungen und alle wissenschaftlichen Darlegungen zum ganzen Ümfeld der Zumstein Generation. Hier ist
wohl eine menge AhnenForschung dabei.
Zu den angehängten Briefe habe ich versucht alles notierte zu scannen hamit Du alle Informationen bekommst die Du gerne hast.
Nochmals meinen Großen Dank für all Deine Hilfe die ich durch Dich erfahre und noch liebe Grüsse: Planke Hermann aus Gais in Südtirol. -
Hallo L. Planke,
schön das für deine Sammlung, die ich sehr liebe, wieder was finden könntest!Da hast was tolles, aus Inhalten diese Briefe können wir entnähmen das es sich um eine Wahren Versendung handelt von Verona durch Bozen nach Kempten:
11.9.1825 schrieb Corsi/Verona das er die Sendung Morgen franco an Bolzano/Graff schickt. Am 22.9. Spediteur Graff das er sie am 30sten von Botzen nach Kempten schickt. Am 5.10. Antwort von Zumstein an Corsi, sicher das die offene Rechnung beglichen hat (da es so notiert ist).Es freut mich das aus die Beschreibungen und Diskussionen was für dich rausholen kannst, es sind aber einige Fehler drin..dies oder jenes zum korrigieren wehre fast unmöglich da wir nur mit der Zeit mehr und besser verstehen...
Danke A. -
Hallo Werte Adriana!
Recht Großen Dank für Deinen Komentar zu meinen Briefen. Es freut mich immer wenn ich die Beschreibungen von Dir lesen kann.
Dein Wissen über die Zum Stein Korresspondenz wie auch zu all den anderen Themen sind hervorragend. hier leistes Du vier Hilfe hier im Forum.
Wenn ein neuer Beitrag von Dir hier im Forum aufscheint wird er mit den dazugehörigen Brief studiert,wenn es auch nicht meine Sammlung betrifft.
mann lernt immer davon.
Nochmals meinen großen Dank und noch einen schönen Sonntag wünscht: Hermann aus Südtirol. -
Hallo zusammen
Wie bei Fuhrmannsbriefen aus 18 Jhundert gewöhnlich, bei die Versendung von Waren würde um Gottes Schutz gebeten. Der Fuhrmann Johanes Fischer dürfte diese 48 Pfund wiegende Kiste mit Flor von Kempten bis Memmingen nicht umladen (Güter auf einer Achs zu liefern), nur vorgeschriebene Straßen fahren (keine verbotene Straßen zu fahren), die Güter dürften nicht bei Strafzahlungen angefasst werden (so werden bei Unterlassung dessen die Herre Mautner..), alle Zoll und Weg gebühren bezahlen;
für sein Dienst nur avisierte Lohn + Kosten verlangen 54 Kreuzer ( gebührende Lohn..) wenn die Lieferung unbeschädigt (wohl conditioniert) zur ausgemachte Zeit der Adressaten übergeben wird.So wie der Absender – von Jenisch/Kempten auch der Empfänger – von Grimmel/Memmingen stammen aus alten schwäbische Geschlechter über welche wir viel nachlesen finden..
Kaufmannszeichen ist von Zumstein, das gleiche auf die Kiste musste aufgetragen sein.
LG A -
Liebe Adriana,
"samt einem Collo" zeigt noch schön den italienischen Einfluß auf das Transportwesen (Thurn und Taxis waren ja auch Italiener, genauer Lombarden) - Collo = Packstück (Plural nicht Kollis, wie man es hin und wieder liest, sondern Colli).
Ein herrliches Stück, um das man dich nur beneiden kann. Hast du ein Glück, dass ich keine Zollsammlung mehr habe ...
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Werte Adriana und all die anderen Sammler!
Möchte heute zwei weitere Briefe meiner Zum Stein Korrespondenz anhängen, bei denen für mich eine Unsicherheit gezüglich weiterer Briefe besteht. Hier ist die Gebühr
bekanntich so richtig. Bezüglich der früher angehängten Briefe in den Beitägen scheint aber keine Weiterbeförderungsgebühr für Würthemberg auf da Memmingen durchgestrichen und Ulm notiert wurde. Weiters ist ein Brief direkt nach Ulm adressiert und es stand keine Erhöhung der Gebühr an. Wie sich das richtig einordnen kann, da wären Frau Adriana und
die Experten gefragt.
Auf eine Lösung wartend dank und grüßt: Planke -
Guten Abend L. Hermann,
kann leider deine Frage nicht beantworten..nur eine Vermutung6x von Absender – Ausland Taxe
4x von Füßen nach MemmingenAb Memmingen wäre Porto auch Franco möglich. Für die Strecke von Memmingen nach Ulm in diese Zeit wären es auch 4x Rh.
Es kann sein das jemand in Memmingen verlangte Porto 4x bezahlte, man lies sie aber stehen weil für dem Weg nach Ulm es gleiche Porto Taxe war. (?)tut mir leid...leider habe keine Briefe wo wir ein Vergleich machen könnten ob meine Vermutung stimmt.
LG A -
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Brief aus Vigevano vom 5. Oktober 1807, der von Mailand nach Lindau
mit dem Mailänder -, bzw. Lindauer Boten befördert wurde. Dafür wur-
den 8 Kr.rh. Porto vermerkt. In Lindau (Rötel Lindau) wurde der Brief
nicht mit der Post (Aufgabestempel von Lindau fehlt), sondern mit einen
Boten nach Kempten befördert. Insgesamt bezahlte der Empfänger 11 Kr.
Porto, so meine Deutung von diesen Brief.Beste Grüße von VorphilaBayern
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Liebe Sammlerfreunde,
hierzu ein Botenbrief von Inzell (Kgr. Bayern)
nach Kempten (Kgr. Bayern) vom 18. Oktober 1809.Beste Grüße von VorphilaBayern
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Hallo L. Hermann
Aus Inhalt
Die Summe von 36 Gulden und auch dieses Brief hat die Tochter der Absender an Zumstein gebracht.
Chirurg Gasser entschuldigt sich für verspätete Zahlung Jahres Zinses:
...und bitte mir doch nicht in Übel aufzunehmen, das ich ihre nicht e. Hände über schichet habe, den die Ursache war, das ich so viele Kosten mit denen Franzosen habe, indem wir solche schon 10 Wochen in Martinszell haben, und ich 4 Mann zur frequentiere habe..
Absender Ort ist meine Meinung nach Insel notiert worden.
LG A -
Hallo Adriana,
herzlichen Dank.
Dann kann es sich bei der Ortsangabe "Insel" nur um den Oberinselsee
(Niedersonthofener See) bei Martinszell im Allgäu, das in der Nähe von
Kempten liegt, handeln. Auch die Einquartierung von französischen
Soldaten paßt in diese Zeit dieser Gegend.Hierzu paßt ein Brief eines französischen Soldaten in Kempten vom Oktober 1809:
Aufstand in Vorarlberg und Tirol 1809
Beste Grüße,
Hermann
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Ein gesundes Neues Jahr an alle
1786 schrieb Kaufmann Andreas Wöhrle aus Babenhausen
„Ich habe ihnen schon den 7 August durch der Ordinari Fuhrmann Hezner von Memmingen, überschickt 69 f und habe auch um d Schwarz – Mailender Tücher mit Rande kommen zur 22 f geschrieben und 2 st Flor ordiniert N 10. Habe aber bis Dato noch nichts erhalten, noch eine Antwort ob sie das Geld bekommen haben oder nicht erwarte als bei nächstes Gelegenheit mir Nachricht Nebst schönster Begrüßung“Ordinari Fuhrmann Hezner war Johann Martin Hezner, seit 1804 T&T und 1808 Bayerischer Postalmlleister in Memmingen.
Gezeigte 2x Portobrief würde an vier Wegstunde (ca. 14,8 km) entfernte Memmingener Post abgegeben, da Babenhausen keine Post hatte. Reichsgraf Fugger von Babenhausen bemüht sich 1798 um Einrichtung eine Postanlage in Babenhausen mit Vorschlag neuen Postkurses von Augsburg nach Memmingen, was abgelegt würde.
LG A -
Hallo Adriana,
ein sehr schöner Brief mit 2x Porto (auch nicht so häufig zu finden).
Interessant ist, dass sich Fugger für etwas einsetzte, man ihm aber den Wunsch abschlug. Sic transit gloria mundi - 300 - 400 Jahre vorher hätte der Kaiser selbst Fugger sicher nichts abgeeschlagen (außer dem Kopf vlt., wenn des Kaisers Schulden noch erdrückender gewesen wären, als sie es eh schon waren).
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Hallo,
Tell me more please on this one. Nice paper.
Sylvain
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Hi Sylvain,
the letter was written by Crescentia Wölfle of Zollhaus to the well-known merchant Zumstein in Kempten, concerning a sum of money owed by the former to the latter, which she hadn’t been able to pay so far. She begs for yet another delay until easter, because she is currently in negotiations for 6-8000 guilders and promises to pay the two installments of interest she owes around that time.
The paper seems to be a heavy sort of laid cotton/rag paper with the individual fibres still visible.
Best wishes from Erding!
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Hallo Erdinger,
Thanks a lot. that's another addition to the spectrum.
For the paper, yes, there are a lot of colored fibers.
Thank you very much!
Sylvain
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