MiNr. 10 - 6 Kreuzer blau

  • Hallo zusammen!


    Untenstehenden Brief bekam ich kürzlich günstigst auf einem lokalen Tauschtag für meine Mühlradstempelsammlung.


    Leider mit nicht ganz perfekter Marke, aber die Stempel sind gut lesbar:


    Gelaufen 13.6.1863 von Würzburg via Frankfurt nach Wiesbaden.


    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten :thumbup:


    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo bayern-nerv,


    ein schöner Brief. Marke ist mit vorderseitigem Seidenfaden. Sowas interessiert kaum noch jemand, aber ich finde,


    es ist eine schöne Spezialität.


    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo in die Runde,


    da hätte ich auch noch einen - Brief aus Vilshofen vom 15.7.1864 des königlichen Notars von Wening dort nach Grafenau. Der Inhalt ist besonders interessant:


    Es war ein Zustellungsnachweis einer Verfügung, die Hr. Andreas Geis unterzeichnen musste. Beauftragt und adressiert war er aber an das dortige Landgericht, welches ihn später in der Dienstpost vollzogen zurück sandte (portopflichtig, weil Parteisache).


    Ein zweites Exemplar habe ich noch nicht gesehen.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Lieber Hasselbert,


    vielen Dank für das Zeigen deiner Marke und des Briefes nebst Befund von Maria. Wenn sie schreibt, dass es eine "Mariage" darstellt, dann würde ich das glauben.


    Der Brief zeigt keinen Frei - Vermerk, was er eigentlich sollte. Leider ist kein Briefdatum angegeben. Der Aufgabestempel von Rosenheim ist sicher echt. Den Abgabestempel hätte ich mal gerne gesehen. Diese Korrespondenz ist umfangreich - eigentlich sollte das Stück schon seit 80 Jahren bekannt sein, ist es aber nicht. Daher ist zu vermuten, dass jemand einen billigen Brief mit anderer Marke kaufte und diese gegen jene austauschte.


    Da die Prüfung eines Federzuges die Entnahme von Trägermaterial voraussetzt, würde man entweder das Briefpapier beschädigen, oder die Marke selbst in Mitleidenschaft ziehen.


    Ich würde die Finger von diesem Brief lassen, selbst wenn ich Ländersammler wäre. Die Verwendung in Rosenheim kann aber nicht ausgeschlossen werden, weil es ja Marken mit Mühlradstempeln von der Pfalz und von München gibt und niemand weiß, welches Bezirksamt welche Anzahl von Bögen zur Verteilung zugeschickt bekommen hatte.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde


    Jetzt brauche ich ein Bisschen Lesehilfe.


    Mit Tipp von Erdinger habe ich dieser Brief gefunden. Es ist ein Brief der in 1864 von Furth im Wald nach Velden über Vilsbiburg geschickt war. In Velden ist der Brief angenommen, noch etwas drin geschrieben und dann weiter geschickt. Was es geschrieben ist, ist schwer zu deuten.


    Es ist vorne schwach 2 Rötelstriche zu sehen. Aber ein weiteren Aufgabestempel oder Ankunftstempel ist leider nicht da. Kann jemand lesen wohin der Brief laufen sollte? Irgendwo in Schwaben oder? Und kann jemand die Taxen erklären?


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,


    der Brief wurde weiter geleitet nach Markt Schwaben. Das war das kleine Einmaleins.


    Wenn vorne eine 11 (Kreuzer) stehen sollte und der Brief vom Oktober stammt, dann müsste er, damit die 11 stimmt, im Oktober 1867 als Brief über 1 bis 15 Loth aufgegeben worden sein. Nach der Auslieferung wurde er dann einfach neu adressiert aufgegeben und als Portobrief nach dem 1.1.1868 mit 11 Kr. taxiert.


    Diese Theorie hätte folgende Probleme: Wer ließ einen Brief monatelang liegen? War der Brief wirklich über 1 Loth schwer? Wenn er komplett ist, was wiegt er heute? Bei einer erneuten Aufgabe hätte man vorne den Aufgabestempel abschlagen müssen, was nicht der Fall war. Auf der anderen Seite fehlt auch der Abgabestempel der 2. Versendung. Darüber hinaus sollte das Porto blau notiert werden.


    Alternative: Der Brief wurde ausgeliefert und kurzfristig wieder weiter geleitet. Was wir als 11 lesen, könnte auch eine schlecht geschriebene 6 sein; ich habe dergleichen schon ein paarmal gesehen. Dann wäre der Brief wie zu erwarten einfach gewesen und wir müssten nicht das neue Taxregulativ vom 1.1.1868 bemühen.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch


    Danke für die Antwort :)


    Ich denke dass es ein Grossen rotes 6 sein muss.
    Dann passt es perfekt mit die Weiterleitung nach Markt Schwaben.


    Hier ein Textteil von was neu auf der Brief geschrieben war. Kein Zweifel dass es ein Portobrief war, obwohl das Porto mit Rot geschrieben war.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo zusammen!


    Hab hier einen ( leider leicht lädierten ) Brief vom 30.12.18.. aus der MR-Stempelsammlung mit GMr.411 von Presseck + HKS nach Bamberg mit 2 schönen Stempelabschlägen auf der Rückseite. :)


    Schöne Grüße


    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen!


    Hier ein Brief aus der MR-Stempelsammlung vom 23.04.1867 mit Mi.Nr.10 mit OMr.598 + Zweikreis Würzburg nach Carlsruhe.


    Schöne Grüße


    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo Bayern-Nerv,


    scheint mir eine später Verwendung der Nr. 10 zu sein, aber eben keine 10IIb, wie ich es sehe. Hat man auch nicht alle Tage.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo zusammen!


    Na, wenn ich einmal dabei bin, dann leg ich doch noch ein Exemplar aus der MR-Stempelsammlung auf den Scanner:


    Brief vom 10.4.1865von Nürnberg nach Straubing mit Mi.Nr.10 mit OMr.356 + Zweikreis Nürnberg nach Straubing.


    Schöne Grüße


    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo,


    nun dann will ich zur 6 Kr blau auch gerne noch ein wenig Nachschub liefern (hier eine Mi-Nr. 10 a). Ein bischen Knobeleffekt ist bei dem angehängten Beleg auch noch mit dabei. ^^


    Gelaufen ist er in Mischfrankatur mit einer 3 Kr rot (hier eine Mi-Nr. 9a) von Speyer nach Leipzig am 31.10.1864. Die Marken sehen auf den ersten Blick nicht so ansprechend aus, haben aber kaum Mängel.


    Was fällt Euch außerdem noch auf ?


    + Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    nettes Stück! Der Absender vergaß unten links "franko" oder dergleichen zu notieren, was er hätte sollen.


    Das Datum macht mich stutzig - 4.11.1864? Der Speyerer stempelte aber am 31.10., oder sehe ich das falsch?


    Außerdem hat die 3 Kr. Marke links oben ein merkwürdiges Wertkästchen.


    Kleine Korrektur: Es ist keine Mischfrankatur, sondern eine Farbfrankatur. ;)


    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo bk,


    stimmt, ich habe versehentlich auf den siegelseitigen Durchgangsstempel "Frankfurt" geschaut, das Aufgabedatum ist nun korrigiert.


    Auch das mit dem merkwürdigen Wertkästchen der 3 Kr rot ist erkannt, es ist der Plattenfehler I der 9a bzw. 9I nach Vogel/Peindl: Verdickung der äußeren Rahmenlinie am linken oberen Wertziffernquadrat.


    Schönen Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,


    kann passieren - schönes Stück mit Bayernbruch bei der Nr. 9.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo zusammen!


    Heute ist wieder das richtige Wetter fürs Hobby ( es regnet).


    Da Pälzer gestern so schön vorgelegt hat, schiebe ich heute eine Farbfrankatur hinterher: :)


    Brief vom 20.05.1863 von Neustadt /Hardt nach Düsseldorf mit OMr 349 auf Mi.Nr.9 +10 + HKS Neustadt nach Düsseldorf.


    Schöne Grüße


    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen!


    Es regnet immer noch :( , also hier dann noch ein Exemplar:


    Farbfrankatur Nr.9 + 10 auf Brief vom 3.3.1866 mit OMr.291 + HKS Ludwigshafen nach Brüggen.


    Schöne Grüße


    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen,


    schöne Briefe gibt es hier zu sehen. Da will ich mich auch mal beteiligen. Ein Brief über 12 Meilen und bis 1 Loth von Nürnberg nach Oberammergau (an bekannte Adresse). Der Brief ist geschrieben am 01. Oktober 1862 und abgestempelt am 02. Oktober 1862. Es ist der bisher frühest bekannte Brief. Wäre er vom Ersttag, so wäre er nicht in meiner Sammlung, da mit Sicherheit nicht erreichbar. So freue ich mich über das gute Stück. Übrigens sind zwei schöne 6 Kreuzer blau Briefe von mir beim Thema Bayern - Belgien und Bayern - Schweiz zu sehen.


    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Lieber hasselbert,


    wenn der Ankunftsstempel vom 3. stammt, dann war er wirklich erst am 2.10. aufgegeben worden. Nicht auszudenken, wenn hinten auch der 2.10. zu sehen wäre ... :P


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    um den Anteil an Auslandsbriefen etwas zu erhöhen zeige ich einen aus St. Ingbert nach Forbach vom 26.10.1866. Nach dem PV Bayerns mit Frankreich vom 1.7.1858 kosteten einfache, bis 10g schwere Briefe von Orten, die nicht weiter als 30 km von einander entfernt lagen, statt der Standardtaxe von 12 Kr. nur die Hälfte (um den Unterschleif einzudämmen).


    Diese Briefe sind ausnahmslos selten, weil die Korrespondenten dieses engen Bereichs a) schreibfaul und b) noch sparsamer waren, als die Postobrigkeiten dies glauben konnten oder wollten. Viele Briefe wurde über die Grenze geschmuggelt oder im Zielland aufgegeben.


    Hier kassierten beide Staaten jeweils 3 Kr.. Ein Portobrief hätte 3 Dec. bzw. 9 Kr. gekostet, jedoch habe ich in über 25 Jahren keinen gesehen ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.