Ein schönes Stück, tolle Vorderseite!
Briefe von Briefsammlungen
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Hallo Papiertiger,
vielen Dank.
Beste Grüße von VorphilaBayern
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... besser geht es nicht - Glückwunsch zu diesem Idealbrief.
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Lieber Hermann,
ein wirklich schöner Brief mit einem taufrischen Stempel von Kusel (KUSSEL.).
Ich habe mal nachgeschaut und sehe, daß der Stempel bei Feuser erst seit 1829 bekannt ist und bei Winkler (Danke) seit 1834. Und jetzt kommst du mit einem Beleg aus 1818.
liebe Grüße
Dieter
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Lieber Dieter,
vielen Dank.
Lt. Pietz Vorphila - Handbuch ist dieser Stempel seit 1817 bekannt. In schwarz seltener als in roter Stempelfarbe.
Liebe Grüße,
Hermann
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Liebe Sammlerfreunde,
bekanntlich wurden in Bayern die Briefsammlungen ab 1844 nur noch als Postexpeditionen ohne Relais, bzw. ohne Poststall bezeichnet. Nachdem sich in Kasendorf kein Nachfolger für den Postexpeditor fand, wurde die k.b. Postexpedition ohne Poststall (Briefsammlung seit 1.5.1834,, bzw. seit 1844 als Postexpedition ohne Relais bezeichnet) in Kasendorf am 30.4.1847 geschlossen und nach Thurnau verlegt. Am 1.5.1847 wurde daher in Thurnau eine k.b. Brief - und Fahrpostexpedition ohne Poststall mit einer täglichen Carriolpost aus Kulmbach eröffnet. Postexpeditor war Wilhelm Gebhard, Apotheker. Es wäre eine typische Briefsammlung in Thurnau, wie sie auch in Kasendorf war.
Hierzu eine Regierungssache aus Thurnau, 10 Tage nach Eröffnung der Brief- und Fahrpostexpedition nach Kulmbach. Ankunftsstempel vom 11. Mai 1847. Am 11. Mai 1847 wurde der Brief auf der Rückfahrt der Carriolpost von Thurnau nach Kulmbach befördert. Der geschriebene Inhalt im Brief, beginnt mit Überschrift "Recepisse". Viertes Bild die Seiten von Kasendorf und Thurnau aus dem Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz.
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Hermann,
wußte nicht, dass Rosinen im Boden wachsen, aber hier hast du wieder ein Oberrosinchen ausgegraben, das man so erst mal finden muss - Chapeau!
Zuerst wurde "Porto jenseits" notiert, also sollte der Empfänger zahlen, was aber nicht der Fall war, so dass man den Vermerk streichen musste und mit R.S. überschrieb.
Daher auch die Sendung ohne Portoansatz belassen. Das gute Stück war dem Absender quittiert zurück zu leiten. Der Inhalt könnte auch interessant sein:
"Einer Verfügung des Königlichen Landgerichts Culmbach d. d. 27. April 1847 E. N. 2561 in Betreff der Reparatur an den Cultus-Gebäuden zu Hutschdorf richtig erhalten zu haben bescheinigt
Thurnau am 10. May 1847 - Morgenroth".
Vlt. findet sich der Grund der Reparatur (Brandschaden?) noch heraus, das wäre dann die Kirsche auf der Torte.
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Lieber Hermann,
das mag sein - schon sensationell, was du alles aus dem Internet holst. Klasse!
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Lieber Hermann,
ich kann mich Ralph nur anschließen: Ein toller Beleg (Brief ist ja nicht ganz richtig) und dazu noch den Hintergrund des Vorganges gefunden! Da lacht des Sammlers Herz.
liebe Grüße
Dieter
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Lieber Dieter und Ralph,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
einen weiteren Brief möchte ich zeigen: Brief aus Obermoschel (Bayern - Pfalz) vom 21. Mai 1841, aufgegeben in der Briefsammlung in Alsenz (Bayern - Pfalz) am 23. Mai 1841, als Frankobrief. Siegelseitig vermerkt 2 und 7 Kreuzer Franko und vorne neben "frei" stehen weitere "2". Warum so ein hohes Franko bezahlt wurde, kann ich mir nicht erklären. Luftlinie von Alsenz bis Sobernheim (Preußen) sind nur 13 Kilometer. Evtl. kommt es daher, daß in dieser kurzen Entfernung drei Postgebiete durchlaufen werden und zwar "Bayern, Thurn und Taxis und Preußen". Das Franko erscheint mir aber trotzdem als sehr hoch. In Sobernheim wurde der Ankunftsstempel zweimal vorderseitig abgeschlagen (24. Mai 1841).
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Hermann,
feiner Brief - für mich 2x für Bayern Grenztarif und 7x Weiterfranko, vorne als 2 Sgr. wiederholt neben dem Frei-Vermerk.
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Lieber Ralph,
herzlichen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
für 9 Kreuzer hätte er den Brief selbst, oder durch einen Boten zum Empfänger nach Sobernheim bringen können. Mußte er doch den Brief zuerst von Obermoschel nach Alsenz zur Briefaufgabe bringen (Luftlinie 3 km). Von Obermoschel nach Sobernheim waren es nur knapp 11 km Luftlinie.
Liebe Grüße,
Hermann
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Lieber Hermann,
dann hätte er aber beim Grenzübertritt einen Paß gebraucht und den hatte kaum einer, wenn er nicht als Reisender auf ihn angewiesen wäre. Auch musste er erst mal einen finden, der diesen Weg ablief - wenn es dringend war, hat man es besser der Post überlassen.
Ein privater, konzessionierter Bote hätte es wegen Grenzübertritt nicht machen dürfen, also bliebe nur einer, der einen verschlossenen Brief illegal ins Ausland schleppte.
Ich hatte mal einen Brief aus den späten 1860er Jahren von Mannheim nach Ludwigshafen am Rhein - 500 Meter Luftlinie. Frankiert mit 3x für das Franko und 7x für die Einschreibung. 10x für 500 Meter, das hätte ich mir auch nie träumen lassen können, dass es so etwas überhaupt gab.
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Lieber Ralph,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
am 27.8.1811 wurde die Postexpedition in Stötten am Auerberg aufgelöst und nach Oberdorf (Markt Oberdorf) verlegt. Der Poststall verblieb in Stötten am Auerberg. Erst am 1.1.1846 wurde auch der Poststall von Stötten am Auerberg nach Oberdorf verlegt. Lt. Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz wurde am 15.8.1811 die Postexpedition ohne Poststall (Briefsammlung) in Oberdorf (Markt Oberdorf) eröffnet. Hierzu folgender Dienstbrief aus Markt Oberdorf mit Aufgabestempel "OBERDORF" nach Buchloe vom 27.9.1832.
Liebe Grüße,
Hermann
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Liebe Sammlerfreunde,
in Obernzell wurde am 1. April 1846 eine königl. bayer. Brief - und Fahrpostexpedition ohne Poststall eröffnet (bis 1844 wurden diese Postorte als Briefsammlung bezeichnet. Ab 1844 als Postexpedition ohne Relais, bzw. ohne Poststall. Am 1. Oktober 1848 wurde in Obernzell zusätzlich ein Poststall errichtet. Aus dieser kurzen Zeit möchte ich folgenden Brief zeigen. Innen vermerkt als "Circulare" = Reihebrief. Unterschrieben mit Präsentiertvermerken: Wegscheid - 1.9.1847; Obernzell - 4.9.1847; Griesbach - 2.9.1847; Hauzenberg - 9.9.1847; Mit der Post befördert nur von Obernzell nach Hauzenberg vom 6. September 1847. Rückseitig Ankunftsstempel von Passau.
Liebe Grüße,
Hermann
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Liebe Sammlerfreunde,
hierzu eine Bestätigung für die Gemeinde Wülfershausen, die 7 Gulden 48 Kreuzer eingezahlt hat, für das königlich Münchner Regierungsblatt für das Jahr 1815, von der "Königlich Baierische Grenz Post-Amts Expedition" (Briefsammlung) mit Unterschrift von Zähr (Briefsammler in Königshofen). Abschlag des Zweizeilers "KOENIGSHOFEN.R.3. - 7. Januar 1815".
Liebe Grüße,
Hermann
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Liebe Sammlerfreunde,
in Volkach wurde am 1. Mai 1840 eine königl. bayer. Postexpedition ohne Poststall (= Briefsammlung) eröffnet. Am 1. Juli 1846 wurde ein Poststall errichtet, nachdem die Postexpedition Gaibach aufgelöst wurde. Aus dieser Zeit folgender Portobrief aus Volkach mit Aufgabestempel "VOLKACH 20. September 1845", nach Würzburg. Der Empfänger bezahlte 4 Kreuzer Porto.
Liebe Grüße,
Hermann
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Liebe Sammlerfreunde,
einen weiteren Brief möchte ich zeigen: Brief aus Langensendelbach vom 15. Juni 1842, im 4 km entfernten Baiersdorf als Portobrief aufgegeben, nach Auerbach, nächst Thumbach (Kirchenthumbach). 4 Kreuzer Porto wurden vermerkt. Siegelseitig steht "ausbezahlt Boden 6 Kreuzer". In der Stadt Auerbach brachte und holte eine Bötin die Briefe und Pakete zur - und von der Postexpedition Kirchenthumbach (einfacher Fußweg 12 km). Sie kassierte bei Briefsendungen einen bis drei Kreuzer Botenlohn. Die Auerbacher Bötin machte auch Botengänge zur Postexpedition in Amberg. In Baiersdorf wurde am 1. Januar 1842 eine königl. bayer. Postexpedition ohne Poststall (= Briefsammlung) eröffnet. Am 1. August 1845 wurde zusätzlich ein Poststall eröffnet.
Liebe Grüße,
Hermann
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