Liebe Sammlerfreunde,
ein Brief aus Hamburg wurde augenscheinlich von TT nach Sachsen geleitet. Wenn ich mich nicht täusche, hätte doch Preußen die Post nach Sachsen leiten müsen. Kann mir einer dies bestätigen?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Liebe Sammlerfreunde,
ein Brief aus Hamburg wurde augenscheinlich von TT nach Sachsen geleitet. Wenn ich mich nicht täusche, hätte doch Preußen die Post nach Sachsen leiten müsen. Kann mir einer dies bestätigen?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bk,
es trifft zu, daß für Korrespondenz zwischen Hamburg und Sachsen das Hamburger preußische Postamt zuständig war. Aus Sachsen nach Hamburg gerichtete Briefe kenne ich auch nur mit entsprechender Leitung.
Das taxissche Postamt in Hamburg hielt sich aber nicht immer an diese Regelung, sondern spedierte entsprechende Briefe unter Umgehung Preußens. Es existiert eine sächsische Postverodnung aus dem Jahre 1844, die bestimmt, daß der innersächsische Portoanteil in solchen Fällen so zu bemessen sei, als seien die Briefe über Leipzig (von Preußen kommend) eingegangen.
Liebe Grüße
Altsax
Liebe Sammlerfreunde,
folgenden Brief möchte ich zeigen:
Barfrankierter Brief von Haigerloch (Hohenzollern-
Sigmaringen / Thurn und Taxissches Postgebiet)
nach Geithain (Königreich Sachsen). Der Absender
bezahlte 4 Kr. für Hohenzollern und Württemberg,
sowie jeweils 7 Kr. für Bayern und Sachsen (Adreß-
seitig vermerkt). Der Empfänger 4 Pfennige
Bestellgeld (Adreßseitig vermerkt). Siegelseitig
wurden 18 und 9 Kreuzer durchgestrichen und
in 7 Kreuzer abgeändert. Was das bedeutet,
kann ich nicht sagen. Der Brief ist vom 3.6.1841.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber VorphilaBayern,
ein toller Brief, den ich mit dieser Leitung noch nie gesehen habe. Ist es sicher, dass er über Bayern lief? Ich halte 7 Kr. für Bayerns Transit für sehr wenig und könnte mir auch eine Leitung über Württemberg / Taxis nach Sachsen vorstellen.
Vlt. kann uns hier jemand helfen?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen,
anscheinend gab es in der Vorphilazeit wenig Korrespondenz aus dem T&T-Gebiet nach Sachsen, da hier seit 10 Jahren kein Beitrag kam.
Dieser Brief (Hülle) aus Greiz vom 7. Apr. 1827 lief nach Radeburg an den
Herrn
Gerichtsdirector Müller
zu
Radeburg
Der freigemachte Brief zeigt auf der Rückseite und Vorderseite mehrere Taxen, die ich nicht deuten kann. Die Entfernung betrug knapp 124 km = ca. 17 Meilen. Die ½ auf der Vorderseite ist vermutlich ein halber gGr für die Bestellung.
Sind die Zahlen rechts oben eine Art Manual-Nummer?
Dieter
Hallo Dieter,
fern meiner Unterlagen kann ich nichts Sicheres zur Taxe beitragen.
Die "1/2 kann kein Bestellgeld sein. Ich vermute, daß der Brief nur "halb frei" lief, also bis zur Grenze freigemacht war. Die 3 Groschen wären in diesem falle der sächsische Taxanteil - alles ohne Gewähr.
Die beiden Zahlen rechts oben sind Kartierungsnummern.
Beste Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
schon mal vielen Dank. Nur frei bis zur Grenze ist im Jahr 1827 eine Möglichkeit. Allerdings kenne ich mich bei Sachsen und T&T Vorphila nicht aus.
beste Grüße
Dieter
Hallo Freunde,
ich habe hier einen Briefumschlag, der Ende 1840er/Anfang 1850er Jahre aus Gera an
Sr: Hochwohlgeboren
Herrn Oberhofgerichtsrath von
Zehmen
auf
Graupzig
bei Meißen
geschickt wurde.
Sehe ich das richtig: In Gera wurden mit schwarzer Tinte 8 xr notiert, die für Sachsen in 20 gPf umgerechnet wurden? Auf Graupzig hatte man dann 34 gPf zu zahlen.
Ein Blick in die Stempeldatenbank im Nachbarforum zeigt, daß zum oben erwähnten Zeitraum dieser L2 in rot gestempelt wurde.
Kennt jemand das Siegel des Absenders?
Dieter
Dieter, ich bin blind, ich sehe keine schwarze 8 (XR). Aber im Netz habe ich entdeckt, dass "weitere sächsische Postanstalten in den Fürstlich reußischen Landen in Gera und Schleiz bestanden". Wurde der Brief von dort verschickt und daher gleich in Pfennige taxiert?
Die schwarze 8 steht links neben GERA.
Danke, jetzt sehe ich es. Merkwürdige Art, das Porto anzuschreiben. Ins Auge sticht es nicht gerade…
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu ein Frankobrief (1 1/2 und 1/2 Sgr.) von Greiz (Fürstentum Reuß - Ältere Linie / Thurn und Taxis) vom 4. Februar 1840. Aufgabe am 7. Februar 1840, nach Plauen (Sachsen). Greiz und Plauen lagen 2 1/2 Meilen Luftlinie auseinander. Ab 1851 ?, gab es zwischen beiden Orten die Nahbereichstaxe (bis 5 Meilen).
Liebe Grüße,
Hermann
Ab 1851 ?, gab es zwischen beiden Orten die Nahbereichstaxe (bis 5 Meilen).
Lieber Hermann,
bei Deinem Brief handelt es sich um einen in GGr. austaxierten Doppelbrief. Die einfache Taxe betrug 3/4 GGr. für Taxis und 1/4 GGr. für Sachsen.
Nach der Umstellung auf Sgr. resp. Ngr. betrug die Taxe 1 Sgr. für Taxis und 1/4 Ngr. für Sachsen.
Per 1.1.1843 galt ein neuer Vertrag zwischen Taxis und Sachsen mit darin enthaltenen Taxtabellen für alle Ortspaare. Diese sind leider in den sächsischen Postakten, soweit ich sie einsehen konnte, nicht mehr enthalten. möglicherweise findet sich schon darin die in jedem Falle bereits aus der Zeit vor dem taxisschen Beitritt zum Postverein stammende Nahbereichstaxe.
Liebe Grüße
Jürgen
Lieber Jürgen,
herzlichen Dank.
Dann werde ich mich mal auf die Suche begeben. Vielleicht finde ich Belege ab 1843 und vor 1851 mit einer Nahbereichstaxe.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Portobrief vom 31. Juli 1818 aus Altenburg (Sachsen-Altenburg / ab 26.10.1817 Thurn und Taxissche Lehenspostanstalt / ab 1.8.1847 sächsische Postanstalt), nach Adorf (Sachsen). Der Empfänger bezahlte 1 1/2 Gutegroschen Porto.
Liebe Grüße,
Hermann