Preußen - Lippe-Detmold

  • Liebe Freunde,

    hier ein unterfrankierter Brief aus dem westfälischen Tecklenburg nach Bösingfeld in Lippe-Detmold von 1865.

    Der 1 Sgr. reichte für die 12 Meilen nicht, sodass der annehmende Beamte reicht nicht und 2 Sgr. notierte. 1 Sgr. fehlendes Franko und 1 Sgr. Porto-Zuschlag. Bei der Kartierung Richtung Taxis-Post wurden die 2 Sgr. in 6 Kr. umgerechnet, wie es im Postvertrag vorgeschrieben war (unabhängig davon, ob in dem Zielgebiet Taler- oder Gulden-Währung galt!). Bei der Übernahme durch die Thurn&Taxis-Post wurde diese 6 Kr. wieder in 2 Sgr. umgerechnet (in Lippe-Detmold galt die Taler-Währung) und noch 1/4 Sgr. Bestellgeld darunter notiert. Das Ortsbestellgeld wurde bei der T&T-Post 6 Wochen später abgeschafft.

    Interessant der rückseitige Durchgangsstempel von Alverdissen, das nur 0,6 Meilen südlich von Bösingfeld liegt. Eigentlich hätte ich einen anderen T&T-Durchgangsstempel erwartet.

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Erwin,

    das war das Verrückte in der damaligen Zeit. Ich meine mich zu entsinnen, daß wir hier schon einen T&T-Brief gesehen haben, der in Kr und dann wieder in Sgr zurückgerechnet wurde.

    liebe Grüße

    Dieter

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Brief mit "frei" Vermerk, aber weiterer Vermerk "aus dem Brief Kasten Reinbach" mit Aufgabestempel Bielefeld (Preußen) vom 23. juli 1859, nach Schwalenberg im Fürstentum Lippe-Detmold. Siegelseitige Stempel von Blomberg und Detmold (Fürstentum Lippe-Detmold / Thurn und Taxissche Post). Zuerst wurden wieder wie beim gezeigten Brief in Abschnitt 1. sechs Kreuzer Porto vermerkt. Diese gestrichen und 2 Sgr. vermerkt. In Schwalenberg kamen noch 1/4 Sgr. Ortsbestellgeld hinzu, so daß der Empfänger 2 1/4 Sgr. bezahlte.

    Liebe Grüße,

    Hermann