Die letzte Lücke.

Preußen Nr. 22 - 26 Marken und Briefe
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Ich starte mal mit einem Brief vom 09.Dezember 1867 von Hochheim nach Frankfurt.
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Hallo guy69,
gab es auch nach der Übernahme der TT - Post durch Preußen noch immer 2 Kr. Nahbereichsfrankaturen?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Ja. Das komplette Tarifsystem wurde übernommen. Die Kreuzer Marken wurden am 31.12.1867 ungültig. Am 01.01.1867 mit Übergang zum NDP änderte sich die Tarifstruktur und die Währung.
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Das Nahbereichsporto galt für Briefe bis 3 Meilen (2 Kr.). Hier ein Beispiel von Hochheim nach Mainz.
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Darüberhinaus gab es noch das Nahverkehrsporto von 1 Kreuzer. Dieses galt für genau festgelegte Ortspaare und entsprach dem Ortsporto. Solche Belege zu finden ist schwierig. Hier ein Beispiel: Ortspaar Biebrich-Mainz
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Hallo guy69,
danke für die Aufklärung - dann hatte ich es noch richtig in Erinnerung. Wenn du mal eine 1 oder 2 Kr. Frankatur nach Bayern finden solltest (der Aufgabeort ist nicht wichtig), bitte ich um kurze Info, weil ich diese Ausgabe für sehr gelungen halte und schon 3, 6 und 9 Kr. Frankaturen besitze.
Schöne Briefe zeigst du da - sehr farbenfroh gestempelt. Glücklich, wer solche Orte sammelt!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo und guten Abend,
mein bescheidener Beitrag zu dieser Abteilung:
2 x 6 Kreuzer (leider kein Päärchen) auf Brief von Frankfurt 26.10.1867 nach Milau in Frankreich
beste Grüße
Postgeschichte-Kemser -
Hallo Schorsch,
das ist ja eine Schönheit!
Manchmal hat es auch Vorzüge, keine 12 Kr. Marken besessen zu haben ...
Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo zusammen,
einen interessanten Brief mit bestimmt nicht häufiger Verwendung möchte ich euch zeigen.
...und wenn er ein paar km weiter gelaufen wäre hätten unsere bayrischen Freunde auch Spass daran gehabt, aber leider war Ober-Flörsheim nur Grenzpostamt.schönen Gruss
Peter
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- Offizieller Beitrag
Brief mit bestimmt nicht häufiger Verwendung
Hallo Peter
Kannst du bitte die nicht häufige Verwendung erklären?
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
oben steht "enthält ein Felddienstabzeichen" . Ich denke es ist ein Muster ohne Wert Brief.
Habe ich in der Form noch nicht gesehenschönen Gruss
Peter
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- Offizieller Beitrag
Hallo Peter
Dann verstehe ich
Hätte ich als laie gar nich gesehen. Mein erste Gedanke war ein frankierter Militaria Brief, was wohl nicht so ungewöhnlich ist.
Danke für die Antwort.
Viele Grüsse
Nils -
Lieber Peter,
ich denke nicht, dass es ein Muster ohne Wert - Brief war. Offenbar hatte ein Soldat sein Felddienstabzeigen nicht rechtzeitig erhalten und bekam es nachgesandt (oder wollte es sich nachsenden lassen). Um keine Warensendung (= Fahrpost) vorzutäuschen, schrieb man dann den Satz auf den Brief und übergab es der Briefpost. Etwas besonderes ist es in jedem Fall.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Auf dieser Ausgabe immer in Blau vorkommend.
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Auf dieser Ausgabe immer in Blau vorkommend.
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Hallo guy69,
was mir aufgefallen ist: Die meisten Marken sind doppelt oder gar dreifach entwertet - war das ein dauerhafter Anfall von Stempelwut in Hochheim?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Lieber bayern klassisch,
das ist normal aus dieser Zeit. Die Preußen waren hier nicht sehr beliebt. Auch die blaue Stempelfarbe zeugt von der Norm (vorgeschrieben war strikt schwarz) abweichend. Herr Kunz war jahrzehntelang Postexpeditor und musste 3 Währungen und unter 3 Postverwaltungen dienen. Selbst die 48er Revolution hat er schon im Dienst verbracht. 1847 bis 1877 war eine lange bewegende Zeit.
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Ich denke aber die plausibelste Erklärung der "Stempelwut" war die Erkennbarkeit der Entwertung. Der "alte" Taxisstempel ist im Abschlag fett und auch nur einmal abgeschlagen. Der Ablöser zeigt ein feines Stempelbild und dazu noch die blaue Farbe lassen m.E. diesen Schluss zu.
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Lieber guy69,
danke für die Infos zu der Stempelpersönlichkeit - das macht Sinn und ist interessant!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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