Oldenburg Dienstbriefe

  • Ich mache normalerweise um Dienstbriefe eher einen Bogen, da ich mit Einzelmarken und mit Marken frankierten Belegen schon genug zu tun habe. Aber manchmal kann ich halt einem schönem Stempelabschlag nicht widerstehen - wie in diesem Fall. Es handelt sich um eine Dienstbriefhülle mit blauem Ra2 “ELSFLETH 15/2” (daher datierbar als 1853 oder später), adressiert an den “Herrn Cammer Registrator Schmidt in Oldenburg” und mit Vermerk “Offic.” links unten, angekommen noch am gleichen Tag(!) in Oldenburg, wie der rückseitige blaue Ra2 “OLDENBURG 15/2” belegt.

    Dienstbriefe waren in Oldenburg gebührenfrei. Das gleiche galt nach Beitritt zum DÖPV auch für Briefe in DÖPV-Mitgliedsstaaten. Eine Ausnahme bildeten allerdings Dienstbriefe im Auftrage von Privatpersonen, die gebührenpflichtig waren (siehe Beispiele in Florian Bergers Handbuch Seite 150f.).

    Die Kennzeichnung von Dienstbriefen erfolgte wie üblich durch Vermerke wie "Off.", "Dienst", "D.S.", "Amtlich" links unten auf der Briefvorderseite. Hier entschied man sich für die Variante "Offic.":

  • Hallo,

    die Vorderseite mit dem Stempel von Elsfleth ist traumhaft schön. :):thumbup:

    Mit dem Ankunftstempel hätten die Oldenburger sich gerne etwas mehr Mühe geben können. ;)

    viele Grüße

    Dieter

  • ... ich würde um Dienstbriefe keinen Bogen machen - und das nicht nur, weil die Stempel auf Dienstbriefen sehr schön sein können ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

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