Bahnpost auf der Badischen Odenwaldbahn

  • Moin Andreas,

    der Beleg geht nach WERBACHHAUSEN, die Agentur war zur Baden- und Brustschildezeit deutlilch kleiner als WERBACH....

    Grüße

    Alex

    Hallo Alex,

    Empfangsort hatte ich schon richtig gelesen. Mich verwundert nur dass sich Werbach, denn ich fahre 2x pro Woche dort durch ,und nicht Hochhausen ,trotz Bahnanschluss ,sich so entwickelt hat.Hochhausen und Werbachhausen sind auch heute noch kleine Dörfer.

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Hallo peik,

    Schöner Beleg....mich verwundert auch hier wieder, dass sich Hochhausen, trotz Bahnstation, in der Entwicklung deutlich hinter dem Nachbarort Werbach zurückgeblieben ist. Heutzutage sind Autobahnanschlüsse Hauptgrund zumindest für Industrieansiedelungen, und somit auch Bevölkerungszuwachs. Nebenbei bemerkt, wäre auch ein schönes Vortragsthema..🤗

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Hallo Andreas,

    Infrastruktur (Bahnanschluss) war wichtig, aber die lokale Wirtschaft musste dieseChance auch nutzen wollen und können.

    Das Vortragsthema ist für später notiert ;)

    Viele Grüße

    Peik

  • Heutzutage sind Autobahnanschlüsse Hauptgrund zumindest für Industrieansiedelungen, und somit auch Bevölkerungszuwachs.

    Stimmt absolut. Meine kleine Heimatgemeine bietet bei 8500 Einwohnern 3750 Arbeitsplätze im Gewerbe dank einer nur 3 km entfernten Autobahn.

  • Nur leider keine Schuhfabriken mehr, gelle???

    Außer Elten-Schuhe, die bereits vor Jahrzehnten erfolgreich auf die Fertigung von Sicherheits-Schuhen umgeschwenkt sind, gibt es keine mehr. Aber auch die machen nur die Entwicklung und Endfertigung.

    Im Laufe der Jahre habe ich erfahren, daß mein Großvater und seine Kumpels in den 1950er und 1960er Jahren erfolgreich die Ansiedlung von größerem Gewerbe verhindert haben. Dazu kam, daß die Folge-Gereration nicht glücklich agiert hat (vorsichtig formuliert).

  • Außer Elten-Schuhe, die bereits vor Jahrzehnten erfolgreich auf die Fertigung von Sicherheits-Schuhen umgeschwenkt sind, gibt es keine mehr. Aber auch die machen nur die Entwicklung und Endfertigung.

    Im Laufe der Jahre habe ich erfahren, daß mein Großvater und seine Kumpels in den 1950er und 1960er Jahren erfolgreich die Ansiedlung von größerem Gewerbe verhindert haben. Dazu kam, daß die Folge-Gereration nicht glücklich agiert hat (vorsichtig formuliert).

    Was heisst schon glücklich agiert lieber Dieter...

    Hier im Süden gab es x-zählige Spinnereien, es gibt etliche Belege an die einzelnen Firmen. Textilindustrie war damals ein größerer Arbeitgeber als heute die Automobilbranche., alles weg, und wer kennt nicht den Lurchi von Salamander Schuhen.....

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Im Bahnhof Gerlachsheim wurde mit der Eröffnung des letzten Abschnitts der Badischen Odenwaldbahn am 1. November 1866 eine Eisenbahn- und Postexpedition eingerichtet.

    Brief vom Großherzoglichen Amtsgericht Adelsheim an den Gerichtsboten für Lauda in Gerlachsheim, frankiert mit 3 Kr. In Adelsheim an die Post übergeben am 30. Dezember (1867), dort an die Badische Odenwaldbahn Richtung Würzburg spediert und am Folgetag in Gerlachsheim angekommen. Rückseitig der blaue Billetstempel der Eisenbahnexpedition als Ankunftsstempel.

    Geprüft Seeger, BPP - warum erschließt sich mir nicht :/

    Viele Grüße

    Peik

  • Der Billetstempel der Eisenbahnexpedition sollte eigentlich nicht als Ankunftstempel auf Poststücken eingesetzt werden, aber da an den "kleineren" Bahnhöfen die Eisenbahn- und die Postexpedition in Personalunion besetzt waren, ist dies natürlich vorgekommen: Gerade eine Bahnfahrkarte verkauft und gestempelt und dann noch schnell ein paar Brief mit einem Ankunftstempel versehen ...

    "Nicht häufig" würde als Einordnung passen, "selten" eher nicht.

    Viele Grüße

    Peik

  • da an den "kleineren" Bahnhöfen die Eisenbahn- und die Postexpedition in Personalunion besetzt waren, ist dies natürlich vorgekommen:


    Hier in der Umgebung waren beide Expeditionen oft im selben Raum untergebracht. Da ist die falsche Verwendung von Stempeln kein Wunder.

    viele Grüße

    Dieter

  • Ist doch heute auch noch so, egal ob ein Sonderumschlag mit perso. Briefmarken und Sonderstempel, ein Wellenstempel muss noch drauf, weil die Maschine gerade so schön am laufen ist.... :cursing: ...

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Ganz selten werde ich nervös, wenn ich ein Angebot im Internet sehe. Bei diesem schon.

    Pendelbrief vom Bürgermeisteramt Neckarburken an das Bürgermeisteramt Dallau und zurück. Beide Orte gehörten zum Postbestellbezirk von Oberschefflenz und sind nur etwa 2 km voneinander entfernte Nachbar-Haltestellen der Badischen Odenwaldbahn.

    Aufgegeben in der Postablage Neckarburken am 31. Oktober (1871) und von dieser direkt an die Bahnpost auf der Badischen Odenwaldbahn Ludwigshafen - Würzburg Z 61 (31 OCT) übergeben. Rückseitig Ankunftstempel der Postablage Oberschefflenz-Dallau.

    Im Bürgermeisteramt Dallau postwendend beantwortet und am Folgetag bei der dortigen Postablage wieder aufgegeben. Wiederum direkt an die Bahnpost auf der Badischen Odenwaldbahn, Strecke Würzburg-Ludwigshafen Z 60 (1 NOV) übergeben und bis zum nächsten Halt in Neckarburken befördert.

    Viele Grüße

    Peik

  • ... da wäre ich auch nervös geworden ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Na das ist ja mal ein grosses leckerli....dazu 2 verschiedene bad. Postablagestempel auf einem Beleg. Glückwunsch Peik, falls der nun dir gehört.

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas