Beiträge von pbr

    Liebe alle,

    Dieser Beleg passt in keines meiner Sammelgebiete. Aber ich musste den einfach kaufen, zumal der sehr günstig zu haben war. 8)

    Luftpostbrief aus Littlehampton (24 JNE 1935) an einen Passagier/ein Crewmitglied des Schiffes Baltonia der United Baltic Corporation im Danziger Hafen, frankiert mit 4d. Mit der Baltonia wurden 1935 jüdische Waisenkinder aus Polen über den Danziger Hafen in Sicherheit gebracht - Quelle

    Rückseitig Ankunftsstempel Danzig 5h (25. 6. 35, 18-19) und dann gleich weitergeleitet an das Hauptpostamt: Durchgangsstempel Danzig 1s (25. 6. 35, 19) - ebenfalls rückseitig. Dieses Postamt brachte einen Klebezettel an: "Gebührenpflichtige Eilab- / tragung geschieht im Inter- / esse des Empfängers. Bei / Nichtzahlung der Gebühren / erfolgt Abtragung auf dem / nächsten Zustellgang / Postamt 1". Notiert wurden (in englischer Sprache, "to pay") 40 Pfg. für die Eilzustellung.

    Die Eilzustellung wurde vom Absender nicht verlangt und bezahlt. Das Postamt hat also "auf Verdacht" eine Eilzustellung versucht. Weigerte sich der Empfänger die Expressgebühr zu zahlen, so wurde der Brief gebührenfrei beim nächsten regulären Zustellgang ausgeliefert.

    Viele Grüße


    Peik

    Von Heidelberg nach Osten ging die Badische Odenwaldbahn bis Würzburg. Spätestens in Tauberbischofsheim war man schon im Aufmarsch- und Gefechtsgebiet. Vielleicht über Heidelberg nach Jagstfeld und über Württemberg?


    Viele Grüße


    Peik

    Ganz selten werde ich nervös, wenn ich ein Angebot im Internet sehe. Bei diesem schon.

    Pendelbrief vom Bürgermeisteramt Neckarburken an das Bürgermeisteramt Dallau und zurück. Beide Orte gehörten zum Postbestellbezirk von Oberschefflenz und sind nur etwa 2 km voneinander entfernte Nachbar-Haltestellen der Badischen Odenwaldbahn.

    Aufgegeben in der Postablage Neckarburken am 31. Oktober (1871) und von dieser direkt an die Bahnpost auf der Badischen Odenwaldbahn Ludwigshafen - Würzburg Z 61 (31 OCT) übergeben. Rückseitig Ankunftstempel der Postablage Oberschefflenz-Dallau.

    Im Bürgermeisteramt Dallau postwendend beantwortet und am Folgetag bei der dortigen Postablage wieder aufgegeben. Wiederum direkt an die Bahnpost auf der Badischen Odenwaldbahn, Strecke Würzburg-Ludwigshafen Z 60 (1 NOV) übergeben und bis zum nächsten Halt in Neckarburken befördert.

    Viele Grüße

    Peik

    Der Billetstempel der Eisenbahnexpedition sollte eigentlich nicht als Ankunftstempel auf Poststücken eingesetzt werden, aber da an den "kleineren" Bahnhöfen die Eisenbahn- und die Postexpedition in Personalunion besetzt waren, ist dies natürlich vorgekommen: Gerade eine Bahnfahrkarte verkauft und gestempelt und dann noch schnell ein paar Brief mit einem Ankunftstempel versehen ...

    "Nicht häufig" würde als Einordnung passen, "selten" eher nicht.

    Viele Grüße

    Peik

    Im Bahnhof Gerlachsheim wurde mit der Eröffnung des letzten Abschnitts der Badischen Odenwaldbahn am 1. November 1866 eine Eisenbahn- und Postexpedition eingerichtet.

    Brief vom Großherzoglichen Amtsgericht Adelsheim an den Gerichtsboten für Lauda in Gerlachsheim, frankiert mit 3 Kr. In Adelsheim an die Post übergeben am 30. Dezember (1867), dort an die Badische Odenwaldbahn Richtung Würzburg spediert und am Folgetag in Gerlachsheim angekommen. Rückseitig der blaue Billetstempel der Eisenbahnexpedition als Ankunftsstempel.

    Geprüft Seeger, BPP - warum erschließt sich mir nicht :/

    Viele Grüße

    Peik

    Liebe Experten bayerischer Ortsstempel,

    den Stempel "Neuhaus b/ Velden" (das ist das heutige Neuhaus an der Pegnitz) kann ich im Handbuch von Dr. Helbig nicht finden. Dort ist mit dieser Ortsangabe (b/ Velden) nur der Halbkreisstempel (Typ 12a) verzeichnet, aber nicht dieser Einkreisstempel vom 1. März 1878.

    Wer kann hier mit Informationen weiterhelfen?

    Liebe Grüße

    Peik

    Hallo peik,

    Schöner Beleg....mich verwundert auch hier wieder, dass sich Hochhausen, trotz Bahnstation, in der Entwicklung deutlich hinter dem Nachbarort Werbach zurückgeblieben ist. Heutzutage sind Autobahnanschlüsse Hauptgrund zumindest für Industrieansiedelungen, und somit auch Bevölkerungszuwachs. Nebenbei bemerkt, wäre auch ein schönes Vortragsthema..🤗

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Hallo Andreas,

    Infrastruktur (Bahnanschluss) war wichtig, aber die lokale Wirtschaft musste dieseChance auch nutzen wollen und können.

    Das Vortragsthema ist für später notiert ;)

    Viele Grüße

    Peik

    Hier ein Beleg von der Taubertalbahn, die in Lauda auf die Badische Odenwaldbahn traf.

    Hochhausen war Personen- und Güterstation der Taubertalbahn, entsprechend mit Post- und Eisenbahnexpedition ausgestattet.

    Güter-Anmeldezettel der Güterexpedition Hochhausen vom 10. Oktober 1870 für eine Sendung von „5 Stück Steingut“ im Gewicht von 112 Ctr., die aus Würzburg für den Bürgermeister Peter Klumpf in Werbachhausen eingetroffen war.

    Werbachhausen lag im Postbestellbezirk von Hochhausen, daher wurde der Güter-Anmeldezettel mit der 3 Kr. Portomarke der Landpost frankiert.

    Der Güter-Anmeldezettel weist einen zu zahlenden Betrag von 7 Gulden 33 Kreuzer aus, davon 7 Gulden 30 Kr. für die Bahnfracht und 3 Kr. Porto für diese Benachrichtigung.


    Viele Grüße

    Peik