Brustschild Belege nach Italien
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Hallo, ich glaube ich habe auch einen solchen... sehr schoen!
LG Andreas
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...dieser Beleg könnte hier auch noch passen, zwar nach Tirol gerichtet, aber durch Weiterleitung dann doch in Bormio (Italien) gelandet und somit unterfrankiert wie der Stempel oben zeigt, somit war Nachporto fällig. Dieser Beleg wurde bereits bei Brustschilde poste restante gezeigt, mit näheren Angaben zu dem berühmten Empfänger.
Liebe Grüße von der Pappnase Andreas
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ein Leckerbissen !!!
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Hallo zusammen,
hier mal wieder ein Beleg nach Brescia/Italien - ausgewiesen als "Muster ohne Werth".
Da der Brief verschlossen war, musste er wie ein Brief frankiert werden. Mit der Gewichtsangabe von 16 gr(amm) war der Brief eigentlich nicht über 1 Loth schwer (16,6 Gramm) und 3 Groschen Porto hätten hier gereicht, ist aber mit 6 Groschen für die 2. Gewichtsstufe (auch in blau entsprechend taxiert) frankiert. Bei der Frankatur handelt es sich um eine Mischfrankatur zwischen kleinem und großem Brustschild.
Unverschlossen hätte der Brief als Warenprobe zum Drucksachenporto von nur 1/2 Groschen versendet werden können - ob der Inhalt dann angekommen wäre?
Grüße
Sven
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Anfang 1872 änderten sich meines Wissens die Gewichtsangaben und es wurde nicht mehr in Loth, sondern in Gramm gewogen: Nach Italien galt damit wie in vielen anderen Destinationen die Gewichtsprogression 15 Gramm. Der Brief ist also korrekt für die zweite Gewichtsstufe für Briefe vor dem 1.10.1873 (glaube ich) mit 6 Groschen frankiert. Das der Brief darüber hinaus sehr schön ist, muss ich nicht gesondert erwähnen....
Grüße
Alexander
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Hallo Sven,
16g war schon die 2. Gewichtsstufe, siehe blaue 2 oben links.
Sicher hatte der Brief, neben den Mustern, einen brieflichen Inhalt - man hätte also, wenn man ihn so nicht hätte verschicken wollen, a) einen gewöhnlichen Brief zu 3 Groschen und ein Muster mit Adresss-Zettel für 1/2 Groschen verschicken können, was letztlich günstiger gekommen wäre; aber wie viele dieser Kombinationen kennen wir in dieser Art? Ich kenne keine. Von daher ist es doch klasse, dass solche Spezialitäten wie deine überhaupt die 150 Jahre überdauert haben und dabei noch so attraktiv sind.
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