MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung

  • Hallo Sammlerfreunde,

    will nochmal zurückkommen auf die im post 260 gezeigte Marke mit schmaler Randlinie. Ich zeige eine Marke mit schmaler Randlinie rechts (mit PF "Strich an "D" von DREI") und eine Marke mit schmaler Randlinie links. Beide Marken sind mit "weissem Kopf" der grossen Wertziffer (Verzierungen fehlen). Marken mit dieser Abart entstanden durch Abnutzung der Druckplatte und durch zu geringem Andruck (siehe Sem-Katalog S.49 bei 4 I). Ich bin der Ansicht, dass auch die schmalen Randlinien auf diese Weise zustandegekommen sind, und nicht durch abfeilen. Eine Abbildung einer 1 Kreuzer schwarz mit schmaler Randlinie findet man bei "de Hesselle", S.51 unter Andrucke. Ein Prägewulst lag minimal höher wie die ganze Randlinie und lag bei schwachem Druck in der Druckebene. Nur eine schmale Randlinie deshalb, weil das Stöckel nicht plan war.


    Hallo mikrokern,

    im post 254 habe ich einige Marken eingestellt. Nach meiner Ansicht müssen diese Marken der Platte 3 zugeordnet werden.

    Kannst du Briefe zeigen, auf denen Marken mit den gezeigten Druckbildern und mit Deckweissbeimischung zu sehen sind?

    Briefdaten würden mich sehr interessieren.

    Gruss kilke

  • Hallo kilke,

    Zitat

    Nur eine schmale Randlinie deshalb, weil das Stöckel nicht plan war.

    Wenn es so gewesen wäre, was ich nicht glaube, dann wäre die Marke auf der zu tiefen Seite sehr fett gedruckt und würde zu der flachen Seite hin immer weniger stark gedruckt sein. Das ist nicht so. Die Marken selbst, die hier gezeigt werden, weisen einen gleichförmigen Druck über das ganze Markenbild auf, nur dass eben die Randlinie sehr dünn wird.

    Was an Drucksubstanz da war, hat gleichmässig abgedruckt, aber wenn die Randlinie nicht vollständig vorhanden war, dann konnte sie auch bei planer Aurichtung nicht abdrucken.
    Wenn diese Marken eine normale Reliefierung (rückseitig zu erkennen) haben, dann fällt damit die These des schiefstehens im Bogen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo mikrokern,
    im post 254 habe ich einige Marken eingestellt. Nach meiner Ansicht müssen diese Marken der Platte 3 zugeordnet werden. Kannst du Briefe zeigen, auf denen Marken mit den gezeigten Druckbildern und mit Deckweissbeimischung zu sehen sind? Briefdaten würden mich sehr interessieren.
    Gruss kilke

    Hallo kilke,
    die Phänomene des "Abstrich am I von DREI", die berührende Raute an der kleinen oberen rechten 3, die Hypothesen zu Abschliff bzw. Klischeeherstellung über Prägung (2IIIb und 2IIIc) etc. haben wir doch schon elaboriert über mehrere Seiten hinweg (postings #100 - #120) diskutiert und unsere z.T. unterschiedlichen Auffassungen wie auch unsere Meinung zur Plattierung kundgetan.
    Habe dazu in der Zwischenzeit keine neuen Erkenntnisse gewonnen, die meine dargelegte Einschätzung ändern würde.
    Die Marke mit gMR 237 (Bild 3) sowie die Marken aus Bild 5 sind für mich Pl. 4, und auch bei anderen der gezeigten kann man darüber diskutieren. M.E. keinesfalls alle Platte 3.

    Beste Grüsse vom
    µkern

    2 Mal editiert, zuletzt von mikrokern (26. Mai 2011 um 07:31)

  • Hallo kilke,

    ein Traumbrief mit VE, die aber, weil man dort nicht nur sehr gut stempelte, sondern noch besser mit der Schere umgehen konnte, nicht wird als solche beweisbar ist. Von der 2. Verteilung ist dies ja ab und zu attestiert worden, von der 1. Verteilung noch nicht, so weit ich es weiß. Hoffentlich findet sich mal ein früher, bei dem es eindeutig belegbar ist. Der fehlende Stempeldurchschlag im Briefpapier ist ja kein Grund für einen Prüfer, ein Attest auszustellen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...ein Traumbrief mit VE, die aber, weil man dort nicht nur sehr gut stempelte, sondern noch besser mit der Schere umgehen konnte, nicht wird als solche beweisbar ist. Von der 2. Verteilung ist dies ja ab und zu attestiert worden, von der 1. Verteilung noch nicht, so weit ich es weiß...

    Hallo kilke und bayern klassisch,
    ... so einen - nicht beweisbaren - hab ich auch.

  • Lieber mikrokern,

    au weia - vermutliche VE und dann noch nach Vilsbiburg! Wenn das der Nils sieht, dass du ihm solch ein Schmuckstück vorenthalten hast. :D

    Sehr schöner Brief - aber wie die allermeisten von diesem Postort einfach zu genau geschnitten. 8|

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich zeige einen Brief aus "361" Vilsbiburg vom 15.4.1851 frankiert mit 3 Kreuzer blau von Platte 2a, gestempelt

    halb auf Marke, halb auf Brief. So gefällt es mir am besten. Hier noch auf farbigem Briefpapier. Es ist einer

    meiner Lieblingsbriefe.

    Gruss kilke

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ich gönne alle Freunde schöne Briefe aus der Vilstal zu haben, aber sag bitte Bescheid wenn ihr die Briefe nicht mehr brauchen. Ich nehme die Briefe gern :P :P :P


    Wenn es um VE geht, bin ich aber ganz entspannt. Es könnte sein, aber wenn man nichts beweisen kann, hat es auch für mich kein Sinn zu spekulieren. Und kilke zeigt ja hier wie es am besten ist wenn die Marken nur halb gestempelt werden. Auf Brief am besten so, Lose Marken am besten mittig gestempelt. :)

    Ich zeige hier mein relativ neu erworbene Brief der von Geisenhausen nach München Anfang Juli 1861 abgeschickt war. Geisenhausen hatte erst ab 15. Mai 1861 ein eigenen Expedition so die Stempeln sind hier relativ neu.

    Ich habe die Marke als Sem Platte 4 und Vogel 2 IIIb beurteilt. Liege ich hier richtig?

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Freunde der 3 Kreuzer blau,

    im post 277 hatte ich eine 3 Kreuzer blau auf farbigem Briefpapier gezeigt. In diesem post zeige ich 2 weitere Briefe aus farbigem Briefpapier. Ein Brief aus "162" Königshofen Uf vom 15.4.1854 frankiert mit der 3 Kreuzer blau von Platte 2b, und ein Brief aus "166" Kreuth Ob vom 13.6.1852 frankiert mit der 3 Kreuzer blau von Platte 2a.

    Es dürfte hiermit der Beweis erbracht sein, dass auch auf farbigem Briefpapier die 3 Kreuzer blau nicht an Schönheit verliert.

    Gruss kilke

  • Hallo,
    einen Brief aus Miesbach nach München vom 17. Dez. 1859, frankiert mit einer 2IV mit PF XXII (Vogel) bzw. PF 6 (Sem), "Kratzer durch die grosse 3", zeige ich hier.
    Man vergleiche auch mit den in post #123 gezeigten losen Marken - interessante Variationen von Markenbild und Druck (Farbe).

  • Hallo zusammen!

    Zur "Zweibrückenbeute" gehören auch Briefe mit Mi.Nr. 2!

    Hier mal ein Exemplar vom 13.7.1861 mit GMr. 377 + HKS von Otterberg nach Hochstein b. Winnweiler mit Ank-Stpl. Winnweiler - ich denke Pl.5 nach Sem. (ach ja, hochauflösenderen Scan mag mein Scanner nicht ;( )

    Schöne Grüße vom
    bayernfrabenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Hallo bayern-nerv,

    wenn ich zur JHV hätte kommen können, dann hätte ich diesen Brief gerne mit nach Hause genommen.

    Für meine Plattensammlung. Ein Brief mit Datum, einer einwandfreien Marke, einem klaren Ortsnebenstempel und als Zugabe noch ein glasklaren Firmenstempel. Ein sehr schöner Brief mit der 3 Kreuzer blau von Platte 5.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-S (7. Februar 2024 um 13:34)

  • Hallo zusammen!

    kilke - freut mich, daß Dir der Brief gefällt! :)

    Hier noch ein Exemplar aus Zweibrücken:

    Brief vom 21.01.1860 von Lohr mit GMr. 290 + HKS (mit Abdruck der Stellschraube) nach Frankfurt - leider ist die Marke nicht ganz perfekt. ;(

    Schöne Grüße vom
    bayernfrabenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling: