• Hallo Sammlerfreunde,

    ein Grenzfrankobrief vom 17.6.1842, von Basel nach Dornbirn.

    Der Brief kostete dem Absender 8 Rappen (siegelseitig notiert).

    Der Empfänger zahlte 2 Kreuzer CM Grenzporto.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    hinten sind typische 8x notiert von Basel - keine Rappen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Grenzfrankobrief vom 12.6.1843, von Basel nach Dornbirn.

    Der Brief kostete dem Absender 8 Rappen (siegelseitig notiert).

    Der Empfänger zahlte 6 Kreuzer CM Porto.

    Was wurde unter Franko Grenze notiert ?24?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    8 Kreuzer für Basel und 6x CM für Österreich.

    Links oben das Gewicht: 2 Loth.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    heute zeige ich einen Portobrief aus Basel vom 22.4.1848 an die Firma "Jenny & Schindler in Hard poste restante Rheineck".

    Der Brief zeigt uns 6x für Basel, 9x für Zürich und 10x für St. Gallen. Die rote 2 kann ich nicht interpretieren und ob es eine Lagergebühr für poste restante Sendungen im Schweizerischen Rheineck gab, weiß ich leider auch nicht.

    Interessant ist aber die Tatsache, dass der Empfänger in Hard 1 km entfernt von der Schweizergrenze zu Österreich residierte, man also eigentlich einen Brief Schweiz - Österreich erwarten würde.

    Österreich hätte hier 2 Kreuzer Conventionsmünze verlangt, aber genau die wollte man sich sparen, indem man den Brief im nahen Rheineck auf der Post ließ und wartete, bis einer von der Empfängerfirma ihn auslöste.

    Zu den Taxen: Da bin ich mir ganz unsicher und wäre über jede Hilfe froh.

  • Lieber Ralph,

    ich kann mich irren, aber soweit mir bekannt, addierte jeder Kanton seinen Anteil dazu und schrieb die neue Gesamttaxe an. Ich würde die Taxen daher so deuten: 2x für Basel + 4x für Zürich = 6x die notiert wurden + 3x für St. Gallen = 9x die notiert wurden. Warum bei diesen Briefen (ich kenne mehrere von Basel nach Rheineck aus 1848) letztlich noch 1x hinzu kam, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Eine Postlager-Gebühr in der Schweiz gab es nicht.

    Im Handbuch von Richard Schäfer "Auslandspostverkehr Schweiz - Italienische, Österreichische und Deutsche Staaten - Transit 1798-1850" sind auf Seite 87 für 1830 für die Strecken Zürich-Basel 4x und Zürich-St.Gallen 3x angegeben. Bei der Tabelle darunter für 1848 sind es 10 Rp. bzw. 10-12 Rp. (5 Rp. = 2x). Das passt in etwa zu meiner Interpretation.

    Viele Grüße

    Bruno

  • Lieber Bruno,

    vielen Dank für deine Inspiration, die weitaus fundierter ist, als mein Gedankenspiel.

    Vlt. hilft uns noch der liebe José als ausgewiesener Kenner von St. Gallen ein wenig - wäre doch gelacht, wenn wir diese Briefe nicht knacken könnten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph

    Dies ist Zuviel der netten Worte.

    Aber ich kann es versuchen sobald ich etwas Zeit habe.

    Lieber Bruno

    Laut meinen Posttaxgesetzen kostete ein Brief Basel - Zürich 6 Kreuzer und nicht 4 da der Brief im doppelten Gewicht lief.

    Meiner Meinung nach ,, ohne Gewähr auf Richtigkeit,, sind die Taxen folgendermassen:

    Basel - Zürich 6 Kreuzer

    Zürich - St. Gallen 4 Kreuzer erst jedoch 3 notiert und addiert zu 9 korrigiert zu 10 Kreuzer

    St. Gallen - Rheineck 2 Kreuzer.

    Nach der Tintenfarbe klar zuzuordnen (Vergleiche von unzähligen Briefen dieser zwei Orte) ist die 9 von Zürich sowie die 10 und 2 von St. Gallen.

  • Lieber José,

    das hat auch etwas für sich - aber hätte man die "falsche" Ziffer nicht streichen müssen/sollen?

    kantonal hat einen fast gänzlich gleichen Brief mit denselben Taxen. Vlt. zeigt er ihn hier mal?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph

    Sollen und tun sind bekanntlich zweierlei Dinge.

    Und wie vermerkt kann es auch ganz anders sein.

    Den Brief von 1835 den ich eingestellt habe geht laut Taxierung und Verordnung momentan auch nicht auf…

  • Lieber José,

    wir sind doch Hilfswissenschaftler - und in der Wissenschaft sagt man, dass man sich voran irrt.

    Auch wir irren uns hier voran, aber wichtig ist voran, nicht rückwärts. :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber José,

    vielen Dank - das kann kein Zufall sein, dass alle identisch behandelt wurden - in der Reihenfolge 6x für Basel, 3x für Zürich und 1x und 2x für was?

    An eine Fehltaxierung glaube ich nicht, da steckt System dahinter.

    Ich denke, dass Zürich immer die 6 und 9 notiert hatte in typischer Tinte. Auch die 2 könnte Zürcher Tinte sein und wenn das so ist, müsste die 10 von Rheineck kommen, oder?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph

    Wie schon vermerkt kann ich nur spekulieren.

    Was klar ist, sind die Porti bis St. Gallen laut Tabelle.

    Ob 1 Kreuzer in irgend einer Art und Weisse vorübergehend vergessen ging oder es eine Art wie Bestellkreuzer gab für Postlagernd weiss ich nicht respektive kann nichts brauchbares finden.

    Die 2 ergäbe Sinn für das Porto St. Gallen- Rheineck.

    Hmmm🤔

  • Liebe Sammlerfreunde,

    bei meinem Brief schaut es so aus, als wenn die 10 und die 2 mit unterschiedlichen Stiften geschrieben wurden. Ich weiß nicht, wie gut das für euch zu sehen ist.

    Ich zeige noch einen etwas älteren Brief aus Zofingen, der diese Taxierung 6 / 9 / 10 hat. Ich glaube immer noch, dass 10x bei diesen Briefen die Gesamttaxe ist, in der die 2 irgendwie drin sein müsste. Wenn die 2x für die Strecke St.Gallen-Rheineck sein sollen, dann hätte ja bei den Briefen der Kanton Basel bzw. der Kanton Aargau gar nix bekommen, das ist für mich unlogisch.

    Viele Grüße

    Bruno

  • Hallo Bruno,

    die Farbe der Stifte ist meiner Meinung nach nebensächlich. Der Duktus der Zahlen ist so unterschiedlich, daß nur 2 Personen das geschrieben haben können.

    viele Grüße

    Dieter

  • Über den Aargau finde ich nichts was etwas definitives hergibt. Ausnahme, der Aargau hatte nur 2 Distanztarife. Somit war dieser der einfachste der ganzen Schweiz.

    Ich vermute, das der Aargau intern verrechnet wurde. Dies weil ein Brief von Basel nach Aarau oder aber Zürich exakt gleich viel kostete. Nämlich 4 Kreuzer einfach und 6 Kreuzer doppelt.

    Weiter wie schon vermerkt lag Rheineck zu St. Gallen in der ersten Stufe und diese wiederum kostete 2 Kreuzer.

    Des Rätsels Lösung kann aber auch ich bisher nicht liefern…