Werter Planke,
immer her mit deinen neuen Seiten - viele Augen sehen halt oft mehr als zwei und Augenmenschen sind wir ja schließlich alle.
Werter Planke,
immer her mit deinen neuen Seiten - viele Augen sehen halt oft mehr als zwei und Augenmenschen sind wir ja schließlich alle.
Guten Abend Planke,
das was unsere BK seit 30 Jahren gesehen hat und studiert, hab ich erst vor einem Jahr entdeckt..
Fachfrau bin ich keine..aber er sagte mir bei meinem Anfang: „Manchmal sehen die Anfänger etwas auf was erfahrene Auge nicht mehr achtet...“ Wenn ich was da zu schreibe, und man darüber diskutiert, lerne ich natürlich viel mit..
Na ja, und weil in deine Sammlung Zumstein Briefe eingeschlossen hast, und dein Sammeln Gebiet so interessant ist, kann ich nicht anders als mich ein bisschen rein-zumischen..
LG F
Hallo werte Sammler!
Habe heute wieder 5 Seiten vom Abschnitt 2 aus meiner Sammlung angehängt. Hoffe auf Ihr Gutachten und dass sie ihnen gefallen
Viele Grüße aus Südtirol: Planke
Hallo Planke,
so kanns weiter gehen!
Der Brief aus Wetzlar (nicht: Vetzlar) kann niemals 4x bis Augsburg gekostet haben (schau dir mal bitte die Strecke von dort nach Augsburg an und bedenke mal, was man sonst für 4x an Poststrecke zu bezahlen hatte, da liegen Welten dazwischen).
Ich denke, der Absender zahlte 4 Batzen = 16x rh. bis Augsburg, wie ich das auch sonst kenne.
Guten Abend Planke,
neue Seiten – schön! Danke das du sie zeigst.
Bild 5, Brief Stuttgart – Bozen 8.2.1794
- schaut so aus das Ort Kempten durchgestrichen ist, und eine 2 oder ½ zur sehen? Oder verstehe ich da was falsch?
Hallo Filigrana,
da steht 1/2 für Halbfranko und aus "franco Kempten" wurde dann per Kempten.
Hallo Ralph,
ich würde sagen das Franco Kempten zur ½ Franko korrigiert würde
LG F
Hallo Filigrana,
stimmt - das P. für "Per" stand schon vorher da.
Hallo Werter Bayern Klassisch!
Recht vielen Dank für Deinen Hinweis zur Gebühr des Wetzlar Briefes.Ich habe wegen der Entfernung nachgeforscht und die
Entfernung herausgefunden.Diese beträgt,sage und schreibe,298,16 km.:also kann hier meine Beschreibung nicht stimmen.
Darum ist es gut,daß es dieses Forum gibt in dem es so kompetente Fachleute gibt und noch dazu auch einem einfachen Sammler weiterhelfen.
Nun eine einfache Frage dazu: Die Währung Batzen Kommt bei meinen Briefen öfters vor.In welchen Post Hoheitsgebiet wurde mit dieser Währung die Gebühr berechnet und bis wann?
Recht vielen Dank für Deinen Beistand und deine Mühe und Hilfsbereitschaft.
Viele Grüsse und einen schönen Sonntag: Planke
Hallo Planke,
deine Frage nach dem Einsatz- bzw. Akzeptanzgebiet des Batzens kann ich nicht beantworten und ich befürchte, dass es niemand kann. Deutschland war ja in zahllose Territorien aufgeteilt (mit zahllos meine ich Hunderte) und wer dort wie zahlte, zahlen konnte, zahlen durfte, zahlen musste, überfordert mich währungstechnisch bei weitem. Ich kenne auch keinen, der das auch nur annähernd wissen könnte. Dies zu erforschen dürfte eine Lebensaufgabe werden, welche Poststellen welche Währungen (es gab ja auch zahllose davon) annehmen durften, üblicherweise notierten, konvertierten usw..
In Frankfurt am Main, eine für Bayerns Postgeschichte wichtige, freie Reichsstadt, kann ich noch bis in die 1820er Jahren die Rechnungslegung intern und auf Briefen (auch das waren je bekanntlich 2 Paar Stiefel) in Batzen belegen - in der Grafschaft Starkenburg südlich davon im Hessischen sogar noch länger.
Hallo B.K.
Danke für Deine Antwort und Beurteilung der Währungszeit des Batzen. Die Redewendung Batzen kenne ich auch aus der Zeit meines Vaters. Bei ihm wurde öfters der Batzen im Hinblick aus das Geld erwähnt. Ist das im Hinblick auf die bayrische Besetzung noch vorhanden,da noch einige Wortbildungen aus dieser Zeit noch in unserem Dialekt benutzt werden.Vieleicht eine Anmaßung vieleicht auch nicht. Es ist lange Zeit vergangen.
Viele Grüße: Planke
Hallo Planke,
interessant von dir zu lesen, dass noch deine Vorfahren so geredet haben. Meine Vorfahren kannten Batzen gar nicht, vermutlich auch deshalb, weil die Bewohner der Pfalz mit dieser Münze wohl zuletzt Ende des 18. Jahrhunderts zu tun hatten.
Wir kennen ja heute noch Ausdrücke wie "auf Heller und Pfennig" und wissen oft gar nicht, dass Heller kleine Kupfermünzen waren, deren 8 auf einen Kreuzer kamen, der ja die kleinste Silbermünze war und damit schon etwas besseres war, auch wenn wir heute 1 Kreuzer Marken oder Bestellgelder als etwas recht minderwertiges ansehen, was es damals wie heute nicht war.
8 Heller ergaben 4 Pfennige und 4 Pfennige ergaben 1 Kreuzer. 4 Kreuzer ergaben einen Batzen und 15 Batzen ergaben einen Gulden. Wenn man sich das ein wenig einprägt, kann man die Wertigkeiten in alter Zeit ganz gut einschätzen und auch die Reduktionen mit anderen Währungen pauschal ganz gut einordnen.
Guten Abend Planke,
ich hab mich der Zeit genommen und eine Auflistung für dich gemacht, es ist nur ein sehr grobe Übersicht in welchen Regionen Deutschlands man auf Batzen nicht verzichten wollte – 18 und 19 Jahrhundert. Die frühere Daten werde ich rauslassen und auch die Umrechnungen.
1. Raum Rhein – Moselgebiet
- Das Sachsen coburgische Fürstentum Lichtenberg: bis 1834
2. Raum Hessen
- Reichsstadt Frankfurt/Mein: 1739 – vermutlich bis 1835
3. Raum Süd
- Bayern allgemein: 1739
- Bamberg und Bayreuth : bist 18Jahrhundert
- Coburg (sehe Raum Mitte, Thüringische Staaten)
4. Raum Mitte
- Thüringische Staaten:
Herzogtum Sachsen – Coburg – Gotha: 1817
- Herzogtum Sachsen – Hildburghausen: 1817
Batzen- eine Scheidemünze groschenartige Sorte aus Bern seit 15 Jahrhundert, welche später in Franken und Schwaben in Umlauf war.
LG F
Werte Frau Filigrana und Bk!
Einen vorzüglichen Dank für Deine Auflistung. So kann man leichter der Batzenwährung Herr werden und für manchen Brief die Gebühr
leichter erklären.Da Österreich mit Kreuzer rechnete sind meist die Auslandbriefe die hier in Frage kommen. Solche Briefe,die vom Ausland in das Südliche Tirol laufen sind für mich goldeswert,den die zu beschreiben ist eine Herausforderung und auch ein Herzstück einer Sammlung.
Auch so manch einfacher Brief kann viel erzählen deshalb sind auch solche Briefe in meiner Sammlung.Jeder Brief ist in sich selber wert auch beschrieben zu werden.So meine Meinung.
Nochmals vielen Dank und liebe Grüße: Planke
Werte Sammler!
Nach einer Woche möchte ich heute wieder 5 Blätter einstellen und hoffe auf eine Beurteilung von Euch Experten. Diese sind aus dem Abschnitt: 3 Tirol 1806 bis 1810.
Hoffe auf eine gute Resonanz. Würde ich freuen wenn euch sowas gefällt.
Recht vielen Dank und liebe Grüsse an Alle die hier present sind. : Planke
Hallo Planke,
und wieder 5 schöne Seiten von dir - klasse!
Beim 1. Brief würde ich aber den 1/2 franko - Vermerk und oben das Muster erwähnen. Ist es noch im Brief drin, wie häufiger mal bei Menz - Briefen?
Die Retour - Recepisse ist äußerst selten - danke fürs Zeigen dieser Granate.
Hallo Planke,
ich kann mich bayern klassisch nur anschließen.
Hervorragend.
Besonders für das Zeigen der äußerst seltenen Recepisse.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo,
Nur einige wenige Bemerkungen zu den wunderschönen Briefen.
Das 1/2 fco bei dem Muster steht gerne auf Briefen aus Nürnberg und manchmal aus Augsburg, hat aber eigentlich keine Funktion, denn zu diesem Zeitpunkt war stets klar, dass eine andere Frankatur als die bis zur Tiroler Grenze nicht möglich war.
Bei dem Brief aus Padova haben die 16 kr. C.M. schon ihre Richtigkeit und stehen nicht statt 19. Denn die Währungsumstellung erfolgte nicht zum 1. Juni sondern etwa Mitte des Monats.
Bei dem Brief aus Frankfurt muss es 28 kr. rhein und nicht C.M. heißen.
Elberfeld und damit Ghzt Berg sind eine besondere Sache. Im Vertrag mit TT war das Franco bis Füssen vereinbart. Wenn man genau hinschaut, steht da auch "fco Füssen". Diese Praxis konnte man aber auch nach der Abtretung an Italien nicht ohne weiteres ändern, weil der Vertrag gültig blieb. Behandelt wird der Brief demnac als wäre er bis zur italienischen Grenze frankiert, so dass, wie auch richtig beschrieben, nur 3 Dec. italienisches Porto anfielen.
Liebe Grüße Achim
Hallo Planke
Du hast wirklich gute Belege gefunden.
Die 1806 Briefe sind immer interessant weil es hier grosse Änderungen gab, was man auch hier bei deine Briefe sehen kann.
Danke fürs Zeigen.
Viele Grüsse
Nils
Werte Spezialisten!
Ich bin erfreut über Ihre Komentare zu meinen Blätter. Das macht mir Mut mich noch intensiver mit der Materie zu befassen.
Deshalb gilt Ihnen mein ausserordenticher Dank.für Diese Mutmacher. Werde Ihre Vorschläge beherzigen und bestmöglich verbessern.
recht vielen Dank und viele Grüße: Planke