• ... Pälzer hat natürlich mit seiner Interpretation Recht - Post mit Nachtaxmarken mehrerer Länder sind wahrlich keine Massenware und überhaupt hat der Brief ein herrliches "Gesicht".

    Wenn ich nicht irre, musste die CH die kassierten 50 Centimes/Rappen an Frankreich abführen, wobei Frankreich sie wiederum der USA bonifizieren musste. Also viel Arbeit für 3 Postverwaltungen, aber für uns Sammler hat es sich optisch gelohnt. :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Werte Sammlerfreunde

    Dank Eurer Hilfe und Nachporto kann ich den Beschrieb der Klappkarte nun wie folgt festhalten:

    Die Klappkarte wurde am 3.2.1916 mit 5 Cents freigemacht und in «PATERSON NY.» aufgegeben. In Basel kam die Karte am 26.2.1916 an. Da das Gewicht der Klappkarte über 20 Gramm (in blau links oben «2»notiert für 2. Gewichtsstufe) lag, wurde die Karte mit «30» Rappen nachtaxiert und die Nachportomarke (Schweizer Wappen und Alpenrosen, Z 36) aufgeklebt. Die Berechnung der Nachtaxe erfolgte gemäss Formel 2, welche vom 1.4.1879 - 31.12.1975 zur Anwendung kam. Nämlich Anteil des fehlenden ausländischen Portos (3 Cents / 8 Cents) x Schweizer Auslandporto (40 Rp.) x 2 ergibt den Nachportobetrag von 30 Rappen.

    Sammlergruss

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Valesia (22. Juni 2022 um 14:10)

  • Hallo Martin,

    eine wirklich hübsche Karte. :) Bei den transatlantischen Porti kann ich dir leider nicht helfen. Die sind für mich ein Buch mit 7 Siegeln.

    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,

    kurze Zischenfrage, was wiegt die Faltkarte und bitte auch deren Rückseite zeigen.

    Danke

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... äähm, ist eine Faltkarte nicht größer, als eine gewöhnliche Postkarte und darauf hin wie ein Brief zu taxieren?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    es kleben ja auch 5 Cents wie für einen Auslandsnormalbrief drauf nicht nur die 2 Cents für eine Auslandspoka ...aber oben links steht eine kleine "2", in genau der blauen Farbe wie die Nachtaxe...deswegen meine Frage ;)

    Grüße

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... vlt. war es eine Karte, die mehr als ein einfacher Brief wog? Leporello? Keine Ahnung, aber normal hast du Recht mit der 2 = 2. Gewicht.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    ein Leporello konnte ohne jedwede Mitteilung und offen aufgeliefert begünstigt als Drucksache verschickt werden. Ein mit dem vorliegenden Fall vergleichbares Stück hier, dass dann auch nur wie eine Drucksache mit 2 Cents bewährt über den Teich ging:

    Pälzer
    12. Juni 2020 um 13:07

    Diese Karten haben in der Regel hinten eine lose Einstecklasche. Wurde die bei der souvenir folding card vorliegend so fest verschlossen, dass man sie nicht mehr als Drucksache hat identifizieren können, dann musste man sie als Brief behandeln. Oder man hat die Karte in irgend einer Weise für Mitteilungen benutzt, bspw. hinten mehr draufgeschrieben als nur den Absender. Oder man hat sogar noch eine Mitteilung dazugesteckt, dann war es (erst recht) ein Brief, der dann deswegen auch noch in die 2. Gewichtsstufe gefallen sein könnte. Dazu braucht man aber die bereits abgefragten Informationen, sonst wird das nix.

    Grüße

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Die gezeigte Karte weist nur noch eine voll beschriebene Rückseite auf. Ist also keine Klappkare mehr. Heute hat sie noch ein Mass von 15 cm x 10 cm (ursprünglich je 1 cm grösser also ca. 16 cm x 11 cm) . Sie wiegt heute noch 5 Gramm und ursprünglich eine Seite wohl 6 Gramm und als Doppelkarte dann 12 Gramm.

    Lag sie da schon in der 2. Gewichtsstufe?

    Martin

  • ...das lässt sich unvollständig so jetzt leider nicht mehr sagen. Aber ein Leporello besteht ja nicht nur noch aus der Rückseite, sondern innen um eine ausklappbare Bilderstrecke. das nimmt dann schon Gewicht auf. Man bräuchte ein Orignal-Gegenstück mit allem, um das zu bestimmen. Bei meiner gezeigten Karte hat man das Leporello leider auch ausgebaut.

    Grüße

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo,

    darf ich meinen Lösungsvorschlag kurz unterbreiten:

    M. E. handelt es sich wie der Name schon sagt um eine Klappkarte (vielleicht ähnlich unseren Kartenbriefen), die als Brief zu frankieren war. Insgesamt wohl über 20 g schwer (vielleicht gab es eine Einlage oder eine jetzt abgetrennte Klappe) und somit 2. Gewichtsstufe.

    Ein Brief der 2. Gewichtsstufe kostete 8 cent, somit fehlen 3 cent.

    Meine Rechnung: 3:8 = 0,375 x 40 (entspricht schweizer Porto für einen derartigen Auslandsbrief) = 15 x 2 = 30 Rappen Nachporto.

    Schönen Abend

    Ludwig

  • Perfekt. Danke Ludwig. Auf die fehlenden 3 Cents bin ich ja bei der „Rückwärtsrechnung“ auch schon gekommen. Diese Annahmen 2. Gewichtsstufe > 20 g kann ich übernehmen und es entspricht ja auch der oben links notierten Ziffer.

    Martin

  • Hallo,

    ich habe noch einen Amerikaner. Für die 2. Gewichtsstufe unzureichend frankiert. Diesmal aus der Zeit, in der die 2. Gewichtsstufe weitere 5 Cent kostete. Also insgesamt 10 Cent. Es fehlt 1 Cent (= 5 Rappen). Somit Nachporto 10 Rappen.

    Kann mir jemand etwas zu den verklebten Marken sagen?.

    Die Briefrückseite tragt den Stempel Basel 6.IV.

    Gruß

    Ludwig .

  • Hello all!

    Here is a very interesting item.

    The postage paid on this item was 24 cents, which would have paid for the 19 cent rate via France (per 1/4 ounce). But, the letter must have weighed more than 1/4 ounce.

    The postal clerk determined that some of that postage could be used if it were sent via the British Open Mail provision, which allowed the sender to pay for the postage up to the point the letter reached the British mails. For this letter, that occurred once the letter got off of the American contract ship that crossed the Atlantic.

    21 cents were required for this.

    The rest of the postage (from Britain to Switzerland) would then be paid by the recipient.

    I have included my exhibit page so everyone can see an explanation.

    Rob

  • Hello Rob

    another very exiting and interesting letter - wow. With your excellent explanation a superb item. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hello Rob

    this is a Marylin Monroe - letter, sooo pretty.

    The sender was the consulate of Switzerland in Philadelphia. Hope to get more information from you.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.