• Hallo zusammen,
    der gezeigte, in seinem Erscheinungsbild außerhalb jeder Norm liegende Einkreiser München wird von mir schon seit ca.
    20 Jahren beobachtet und archiviert. Er war mir bislang ausschließlich auf Nr. 43 und, in wenigen Exemplaren, auf Nr. 44
    bekannt. Erstmalig ist mir jetzt eine Nr. 40 mit einem Teilabschlag untergekommen. Alle anderen Pfennigwerte habe ich
    noch nicht mit ihm gesehen, ebensowenig Marken ab Nr. 47. Ganzbelege sind ebenfalls unbekannt.
    Die registrierten Monatsdaten stammen ausschließlich aus der 2. Jahreshälfte, Jahr ist unbekannt. Da er auch auf Nr.30/31
    nicht bekannt ist, schließe ich auf eine Verwendung nicht vor 1878.
    Ich nehme an, dass es sich um einen Innendienststempel handelt, der ausschließlich zu Verrechnungszwecken verwendet
    wurde. Im Helbig-Handbuch findet sich nur ein Teilabschlag mit der Bemerkung "darf als selten bezeichnet werden, mit
    100 Punkten zu bewerten", der Holzmayr-Ergänzungsband geht auch nicht weiter darauf ein bzw. dort wird er nicht erwähnt.
    Meine Frage geht nun dahin: wer kann weitere Daten oder Erkenntnisse beisteuern oder sogar einen Beleg vorweisen ?
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/12.08.14/zhc6auf7f1a9.jpg
    Auf Antworten freut sich die

    weite Welle

  • Hallo bayernjäger, hallo zusammen,
    jetzt wird's interessant. Habe heute durch Zufall in meiner Kartei bei den Telegraphenmarken folgendes Stück entdeckt:
    [Blockierte Grafik: http://www11.pic-upload.de/31.08.14/dtbrudqyvprf.jpg
    Jetzt erhebt sich natürlich erneut die Frage: wozu wurde dieser Stempel benutzt ? Die Verwendung auf hohen Wertstufen
    kann mit Telegrammen zusammenhängen, aber was suchen Freimarken auf diesen ?
    Endgültige Klarheit würde eben nur ein Beleg schaffen.
    Schöne Woche wünscht

    weite Welle

  • Liebe Freunde,

    ich halte die Verwendung als sog. Innendienststempel für sehr wahrscheinlich. Gebühren gab es überall und wenn es später oder gleich Kosten abzurechnen galt, dienten Marken oft als Beleg / Quittung der Bezahlung. So könnte es auch hier gewesen sein und das spräche auch für die extreme Seltenheit bzw. das derzeitige Nichtvorhandensein von Belegen, weil diese den Staatsapparat nicht verließen und im Innendienst nach 5 oder max. 10 Jahren der Vernichtung anheim fielen (wenn man nicht gerade die Marken kassierte für die eigene Sammlung).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo weite Welle,

    von dieser Art von Stempeln gibt es ja noch mehr - denken wir nur an die sehr häufigen T - Stempel, worüber sich schon Achim den Kopf zerbrochen hat.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.