ein ausgezeichneter Fund, der uns ein gutes Stück weiter bringt und der in die nächste Publikation eingeht, wenn ich einen resproduzierbaren scann von Vorder und Rückseite erhalte.
Deine Aufmerksamkeit lieber Freund, ist ein Ansporn, Dir Informationen zu geben.
Zensur und Brieföffnungen
-
-
Lieber Achim,
das mache ich natürlich gerne.
Liebe Grüße,
Hermann
-
Liebe Sammlerfreunde,
es gibt auch Briefe aus der Zensurzeit, die anscheinend nicht zensiert wurden.
Hierzu folgender Brief von Augsburg nach Innichen in Tirol, über Innsbruck vom 29. Oktober 1800. Ankunftsvermerk vom 3. November 1800.Beste Grüße von VorphilaBayern
-
- Offizieller Beitrag
Hallo Hermann
Auch die Briefe ohne Spur vom Brieföffnung sind ja in diese Zeit auch sehr wichtig. Die haben auch grosse Aussagekraft weil wir dann auch die Möglichkeit ein Muster zu sehen haben, wenn wir genug Material haben.
Danke fürs Zeigen
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
herzlichen Dank.
Hierzu ein weiterer Brief aus Graz (Österreich) nach Innsbruck (Österreich) vom 26. September 1800, den der Absender nicht der Post anvertraute,
sondern mit Boten bestellen ließ.Beste Grüße, Hermann
-
Lieber Hermann,
ich lese hier Friedberg, und es gibt auch einen solchen Ort in der Steiermark,
Achim -
Lieber Achim,
herzlichen Dank.
Da habe ich mich glatt verlesen.
Das ist natürlich Friedberg in der Steiermark.Beste Grüße,
Hermann
-
Liebe Sammlerfreunde,
nach der Taxierung von 8 Kreuzer zu urteilen müßte der Brief von Vigevano
über Mailand (Stempel MILAN) und Innsbruck nach Kempten gelaufen sein,
oder liege ich hier falsch. Die Taxierung ab Mailand wurde unterlassen. Der
Brief ist vom 11. September 1800. Wenn er diesen Weg gelaufen ist, müßte
er auch in Innsbruck zensiert worden sein, was aber nicht geschah.Beste Grüße von VorphilaBayern
-
- Offizieller Beitrag
Hallo Hermann
Wetten will ich nicht, aber ich kenne es zur Zeit nicht anders als du es beschreibst.
Viele Grüsse
Nils -
- Offizieller Beitrag
Die Taxierung ab Mailand wurde unterlassen.
Hallo Hermann
Ich würde es anders formulieren. Aber weiss nicht so genau wie es sein soll.
Die Taxierungen zeigen ja keine sicheren Spure hier.Mit die Bildung von Cisalpinische Republik in 1797 änderst sich die Lage in Nord-Italien. Die Cisalpinische Republik dauerte nur bis 1799 aber kam wieder in 1801 zurück. Die Lage zwischen 1799 und 1801 war eine Zeit mit viel Unruhe und war eher eine Okkupationszeit als friedlichen Staatsadministration.
Vigevano aber hat zu Piemonte gehört was jetzt unter Frankreich.Da es keine Gebühre ausser die 8 Kreuzer hier zu finden ist, will ich nicht sicher sagen dass der Brief über Brenner gelaufen ist. Nur ist es deutlich dass der Brief über Milano gelaufen war da man der Milano F Transitstempel hier findet.
Also ein schwieriger und interessanter Brief.
Viele Grüsse
Nils
-
Hallo Nils und Hermann,
Ich hatte in meiner veröffentlichung darauf hingewiesen, dass die Quelle, auf die sich alles stützt, nur von Briefen spricht, die nach Tirol hineingehen und aus Tirol hinausgehen.
Von Transtbriefen ist nicht die Rede. Und sovel ich weiss hast du, Hermann, zwar schon Briefe gefunden aus Tirol hinaus mit dieser Zensur aber noch keinen Transitbrief.
Ich habe übrigens auch einen Brief von Vigevano nach Kempten aus dem November 1800 mit Milan F der keine Zensur hat.Die Sache mit den Taxen ist wahrscheinlich etwas komplizierter als es sich auf den ersten Blick darstellt. Wir haben Briefe aus Vigevano in diesem zeitlichen Umfeld, die überLindau gehen und dann mit gestrichener 8 auf 12 kr kommen. desgleichen Briefe, die offensichtlich mit den Fussachern befördert wurden und ebenfalls Taxen zwischen 6 , 8 und 12 aufweisen.
Da müssen wir einfach noch kräftig zusammentragen. Es wäre hilfreich, alle Kisten von Feuser diesbezgl. analytisch zu untersuchen.
Ich kann mich ja nicht beschweren. PF hat mir zwei Kisten zur Verfügung gestellt, aus denen ich viele scanns nehmen konnte, die aber noch einer Auswertung harren. -
Hallo Männer,
probieren wir paar Überlegungen...Erst das Historische
1 te Cisalpinische Republik bis 28.4.1799 mit Hauptstand Mailand
Österreichische Bessetzung
2 te Cisalpinische Republik ab 2.6. 1800
Italienische Republik ab 26. 1. 1802 bis 17. 3. 1805
Königreich Italien 1805 – 1814 usw.Post
Hermanns Brief ist aus dem 11.9.1800
Aus dem Piemont sollten die Briefe nach dem fr. Tarif von Dez 1799 behandelt werden, wir sehen aber keine Taxen bei Abgabe.
Diese Tarif in die 2te Cisalpinische Republik erst seit Dez 1800 gültig.Hin und wieder sind an die Briefen von/durch Mailand Rückseitig 2 Soldi (der Dezimes?) notiert und zwar vor und nach dem Jahr 1800.
LG A -
Hallo Nils, Adriana und Achim,
herzlichen Dank für die Kommentare, Ergänzungen und der Klarstellung.
Hatte überlesen, daß Transitbriefe über Innsbruck, in Innsbruck nicht
zensiert wurden.Beste Grüße,
Hermann
-
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Teilfrankobrief aus Augsburg vom 28. September 1800 nach Innichen über Innsbruck. Am 27. Juli 1800 begann die Zensur des Oberösterreichischen Gouvernements in Innsbruck. Dabei wurden die Briefe zensiert und mit einen Zensursiegel wieder verschlossen. Die letzten Briefe, die bisher mit einer Zensur bekannt sind, sind vom 17. November 1800. Achim hat zur Postzensur in Innsbruck im Jahr 1800 einen umfassenden Artikel in der österreichischen Zeitschrift "DIE BRIEFMARKE 3/2018" veröffentlicht. Siegelseitig noch links und rechts neben dem geöffneten Siegel das Zensursiegel noch gut erhalten. Präsentiertvermerk vom 3. Oktober 1800. Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 4 Kreuzer rh. bis zur bayerisch österreichischen Grenze und der Empfänger von da bis Innichen 12 Kreuzer C.M. Porto.
Beste Grüße von VorphilaBayern
-
Liebe Sammlerfreunde,
am 27. Juli 1800 begann der in Innsbruck residierende oberösterreichische Gouverneur, Graf Ferdinand von Bissingen, mit der Zensur der Briefe. Hierzu kann ich einen Brief aus der Anfangszeit zeigen: Teilfrankobrief aus München vom 29. Juli 1800 (Franko bis zur Grenze 6 Kreuzer rh.). Der Brief ging nach Innichen über Innsbruck. Der Empfänger bezahlte 12 Kreuzer C.M. Porto. Rückseitig ist das Siegel der Zensurstelle teils noch erhalten. Präsentiertvermerk vom 6. August 1800.
Beste Grüße von VorphilaBayern
-
-