Hallo Alle
Ich habe dieser Brief bekommen.
Aus Frankfurt a.M. nach Wohlen in Schweiz, sendet am 20. Febr. 1827.
5 Loth(?) Porto 34 Kreuzer(?) mit rot geschrieben. Die 25 am oben weiss ich nicht, vielleicht Teilporto an T&T.
Viele Grüße
Jørgen
Hallo Alle
Ich habe dieser Brief bekommen.
Aus Frankfurt a.M. nach Wohlen in Schweiz, sendet am 20. Febr. 1827.
5 Loth(?) Porto 34 Kreuzer(?) mit rot geschrieben. Die 25 am oben weiss ich nicht, vielleicht Teilporto an T&T.
Viele Grüße
Jørgen
Lieber Jörgen,
5 Loth wäre ein bißchen viel für den Brief ...
5 1/2 rheinische Batzen = 25 Schweizer Kreuzer bis zur Grenze, dann Basel und Aargau mit 9 weiteren Kreuzern ergab das Gesamtporto von 34 Schweizer Kreuzern in Wohlen.
Der Brief lief geschlossen durch Baden, welches von Taxis intern abgefunden wurde.
Lieber Bayern Klassisch
Wenn Du das schreibt ist es ganz einfach. Vielen Danke für Dein hilfe.
Liebe Grüße
Jørgen
Liebe Sammlerfreunde,
ein etwas komischer Brief aus Frankfurt am Main vom 12. November 1847, der sicherlich nicht mit der Post nach Wohlen in der Schweiz gelaufen ist. Siegelseitig Eingangsvermerk vom 17. November. Seltsam sind auch die 22 Kr. mit Eingeschriebenvermerk als Porto ?
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
ich nehme an, dass der Brief mit den Waren nach Basel lief (intern) und dann von einem Frachtführer für 22x von dort nach Wohlen transportiert wurden. Sehr interessant und sicher nicht häufig.
Lieber Ralph,
vielen Dank.
Beste Grüße,
Hermann
Lieber Ralph,
warum dann links das Charge-Gitter? Kostete ein Chargé-Brief von Basel nach Wohlen 22 xr?
Dieter
Lieber Dieter,
a) das ist kein Chargégitter, weil ohne Post keine Recommandation und bei diesem Brief war keine Postverwaltung involviert.
b) Briefe aus Basel nach Wohlen kosteten niemals 22x, das wäre viel zu viel gewesen und selbst mit einer postalischen Einschreibgebühr wäre es immer noch viel zu hoch. Ich habe Dutzende von Briefen aus dieser Korrespondenz gesehen und über 12x war da keiner.
c) Diese Gitter waren auch auf anderen Schriftstücken angebracht worden als Vermerk "noch etwas zu tun", "noch etwas zu fordern/zahlen". Ich denke, dass es hier auch in diesem Sinne angebracht wurde.
Lieber Ralph,
das habe ich bisher nicht gesehen und war mir daher nicht bekannt. Wieder was gelernt.
Dieter
Liebe Freunde,
heute zeige ich einen Brief aus Gera (Fürstentum Reuß) vom 19.3.1808 mit Postaufgabe in Nürnberg durch den Forwarder Benckher. Nürnberg, offiziell ab 1.3.1808 durch die bayerische Staatspost vertreten, taxierte nach dem alten Reichsposttarif 8x bis zur Schweizergrenze. Die weiteren Rötel 2, 20 und 22 deuten darauf hin, dass es bis zum Zielort Schwitz (Schwytz) 12x (für Zürich und Co?) und 2 weitere Kreuzer Schwyzer Porto zum Gesamtporto von 22x kostete. Die Strecke Gera-Nürnberg von immerhin 174 km Luftlinie hatte man sich dabei noch gespart ...
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Frankobrief 7/8 Loth schwer (frei Frauenfeld 2 1/2 Sgr.) aus Gera (Fürstentum Reuß jüngere Linie / Thurn und Taxissches Postgebiet) nach Oberaach im Kanton Turgau (Schweiz) vom 22. Oktober 1848. Von Frauenfeld im Kanton Turgau bis Oberaach (Luftlinie 28 km) fielen 4 Kreuzer Porto an, die der Empfänger bezahlte. Warum der Absender den Brief nicht bis Friedrichshafen (Württemberg) oder nach Romanshorn (Schweiz) bezahlte, ist für mich ein Rätsel. Von Romanshorn bis Oberaach wären es nur 9 km Luftlinie gewesen. Der Empfänger arbeitete bei Gerberei Rutishauser in Oberaach, die 1823 gegründet wurde.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Ich begebe mich jetzt auf ganz dünnes Eis.
Mit den 4 Kreuzern für die Strecke Frauenfeld-Oberaach kann ich mich nicht anfreunden.
Briefe innerhalb des Kantons kosteten:
2 Kreuzer, doppelt 3 Kreuzer, die Unze 8 Kreuzer. Briefe für Orte auf Nebenrouten hatten noch eine Bestellgebühr von 1 Kreuzer zu tragen.
Oberaach lag jedoch auf der Hauptachse Frauenfeld-Weinfelden-Romanshorn.
Was sehe ich nicht…..?
Lieber José,
wie waren denn die Gewichtsgrenzen? Ist 7/8 Loth schon 2. Gewicht?
Dieter
In der Schweiz hatte ein einfacher Brief ein Gewicht von weniger als 1/2 Loth (<7.8 Gramm). Darüber galt er als doppelter Brief, bzw. weitere Gewichtsklassen mit Progressionen waren möglich.
7/8 loth = 13,65 g
2. Gewichtsstufe
Also 3 Kr und doch 1 Kr Bestellgeld? Das würde passen.
Lag Oberaach auf einer Nebenroute…?
In der Vorphilazeit wurde nicht immer mit 1/2 Loth usw. gerechnet sondern mit 7,5 Gramm und 15 Gramm
Die 7/8 Loth liegen damit immer noch unter 15 Gr, und damit im 2. Gewicht. Bei 9/10 Loth würde es schwieriger. Wie schwer war das bei euch genutzte Loth? Bekanntlich gab es einige Unterschiede.
liebe Grüße
Dieter
Laut Literatur 15,6 Gramm