Und hier der zweite Beleg:
Brief mit der 1 Sgr. - Adlerausgabe vom 12.11.1866 von MAGDEBURG nach HALLE a. S. Die Entfernung Magdeburg – Halle betrug knapp über 10 Meilen, was in der zweiten Entfernungsstufe 2 Sgr. erforderte. Der fehlende Silbergroschen ist in Blau ausgeworfen.
Unzureichend frankierte Briefe aus dem Briefkasten
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Hallo zusammen,
vermutlich auch aus dem Briefkasten. reicht nicht wurde mit blauer Tinte notiert und der zu kassierende Groschen mit einem langen blauen Tintenstrich angezeichnet.
Der Beleg hat wegen des Zustandes entsprechend wenig gekostet.Dieter
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Lieber Erwin
dein Brief in #61 ist doppelt schwer - oben links ist auch 1 Loth vermerkt.
Liebe Sammelfreunde
hier ein Beleg ebenfalls aus Magdeburg vom 03.03.1867 nach Dresden. Auch hier ist er doppelt schwer und somit mit dem Wertstempel von 3 Sgr. unterfrankiert.
Also fielen noch weitere 3 Sgr. + 1 Sgr. Ergänzungsporto im Postverein an, welche die Empfängerin zahlen mußte.Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Lieber Ulf,
wo siehst du den Vermerk 1Silbergroschen? Meinst du unterhalb des Briefkastenstempels? Wenn ja, dort entziffere ich eher die Unterschrift des Postbeamten.
Bei deinem Beleg ist das Kürzel für 1Sgr. eindeutig. -
- Offizieller Beitrag
Lieber Erwin,
wo siehst du den Vermerk 1Silbergroschen?
rechts oben, neben dem Absenderstempel steht 1 l(oth).gruß
Michael -
lieber Ulf, lieber Michael,
ich habe etwas Verwirrung in die Sache gebracht, weil ich gemeint habe, Ulf redet von #60 (ich habe in den letzten Tagen nur auf meinem ipone geschaut, und da ist der Bilschirm sehr klein) Auf Beleg #60 kann ich keine weiteren Angaben finden.
Jetzt zu Beleg #61. Ihr habt recht, auf der linken Seite, rechts neben dem Absenderstempel steht in der gleichen blauen Farbe wie die Unterschrift und das Nachporto 1L. Ich hatte fälschlicherweise die Entfernung Magdeburg - Halle zu knapp über 10 Meilen ermittelt, es sind aber knapp unter 10 Meilen.
Danke Ulf, dass du meinen Fehler entdeckt hast. -
liebe Sammlerfreunde,
ich zeige mal zwei Briefstücke mit dem Nebenstempel "Im Briefkasten vorgefunden" aus Breslau. Bei beiden Stücken sitzt der Stempel auf der Marke. Beim ersten Stück wohl zufällig, weil als Entwerter noch der Zeikreisstempel von Breslau draufsitzt. Beim zweiten Stück aber wurde der Nebenstempel zur Entwertung der Marke herangezogen, was eigentlich wohl nicht erlaubt war, also eine Contravention darstellt. -
liebe Sammlerfreunde,
gestern frisch eingetroffen ein Brief mit "Anhängendem Muster ohne Werth" von Magdeburg nach Nürnberg vom 15.10.1866. Die Gewichtsangabe zeigt 1 2/10 Loth, die Entfernung beträgt 40 Meilen, also 3. Entfernungsstufe. Warenproben in den Postverein kosteten bis zu 2 Loth die einfache Briefgebühr nach der Entfernung, also hier 3 Sgr.
Der Nebenstempel "Aus dem Briefkasten" wurde wahrscheinlich irrtümlich aufgesetzt und in Blau wieder gestrichen, es fehlt auch die obligatorische Unterschrift.
Kann jemand die zwei kleinen Kreisstempel mit der 7 auf der Rückseite erklären? Wo wurden sie verwendet? -
Lieber Erwin,
ein Brief ganz nach meinem Geschmack, oder wie ich immer schreibe: "Den hätte ich auch genommen".
Hinten versuchte der Nürnberger Stadtbriefträger mit der personalisierten Nr. 7 drei Mal sein Glück und ein Mal ist es ihm sogar gelungen. Mit so einem verflixten, anhängendem Muster ist auch nicht so leicht zu stempeln.
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- Offizieller Beitrag
Lieber Erwin,
meinen Glückwunsch zu diesem schönen und interessanten Brief. Fehlstempelungen bezüglich Aus dem Briefkasten sind sicherlich selten und eine nachvollziehbar als Mustersendung taxierte Briefsendung ist auch nicht so häufig zu finden.
Gruß
Michael -
Ja und den Gegenwert von drei Familienpizzen habe ich gerne ausgegeben
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liebe Sammlerfreunde,
ich hatte hier einen Beleg aus Bromberg mit dem Briefkastenstempel "Aus dem Briefkasten" vorgestellt. Aus Bromberg ist das der einzige Beleg, den ich bisher gesehen habe:
Unzureichend frankierte Briefe aus dem Briefkasten
Jetzt habe ich noch eine Frage:
Der fehlende Silbergroschen ist in Blau ausgeworfen, was aber ist links oben in Blau? Es mutet wie eine 7 an, oder eine 1, die gestrichen ist? Wer hat eine Idee?
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Lieber Erwin,
der Brief ist arg mickrig eingestellt - ich lese eine 7 ...
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Lieber Erwin,
danke - das ist eine 7, nur frage ich mich, welchen Sinn 7 ergeben sollten? Es war ja ein innerpreussischer Brief, der ohne Taxzuschlag blieb, daher war der eine Groschen wohl richtig.
7 Pfennige machen auch wenig Sinn ... mysteriös.
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Das finde ich ja auch, scheint aber der gleiche Blaustift zu sein. Die Unterschrift unter dem Briefkastenstempel ist ja mit einem anderen Blau geschrieben.
Vielleicht kann einer der anderen Preßensammler etwas dazu sagen?
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Liebe Freunde,
wie wäre es mit einer kopfstehenden 2?
Dieter
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Lieber Dieter,
das sieht tatsächlich so aus. Aber was ist der Sinn? Es fehlt ja nur 1Sgr.
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Lieber Erwin,
sie wurde ja gestrichen. Also paßt es.
Dieter
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Danke lieber Dieter,
Jetzt kann ich den Beleg ordentlich beschreiben.
Mich würde ja interessieren, ob und wo es noch weitere Belege von diesem Ort gibt. Bisher ist es ja der einzige den ich gesehen habe.
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