- Offizieller Beitrag
Hallo bayern klassisch
Ja, so muss es sein.
Viele Grüsse
Nils
Hallo bayern klassisch
Ja, so muss es sein.
Viele Grüsse
Nils
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu ein weiterer Brief von Triest (Illyrische Provinz Istrien) nach Klagenfurt (Österreich) vom 4. März 1812. Der Absender bezahlte 5 Decimes bis zur Grenze und beim Empfänger wurden 48 Kr.C.M. Porto kassiert. Lt. Regulativ vom 15.3.1811 kosteten in Österreich Auslandsbriefe pro halbes Loth 14 Kr.C.M. Wie die 48 Kr.C.M. zustande kommen, kann ich nicht sagen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Ein schöner Brief.
Zu die Taxierung - ich nehme an dass es hier etwas "kantrig" 28 geschrieben ist, also so dass der Brief für die 2. Gewichtsstufe taxiert ist. Zu 48 zu kommen ist nicht möglich, wenn ich meine Unterlagen studiere, auch nicht wenn der Brief als Inlandbrief taxiert wäre.
Viele Grüsse
Nils
Liebe Freunde,
ich lese auch 48 - vlt. hat man in die falsche Spalte geschaut, als man ihn tarifierte?
Hallo bayern klassisch
Ich würde es auch als 48 lesen, aber ... einzige Möglichkeit dann wäre ein 3 1/2 Loth Brief nach Inlandgebühr bis 4 Posten in Einlösungscheine. Mit Bancozetteln ist es nicht möglich überhaupt.
Ob es wahrscheinlich ist, muss anderen entscheiden.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
passt das Datum denn für die Kassenscheine? Wenn ja, dann war es halt so (wäre ja nicht schlecht).
Hallo die Runde
Bei nächste Feuser Auktion gibt es ein ähnlicher Brief nach Steyr der auch mit "48" taxiert ist, in 1811 geschickt.
Dann muss es eine andere Lösung sein als die vorgeschlagenen die es bis jetzt gibt.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
vielen Dank für den Hinweis.
Unter Philasearch kann man aber auch einen Brief von Villach Illyrien nach Klagenfurt vom 13. August 1812 bei einer Auktion sehen, der in Österreich 14 Kreuzer Porto vermerkt hat.
http://www.philasearch.com/de/i_9087_1089…1382629142.5459
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo Freunde
Wenn man die Quellen ganz einfach vergisst kommt man falsch raus
Die vorher genannte Taxierung um 48 Kreuzer CM Banco ist ganz, ganz wie es sein soll. Es war ab 1810 ein fester Gebühr bei alle Auslandsbriefe, die eigentlich 14.3.1811 ersetzt war, aber wie man auch hier oft sieht weiter verwendet war.
Dieser hier gezeigte Brief ist aber innerhalb das ganz normale weil in Dezember 1810 geschickt.
Eine Frage - darf man hier den Überschrift ändern?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
ein sehr schöner Brief.
Du kannst die Überschrift gerne ändern.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
in der Sondernummer 88 vom Dezember 2001 der POSTGESCHICHTE "Das Ordrebuch des Oberpostamtes Innsbruck 1807 - 1814" von Joachim Helbig ist auf Seite 47 ein Brief von Brixen nach Tristach nächst Lienz abgebildet und beschrieben. Ich habe einen ähnlichen Brief, den ich zeigen möchte:
Brief vom bischöflichen Consistorium in Brixen (ab Februar 1806 bis 23. Juni 1814 zu Bayern - ab 24. Juni 1814 an Österreich) nach Tristach (Illyrische Provinzen - Provinz Kärnten) mit Freivermerk ("fr") vom 9.1.1811. Siegelseite jedoch keine Taxierung. "fr" bezieht sich somit auf Gebührenfrei bis zur Grenze. Beim Empfänger wurden 14 Kreuzer rh. Porto kassiert. Erst ab 1.1.1812 wurde in den Illyrischen Provinzen als Zahlungsmittel Decimes eingeführt.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu noch den Inhalt.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber VorphilaBayern,
ein toller Brief, in dem es um einen Alex.(ander) Hofer geht, nicht um den vlt. mit ihm verwandten Andreas Hofer.
Lieber bayern klassisch,
vielen Dank für die Kommentierung.
Möchte einen weiteren Brief zeigen:
Brief aus Paris (Frankreich) mit Stempel "P.PAYE PARIS" (Gebühr bezahlt) vom 9. Februar 1813 nach Laibach (Illyrische Provinzen - Provinz Krain - zu Frankreich). Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe die gesamte Gebühr bis Laibach von 11 Decimes. Dies sind umgerechnet knapp 31 Kreuzer rh. (1 Franc = 10 Decimes = 28 Kr.rh.).
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
in Illyrien wurde bereits im Oktober 1813 nach Vertreibung der Franzosen die Verwaltung durch ein K. K. provisorisches Militär - und Civil - Gubernium übernommen. Im Wiener Kongreß wurde am 9. Juni 1815 u.a. die Übergabe von Illyrien an Österreich unterzeichnet und ratifiziert. Aus dieser Zeitspanne möchte ich folgenden Brief zeigen:
8 Gramm schwerer Brief (zweite Gewichtsstufe) aus Laibach (Illyrische Provinz - Provinz Krain) vom 13. September 1814 mit Aufgabestempel "LAYBACH JLLYRIE" nach Paris (Frankreich) mit Durchgangsstempel "MILANO L.T." In Österreich fielen 16 Kr.C.M. Franko an, die der Absender bezahlte. Von da bis Paris wurden 26 Decimes Porto beim Empfänger kassiert. Entweder sandte der Absender den Brief erst später ab. Oder es gab auf der Strecke eine Verzögerung, denn der Brief kam erst am 1. Oktober 1814 in Paris an.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo,
ich hätte eine Frage zu diesem Brief vom 26.2.1810 aus Triest.
In welcher Währung wurden zu dieser Zeit in Triest die Taxen angeschrieben?
Triest wurde 1809 unter Napoleon dem Illyrischen Provinzen zugeschlagen. Zuvor war es bei Österreich. Lt. einem Erlass vom 20.12.1809 wurden die Taxen in Kreuzer festgelegt, ab 1812 in Decimes. Die rückseitige Ziffer heist wohl 10, nun aber in Centesimi?, Decimes? oder tatsächlich in Kreuzer?
Grüsse von liball
Hallo liball,
Joachim Helbig hat in seinen Buch "Bayrische Postgeschichte 1806 - 1870" im ersten Teil auf Seite 44 einen Brief von Augsburg nach Windischmatrei in Illyrien vom 24.5.1812 abgebildet, der ein Porto von 10 Kreuzer aufweist. Bei Deinen Brief müßten es demnach auch 10 Kreuzer sein.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
vielen Dank für Deine Bemühungen.
Nur beim Brief im Helbig-Buch sind die angeschrieben "10" das bayerische Porto während es hier um das Illyrische Porto geht.
Grüsse von liball
Liebe Sammlerfreunde,
in Ergänzung der beiden Belege in Abschnitt 11 und 12 folgenden Brief:
Frankobrief (Siegelseitig 11 Decimes) von Paris nach Laibach (Illyrische Provinz - Provinz Krain) vom 29. August 1813 mit Eingangsvermerk vom 14. September 1813, 16 Tage vor der Besetzung von Laibach. Bekanntlich rückten am 30. September 1813 österreichische Truppen in Laibach ein.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Darf ich dieser interessanter Thread etwas Verschieben? Passt ja besser unter "1789 - 1815 Die Zeit der grossen politischen und postalischen Veränderungen" als unter "neue bayerische Portostufen"?
Viele Grüsse
Nils