7 kr. - Reko-Stempel

  • Hallo bayernjäger,

    sehr schönes Stück - bekannter Absender, bekannte Anschrift und das als Mischfrankatur mit diesem Stempel - tja, viel mehr kann man nicht erwarten.

    Ich schaue mal morgen nach wegen der VO - zu dem Stempel gibt es aber nichts, nur dass man den Vermerk anbringen sollte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    was hier so alles "zu Tage kommt" 8o Laienhafte Frage meinerseits sei dazu noch gestattet: Gab es diesen (Dienst-?)Stempel bayernweit oder ist er nur für bestimmten Standorte nachgewiesen ?


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    den gibt es nur von ganz wenigen Poststellen - nur große, weil sich das sonst für ein Einschreiben am Tag nicht gelohnt hätte. Aus der Pfalz gibt es da also nichts ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayernjäger,

    ein feines Stück hast du da - hätte ich auch genommen. ;)

    Wie versprochen die beiden Seiten der angezogenen VO. Peter Sem schreibt in seinem Katalog der 8. Auflage auf S. 228 leider etwas falsches, wenn er "Nachweisstempel für entrichtete Rückgabeschein-Gebühren" annimmt. Der Stempel bescheinigte nur fremden Postverwaltungen, dass man in Bayern die Recogebühr von 7x auch tatsächlich bezahlt hatte. Die Gebühr für den Rückschein / die Retourrecepisse, ab 1.1.1868 entgegen anderer Angaben auf 7x angehoben, hatte IMMER der Absender zu tragen und wurde entweder bar erhoben, oder später auf der Retour - Recepisse verklebt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Stempel aus Augsburg sind hin und wieder im Angebot und nicht ganz so selten, obwohl sie vermutlich nur wenige Monate in Gebrauch waren.

    Etwas schwieriger wird es da schon mit dem Stempel "Recom. 7 kr." aus München.

    Es hat einige Zeit in Anspruch genommen, bis ich an ein Exemplar gekommen bin.

    Der Adressat des Briefes ist zudem auch kein Unbekannter, sondern Fürst Otto von Bismarck höchstpersönlich.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    ein Traumstück - besser geht es wohl nicht, selbst wenn es Hunderte von diesen Briefen gäbe (die es nicht gibt - ich schätze den Weltbestand auf maximal 10 Stück).

    Aber dass man in München den Namen des 1. Reichskanzlers falsch geschrieben hat, ist schon ein deutlicher Fauxpas.

    Stammt er aus dem Jahr 1870 oder 1871?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo bayernjäger,

    prima - lt. Sem soll es den Augsburger nur wenige Monate gegeben haben; offenbar war der Stempel, der ja nur privat erworben sein konnte, denn er weist ja eine Schreibweise auf, die nicht in der VO so vorgegeben worden war, nicht allzu stabil und nach vermutlich wenigen Tausend Abschlägen defekt.

    Der Münchner ist seltener - hier sollten wir mal versuchen die Verwendungszeit heraus zu finden, was mangels Masse nicht gerade einfach sein wird.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.