MiNr. 4 II - 6 Kreuzer braun

  • Lieber Siegfried,

    hin und wieder steht man mal darauf, auf dem berüchtigten Schlauch. Die Lösung ist ganz einfach: Straßburg liegt nun mal in Frankreich. Daher 2. Gewichtstufe also 2 mal 12 ist gleich 24 Kreuzer.

    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • ... Strasbourg lag im Departement 67, das ist noch heute so (auf die Kennzeichen der Autos schauend ...).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... die Überschrift ist falsch, weil beide Briefe nichts mit dem DÖPV gemein haben.

    Ich würde immer und überall bei bezahlten Briefen von Franko schreiben und nur bei unbezahlten Porto verwenden.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Briefe nach Frankreich (PV 1.7.1858)

    Auslandsbriefe 1. und 2. Gewicht

    Die Leitung von Briefen ins Ausland (Scheinfeld - Nürnberg - Kehl - Strasbourg)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Siegfried Spiegel,

    ein erstklassiges Briefpaar :thumbup:

    Nach deiner Angabe der obere Brief vom 7. November 1863, frankiert mit 4 II, Platte 2,

    und der untere Brief vom 20. September 1862, frankiert mit 4 II, Platte 3.

    Die frankierten 4 II, Platte 3 fast ein Jahr früher verwendet als die beiden 4 II, Platte 2 !?

    Das ist ungewöhnlich, vor allem auch, weil ab Oktober 1862 schon blaue 6 Kreuzer Marken

    zur Verfügung standen.

    Schaue bei dem oberen Brief noch mal nach dem Briefdatum (1863 ?).

    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo Siegfried,

    Ich würde bei Porto bleiben. Ich glaube auch, nie gelesen zu haben, dass die bayerischen Verkehrsanstalten von Franko sprachen, wenn die Bezahlung mit Briefmarken gemeint war.

    War bezahlt, dann war der Brief frei gemacht. Vorher war aber das Porto zu berappen. :)

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • ... dann gibt es logischerweise auch den Ausdruck "Weiterporto" und nicht "Weiterfranco", oder?

    Und die Begriffe "Freimarke" und "Portomarke" bedeuten dann auch dasselbe, gell?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... Freimarke bedeutet, dass mit Verwendung der Freimarke der Brief freigemacht ist, also frei von weiteren Portoforderungen und das Porto bezahlt ist.

    War nicht frankiert zahlte der Empfänger das Porto. Daher zum Beispiel auf der P1 von Bayern, "Vom Empfänger zahlbar"...

    Wir sprechen ja auch nicht von Frankostufen, sondern von Portostufen, Briefporto etc. pp.

    Weiterfranko ist ein Spezialbegriff, wenn das ursprüngliche Porto nicht ausgereicht hat und bedeutet, dass noch weiter im Sinne von mehr zu frankieren ist.

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Weiterfranko ist ein Spezialbegriff, wenn das ursprüngliche Porto nicht ausgereicht hat und bedeutet, dass noch weiter im Sinne von mehr zu frankieren ist.

    ... danke für die Auskunft, nun weiß ich Bescheid. :thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • .....Porto, Franko, ich fühle mich leicht überfordert, deshalb schlage ich jetzt folgende Variante vor. Im Prinzip weiß doch sowieso jeder, was gemeint ist.

    Die beiden Briefe sind anhand der Stempel eindeutig datiert, bei den Plattennummern bin ich mir nicht 100%tig sicher, die habe ich vom Vorbesitzer übernommen. Nach meiner Meinung aber auch bei der 2er Frankatur eine Platte 2, bei der 4er Frankatur sind die meisten Ecken spitz, bzw. fehlen weil abgeschnitten. Kann da mal ein Plattenspezialist drüberschauen?

  • Um das für alle Mitlesenden nicht so stehen zu lassen:

    Das Weiterfranko ist ein bezahlter Gebührenanteil, der einer fremden Postanstalt zusteht.

    Zitiert aus Joachim Helbig: Vorphilatelie , Deutung von Gebührenvermerken

    Dort gibt es ein umfangreiches Kapitel, in dem das Weiterfranko nicht nur in der Vorphilatelie-Zeit sehr klar erläutert wird, sondern auch in der Markenzeit.

    Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael (31. August 2022 um 14:33)

  • Hallo Siegfried,

    Mit Einführung der Briefmarken waren Briefe mit Marken zu frankieren. Daher ist es unnötig frankierte Briefe als Frankobriefe zu bezeichnen.
    Wenn du heute einen Brief verschickst, bezeichnest du ihn ja auch nicht als Frankobrief, sondern als Brief. 8)

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Mit Einführung der Briefmarken waren Briefe mit Marken zu frankieren. Daher ist es unnötig frankierte Briefe als Frankobriefe zu bezeichnen.

    Danke - und wieder etwas dazu gelernt. :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hab vielen Dank für diese Erkenntnis. Sie bestätigt mich in mehrfacher Hinsicht. :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.