- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Ein neuer rätselhafter Brief ist bei mir gelandet.
Dieser Brief lief in 1848 von Gravenhage (den Haag) nach Böhmen, Österreich. Zuerst nach Melnik, aber von Dort nach Prag weitergeleitet. Die Frage ist welcher Leitweg dieser Brief gefolgt hat.
Der Stempel "Franko Coblenz" ist nicht zu übersehen. Der Stempel deutet an einen Leitweg über Preussen, Taxis und Hof (Bayern) nach Böhmen hin. Aber nach Vertrag von 1844 waren alle Briefe von Niederlande nach Österreich über Berlin zu leiten. Die Grosse Frage dann ist ob der Stempel falsch abgeschlagen war, oder ob der Leitweg gegen die Vorschriften gewählt war.
Die Taxierung kann vielleicht uns etwas schlauer machen. Die 50 Cents Franko in Niederlande bezahlt heisst dass der Brief bis preussischen Austrittspunkt bezahlt war. Also wird man dadurch nicht Kluger. Der Durchgangsstempel Emerich wohl auch nicht. Österreich vergütet 12 Kreuzer CM an Preussen welche auch schon Preussen vorher vermerkt hatte als 4 Silbergroschen unten links zu sehen. Aber was musste der Empfänger bezahlen? 20 Kreuzer CM? Rechts mit schwarze Tinte ist es 14 und 20 Vermerkt (etwas schwer zu lesen). Und oben ist die genannte 20 Kreuzer CM vermerkt geworden. Aber nach die neue Taxen in Österreich war ein 14 Kreuzer CM Taxe nicht möglich.
Daher kann die 14 Kreuzer nur für von einem Leitweg durch Taxis und Bayern. Also war der Brief tatsächlich nach Coblenz frankiert. Oder??? Wie kommt man zu 6 Kreuzer CM für die Stecke in Böhmen? Die 6 Kreuzer waren wohl nur für bis 10 Meilen. Und es gibt auch einen Franko Tout Stempel zu sehen.
Ich denke dass dieser Brief irgendwo falsch taxiert ist.
Zu die rückseitigen Stempel. Zdiby Durchgangsstempel von 1/8 hat gleiche Stempelfarbe wie der 31/7 Stempel. Dann wohl 31/7 nach Melnink und dann 1/8 von Melnik nach Prag. Macht mich aber nicht kluger wenn der Brief im geschlossene Paket nach Prag gebracht war. Was man doch vermuten kann.
Wenn jemand ein guten Idee hat, lese ich es gern. Oder ein wilden Idee
Viele Grüsse
Nils