Beiträge von hk1190

    Sehr geehrte!

    Handelt es sich bei "1/4" um eine Zustellgebühr in Schilling?

    Der Brief ist nicht ausreichend datiert, aber ca. 1860/61 zuzuordnen.

    Er liegt in der 1. Gewichtsstufe (1 Loth) und in der 3. Entfernungsstufe (über 20 M.).

    Danke für die Hilfe.

    Gruß

    hk1190

    Lieber Altsteirer!

    Wertporto: über 50-75 Gulden, bis 4 Meilen = 9 Kreuzer. Banknoten (Briefvorderseite: "BN") kosteten 1/4 der Gebühr = 2,25; Bruchteile von Kreuzern wurden aufgerundet, daher = 3 Kreuzer.

    Briefporto: bis 1/2 Loth, bis 3 Poststationen = 2 Kreuzer.

    Porto gesamt = 5 Kreuzer (rechts oben), durch den Empfänger zu zahlen.

    Gruß

    hk1190

    Geschätzte Runde!

    Der beigelegte Brief wurde am 6.7.1847 in ZUCKMANTEL (österr. Schlesien) aufgegeben, lief über NEISSE (preuß. Schlesien) und ist nach SILLSTEDT bei Weningerode am Harz (Regierungsbezirk Magdeburg im Preußischen) gerichtet.

    Auf Grund des Postvertrages Österreich-Preußen 1844 waren Portobriefe möglich und über 10 geographische Meilen kostete ein 1/2 Loth schwerer 12 Kreuzer, die auf der Briefvorderseite stehen.

    Unklar ist mir die vorderseitige preuß. Taxierung in Verbindung mit der rückseitigen.

    Wer kann auf die relevanten Tarife (von wann bis wann) verweisen?

    Vielen Dank.

    hk1190

    Ich zeige euch heute einen Frachtbrief, der am 6.11.1871 von Wieden in Wien nach Eisenerz befördert wurde. Die für die Ausfertigung des Frachtbriefes erforderliche Steuermarke zu 5 Kreuzer wurde oben auf dem Frachtbrief aufgeklebt und auch entwertet. Absender des Paketes war die steierische Eisen-Industrie-Gesellschaft; die Gebühr von 6 Gulden für den Posttransport war bei der Aufgabe der Sendung entrichtet worden.

    Sehr geehrter Cantus!

    Zu dem am 11.12.2022 publizierten Beleg:

    6.11.1871; Paket von Wien nach Eisenerz (Steiermark). Gewicht: 8 Zollpfund 20 Loth, Wert: 6 Gulden. Entfernung: 133 km = ca. 18 Meilen. Inlandstarif vom 15.3.1867-30.10.1878:

    a) Wertporto: bis 100 Gulden, bis 20 Meilen = 3 Kreuzer

    b) Gewichtsporto: über 8-9 Zollpfund, über 15-20 Meilen = 54 Kreuzer

    Ergibt eine Portobelastung für den Empfänger von 57 Kreuzern (auf der rechten Seite ist der entsprechende Vermerk: „P 57“).

    Links wurde in Eisenerz notiert, dass der Empfänger – einschließlich von 3 Kreuzern für das Aviso – schließlich 60 Kreuzer bezahlt hat.

    Herzlichen Gruß

    hk1190

    Sehr geehrte Fachrunde!

    Ich lege einen Brief aus der Zeit des deutsch-österreichischen Postvereins vor und freue mich über Fachmeinungen dazu.

    Er wurde am 15.6.1851 in Beuthen in Oberschlesien (preußisch Schlesien, Bez. Oppeln) aufgegeben, lief über die preußischen Bahnposten Breslau-Myslowitz und Cosel-Oderberg und langte am 16.6.1851 in Troppau (österreichisch Schlesien) ein.

    Auffällig ist die gestrichene Ziffer „3“ auf der Vorderseite, die auf die Rückseite wanderte. Die Tinte, mit der gestrichen wurde, ist dieselbe wie die „3“ auf der Rückseite.

    Geht man von 3 Silbergroschen aus, dann handelt es sich um einen Brief der 1. Entfernungsstufe (bis 10 Meilen) und der 3. Gewichtsstufe (3 Loth).

    In Troppau wurde der Brief mit Rötelstift in Kreuzern taxiert: „6“ (gestrichen) und schließlich „9“.

    In keiner Konstellation, die am Bestimmungsort von einem höheren Gewicht als frankiert war ausgeht, komme ich, unter Berücksichtigung des Ergänzungsportos + der Zuschlagstaxe pro nicht frankiertem Loth, auf die taxierten 9 Kreuzer.

    Ich habe daher die Entfernung (in gerader Linie) genauer betrachtet.

    Es war kein zweckdienlicher Meilenweiser zu finden, aus dem sich die „amtlichen“ Meilen zwischen diesen beiden Orten ablesen ließen. Teilstrecken jedoch schon: die Strecke von Beuthen in O/S nach preußisch Oderberg konnte ich mit 9 ½ Meilen dem Meilenanzeiger für Österreich und Preußen aus 1850 entnehmen. Die Strecke von Oderberg nach Troppau ist weit länger als ½ Meile, sodass die 2. Entfernungsstufe abgesichert erscheint. Der Entfernungsrechner http://www.luftlinie.org ergibt 83,79 km/7,5859 = 11,05 Meilen.

    Die erforderliche Briefgebühr ist daher = 18 Kreuzer, abzüglich der frankierten 9 Kreuzer = ein Ergänzungsporto von 9 Kreuzern, die der Empfänger zu zahlen hatte.

    Da sich der Zuschlag auf nicht frankierte Loth bezieht, ist er meiner Ansicht hier nicht anzusetzen, zumal sich beim Gewicht keine Änderung ergeben hat.

    Hinsichtlich des Gewichts merke ich noch an, dass der kurze einseitige Geschäftsbrief aus sehr dünnem Papier textlich nicht darauf schließen lässt, dass Beilagen enthalten waren, die ein höheres Gewicht bewirkt hätten.

    Besten Dank im Voraus für Ihre Beiträge zum Thema.

    Herzlichen Gruß aus Wien

    Ich habe eine Sammlung von Luftpostbriefen von der britischen Kronkolonie Hongkong nach Wien/Österreich aus den Jahren 1983-1986.

    Es ist die Korrespondenz zwischen Banken.

    Leider konnte ich keine Informationen über Postgebühren in Hongkong im Internet finden.

    Wer kann helfen, die ausländischen Gebühren in HK$ zu ermitteln, zumindest für den Zeitraum 1983-1986?

    Vielen Dank für die Unterstützung.

    Gruß hk1190

    Ich habe heute mit freundlicher Unterstützung der Arge Hannover-Braunschweig ca. 580 Ciculare, etc. von Hannover/Braunschweig im Postvertragsprojekt eingestellt.

    Wir freuen uns über jeden weiteren Beitrag.

    ml

    Sind dort auch Transitporto-Tabellen dabei? Z. B. für den Transit von Briefen aus GB? Gruß aus Wien

    Die Freimarkenkausgabe 1858 war bis 31.5.1864 gültig. Wäre das Briefdatum tatsächlich 1866, wäre er wohl nach der Aufgabe in Wien taxiert worden, wegen Ungültigkeit der Marke. Klar, er kann auch "durchgerutscht" sein.

    Man könnte das Datum auch als 11.6.1864 lesen, aber auch zu diesem Zeitpunkt wäre die Marke schon ungültig gewesen.

    LG hk1190

    Servus Michael!

    Die Kopien des Artikels sind wahrscheinlich zu groß, um sie hier draufzustellen. Gib mir bitte deine E-Mail, dann schicke ich dir einen Link zu "wetransfer", wo Du die Daten dann herunterladen kannst.

    Gruß

    hk1190

    Servus Michael!

    Im zweiten Band vom "Klein" sind die Stempel der Bahnposten und Postbegleiter behandelt, wo auch zur Geschichte der "Beamtenbahnposten", der "Bahnposten niederer Ordnung" und zu den "Postconducteuren", auch "Schaffnerposten" genannt, wichtige Hinweise drin sind. Das Buch ist leider schwierig zu beschaffen.

    Wenn Du darüber hinaus Interesse an der Bahnpost vor der Einführung der "Fahrenden Postämter" am 1.8.1850 hast, kann ich dir einen Artikel mit Quellhinweisen übermitteln.

    Grüße aus Wien

    hk1190

    Geschätzte Postgeschichterunde!
    Ich habe ein Schreiben bzw. Erkenntnis des Appellationsgerichts Klagenfurt vom 15.7.1836, in der Angelegenheit von Verpflegskosten zu Lasten einer Erbmasse. Es hat ein höheres Gewicht, da Gerichtsakten rückgemittelt wurden und ist an das Bezirksgericht Landskron (Post Villach) gerichtet. Das Bezirksgericht Landskron (Konzept innen) informierte am 11.8.1836 die Parteienvertreter. Es erfolgte die gegenseitige Aufhebung der Gerichts- und Portokosten.
    Der Brief gehört in die 1. Entfernungs- (bis 3 Poststationen) und in die 53. Gewichtsstufe (= 26 1/2 Loth).
    Interessant wäre, im Rahmen der Brief-Taxordnung 1817, weitere hohe Gewichtsstufen zu sehen.

    Herzlichen Gruß aus Wien
    hk1190

    Nun ist mir die Nachsendung in Preußen klar: es wurde innerhalb Preußens nur das Briefporto für frankierte Briefe, aber kein Zuschlag verrechnet (Gesetzsammlung für die kgl. Preuß. Staaten 1861, S. 35).

    Herzlichen Gruß
    Heribert Kaufmann, Wien