Bei Bayern waren alle gewöhnlichen Briefe ab 4 Loth von Privaten automatisch der Fahrpost zuzuleiten,
So ähnlich war das auch in Württemberg, siehe Auszug aus dem Tarif von 1814
Bei Bayern waren alle gewöhnlichen Briefe ab 4 Loth von Privaten automatisch der Fahrpost zuzuleiten,
So ähnlich war das auch in Württemberg, siehe Auszug aus dem Tarif von 1814
Hallo Minimarke,
vielen Dank für die VO - ähnlich, aber nicht gleich zu Bayern. Hat halt jeder sein eigenes Würstchen gebraten ...
Postschein von Nürtingen nach Weinsberg
Wertpaket über 7 Gulden und 23 Kreuzer
4 Entfernungsstufe 9 bis 12 Meilen
2 Wertstufe 1-9 Gulden
Entspricht einer Gebühr nach Wertrarif von 12 Kreuzern, plus 2 Kreuzer Scheingebühr.
Diese wurde bei der Auflieferung vom Absender bar bezahlt.
Heute möchte ich einen Beleg zeigen der mir einige Rätzel aufwirft.
Erstens ist für mich der Empfänger nicht u entziffern, weder Name noch Ort.
Da es sich um einen 6 Kreuzer Schein handelt war es ein Schein zu einem Brief.
Sollte der Brief innerhalb Württembergs gelaufen sein ergibt sich ein Problem derart dass die angeschriebenen 47 Kreuzer nicht zu den Progressionsstufen passen.
Diese lauteten 2-3-4-6-8-10 Kreuzer, dann waren wir schon bei 30 Meilen.
Danach pro 6 Meilen weitere 2 Kreuzer, egal in welche Meilenzone der Brief lief, ein Vielfaches ergibt nie 47 Kreuzer!
Hallo Minimarke,
ich lese G. Gernbrand in Elbing - das liegt etwas außerhalb Württembergs.
Hallo bayern klassisch,
herzlichen Dank! Damit bin ich die Sorgen mit den Progressionsstufen los, oder ist es nur verlagert?
Ich würde sagen der Brief lief über Württemberg - TT - Preußen, vielleicht könne wir die EInzelstrecken zusammenfügen.
Hallo Minimarke,
1840 hätte man den Brief wohl über Bayern nach Preußen geschickt, womit wir 3 Postgebiete involviert hätten.
Württemberg bis Bayern - da musst du mal berechnen, wie teuer das gekommen sein könnte bei der Briefpost. Rechnet man Reutlingen nach Nördlingen, Crailsheim oder Dinkelsbühl, so kommt man auf ca. 100 bis 105 km, also ca. 12 Meilen. Wenn das 4x wären, hätten wir mit Bayerns Transit von 12x = 16x bis Hof.
47x minus 16x = 31x. Das wären genau 9 Silbergroschen gewesen ... dann für Preußen.
Hallo bayern klassisch,
9 Silbergroschen = 60-70 Meilen, aus meiner Sicht würde eher 80-90 (Hof - Elbing) passen, wären dann 11 Silbergroschen.
Was bliebe dann noch für Bayern?
Hallo Minimarke,
vlt. lief er auch über Taxis?
Heute möchte ich drei Postscheine der Type W2 nach Seeger vorstellen.
Alle drei Scheine sind vom gleichen Tag!!!
Man könnte auch sagen wo ist die vierte Type, da die Scheine in Bogen zu vier Scheinen übereinander gedruckt wurden?
Anhand der Ränder und Schnittlinien lässt sich zu Annordnung folgendes sagen:
- oben
- Mitte oben
- unten
bedeutet dass es auch noch einen Schein Mitte unten geben sollte, da die drei anderen Typen klar zu unterscheiden sind.
Am einfachsten wäre wir würden noch einen Postschein vom 09 Juni 1816 aus diesem Bogen finden!
Hallo Alle
Hier ein Schein aus Heilbronn nach Esslingen von 20 Sept. 1823.
Ich kann nur wenige Wörter lesen. Das Gebühr ist geändert von 2 bis 30 Kreuzer.
Viele Grüße
Jørgen
Lieber Jörgen,
Hilfe naht!
"Paquet Acten Herrn Pupillen Senat des Gerichtshofs in Esslingen fr(anco)
30x hierzu 12x Bottengebühr von Bedheim nach Heilbronn
........................................................................
Summa 42x deren Empfang bescheint ... 20. Sept. 1823
Lieber bayern klassisch
Vielen Danke für Dein Hilfe.
Libe Grüße
Jørgen
Damit klar zu dokumentieren das es sich mindestens um 3 verschiedene Drucktypen handelt!
Von oben nach unten:
- Königl. im Vergleich zu Königliches
- Königliches "8" von 18 deutlich vor dem ersten "g" von Bescheinigung
- Königliches "8" von 18 zwischen u und 2g von Bescheinigung
sollte jemand zufällig einen W5 vom Unterrand haben wäre ich um eine Kopie dankbar.
Dann könnte eventuell die 4 Type ebenfalls klar definiert werden.
Klar ist aus meiner Sicht auch das alle 4 Typen gleich häufig sein müssen.
Ich habe durch Zufall gerade einen schönen Posten mit Aufgabescheinen aus Württemberg kaufen können. Der heutige Schein ist im Original stark dunkelblau, mein Scanner hat daraus aber etwas Graues gemacht,
Das, was ich glaube lesen zu können, ist ein Paket, das an ..... beim Wollöblichen Stadtgericht in Sinzing (?) am 29.4.1803 in Heilbronn aufgegeben worden ist.
Viele Grüße
Ingo
... Egon von Hohenlohe nach Trieste ...
.... genaugenommen Duino bei Trieste. Das liegt ca 25 km nordwestlich nahe bei Monfalcone.
Danke bayern klassisch und Klesammler
Jetzt kommen wir wieder einmal zum Thema wer hat es bezahlt?
Da Franco gestrichen ist, gehe ich von Portofreiheit aus, aber ob so ein "Kleiner Prinz" im ganzen DÖPV Portofreiheit genossen hat? Da hätten ja die Bayern und die Österreicher "mitspielen" müssen.
... nö - verantwortlich für Porto und Franko war allein die Aufgabepost. Der Empfänger war regierender Fürst und bekam sicher etwas "von Zuhause". Ergo ließ man die Sendung portofrei und die anderen hatten zu folgen.