Mischfrankaturen Dienst-Abschied und Dt. Reich

  • Liebe Freunde,

    solche Briefe habe ich nicht wirklich viele gesehen, zumal Viererblocks der Dienst-Abschiedsausgabe schon lose nicht häufig sind, hier als Mischfrankatur mit Dt. Reich vom 16.6.1920.

    Wie sich die 1,60 Mark zusammen setzten, weiß ich nicht. Jemand eine Idee?

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    in der Portoperiode 5 (5.5.1920-31.3.1921) betrug die Gebühr für eine förmliche Zustellung 50 Pf, dazu kommt das Fernbriefporto von 40 Pf und das Porto für die Rücksendung der Zustellungsurkunde von 40 Pf. Macht zusammen 130 Pf, die mit den frankierten 140 Pf großzügig fankiert wurden.


    besten Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (9. November 2023 um 15:05)

  • Lieber Michael,

    vielen Dank für deine Erklärung - es war aber ein Münchener Ortsbrief nach "Marienpl(atz)", kein Fernbrief also. Da ich derzeit nicht an meine Literatur komme, weiß ich nicht, ob damals das Ortsfranko dem Fernfranko entsprach?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    also Marienpl. Jetzt kann ich es auch lesen. Interessanterweise ist in der PP5 das Ortsbriefporto für einfache Briefe identisch mit dem Fernbriefporto, sodass insgesamt auch 40 + 50 + 40 = 130 Pf zu frankieren waren.

    mit bestem Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    vielen Dank - ich hatte es fast schon befürchtet ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    da gibt es nichts zu befürchten. Das Ortsbriefporto in der PP4 bis 5.5.1920 betrug 15 Pf und da werden beim LG München Mitte Juni noch Restbestände vorrätig gewesen sein, die man mit dem neuen Orts-/Fernbriefporto von 40 Pf nicht einfach (tarifrichtig) frankieren konnte. Die 80 Pf stellten in der PP4 das Gesamtporto einer förml. Zustellung im Fernverkehr dar.

    Beides zusammen als (geringfügig) bedarfs-überfrankierter Aufbrauch-Beleg? :thumbup:

    besten Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    ich danke dir - ist ja einwandfrei echter Bedarf und da wollen wir mal großzügig sein ... 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Guten Abend,

    vermutlich waren tatsächlich Überbestände an 15ern vorhanden. Eine Uraltkopie mit 2 überfrankierten Briefen anbei zur Verdeutlichung. Diese Briefe sind sicher Infla gepr.

    Alternativ wäre zum gezeigten Brief noch folgendes möglich: Brief der 2. Gewichtsstufe bei der Hinsendung. Dann wären aber 10 Pfennig zu wenig frankiert.

    Beste Grüße

    von einem uralten

    Dienstmarkensammler

    Ludwig

  • Lieber Ludwig,

    deine Sammlung war die mit weitem Abstand Beste vom Dienst-Abschied - umso mehr freut es mich, aus dieser diese beiden Stücke sehen zu dürfen. :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

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