Schleswig-Holstein in preußischer Zeit

    Mojn

    Here is another example of a Prussian stamp used in SH:

    1 sbgr with DK antiqua-type postmark from Schwarzenbeck to Lübeck.

    Seems like the SH stations on the Hamburg - Berlin railway (Büchen, Schwarzenbeck and Friedrichsruh) is the primary origin of this phenonema - leaving DSBerlin's excellent Ratzeburg ganzsache as the exception that confirms the rule (Ratzeburg not a Hamburg-Berlin Bahn station).

    Could it be, that these Prussian stamps were only sold in the towns on the Hamburg-Berlin railway ?

    Cheers,

    Ole

    Hi Ole,

    very fine and wowwwww. :) Pretty difficult question. So far I have only take a look to pieces which comes from the Herzogtum Lauenburg and not for complete SH. I think Nordlicht has a better overview about this. Where did you get this beautiful piece? 8)

    Best regards

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

    Hallo,

    in der letzten Auktion vom Auktionshaus Rauhut wurden, etwas versteckt, im Preußenteil von Altdeutschland zwei sehr schöne und auch seltene Stücke angeboten, die hier sehr gut reinpassen.

    Es handelt sich hierbei um eine 1 Silbergroschen (MiNr.: 16b) mit Stempel "LAUENBURG 1/3 67 12-1N", sowie um eine 1 Silbergroschen (MiNr.: 16a) mit Stempel "SCHWARZENBECK 7/1 1866". Hiermit kann also nachgewiesen werden, dass die Postämter im Herzogtum Lauenburg alle mit preußischen Marken ausgestattet wurden und diese auch verwendeten.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

    Hi DSBerlin

    Great stuff - thanks for sharing! Very interesting with the post offices selling Prussian stamps to be used in SH (including Lauenburg) and to understand exactly the practice behind it.

    Interestingly, it seems that - otherwise much rarer - postmarks from fx Schwarzenbeck and Büchen, are more "common" than eg "Altona" on Prussian stamps.

    Strange niche in SH philately- and I am happy to follow your obervations on this subject!

    Cheers, Ole

    Lieber DsBerlin, lieber Aabenraer,
    eine preußische Ganzsache U26 mit dem gleichen Stempel von Lauenburg nach Lüneburg kann ich auch zeigen.

    Ich habe den Beleg folgendermaßen auf meiner Karteikarte beschrieben:
    U26 von LAUENBURG nach LÜNEBURG vom 28.8.1867

    Fräulein Dorothe Schultze
    pr Adr : Frau Försterin Schultze
    Lüneburg

    Entfernungsstufe 1 bei 2 Meilen = 1 Silbergroschen

    Ek IV
    neuer Einkreisstempel in Grotesk
    Feuser 1867, 250P

    Prüfattest Carl Aage Mꝋller

    Vielleicht könnt ihr die Beschreibung mit eurem Fachwissen vervollständigen?



    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    Hallo Erwin,

    ja er passt genau zu diesem Thema und außerdem eine sehr schöne Ganzsache. Portogerecht frankiert alles bestens. Beim "Beförderungsweg" muss ich allerdings passen - keine Ahnung.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

    Nachtrag: Beförderung vermutlich ab 1863 mit der Inbetriebnahme der Eisenbahn Lüneburg - Lauenburg,

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

    Hi preussen fan

    Not much fact I can add to above, other than I think your Ganzsache is a really nice object - and the Lüneburg arrival postmark on the back is quite difficult to find.. Also nice detail on back with "Ein Silbergroschen Post Couvert"

    Cheers, Ole

    Hello,

    Just to provide some more information: Prussian stamps in the Duchy of Lauenburg were normal in 1866 and 1867 (but rare due to the low mail volume). In contrary Schleswig Holstein kept their stamps in 1867 (although they became Prussian). Prussian stamps were not sold in Schleswig Holstein but were allowed. This explains that Prussian stamps with Schleswig Holstein cancellations are very rare.

    The Lauenburg - Lüneburg cover shows how fast the 'world' changed in 1866/67: Hannover was annexed, Schleswig-Holstein were annexed, no international contract valid anymore but just the internal Prussian postage rates.

    Kind regards and thank you for showing the interesting items,
    nordlicht

    Ich hatte den Beleg wegen des neuen Ek- Stempels in Grotesk gekauft. Die meisten wurden ja erst spät in 1867 eingeführt und sind nicht häufig. Feuser bewertet den Stempel mit 250,-

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    Der Stempel ist nicht häufig, aber auch nicht sehr selten. Er wurde gleich Anfang 1866 eingeführt als Preußen die (Post-)Verwaltung im Herzogtum Lauenburg übernahm und ersetzte den dänischen Einkreisstempel "LAUENBURG".

    Zitat von preussen_fan

    Feuser bewertet den Stempel mit 250,-

    Hallo,

    also diese Bewertung halte ich für etwas übertrieben, zumal der Stempel Lauenburg ja einer der häufigsten ist und Lauenburg mit Abstand wohl den meisten Postverkehr hatte. Ich weiß jetzt nicht was man für einen "Verkaufspreis" aufgrund dieser Bewertung ableiten kann (40% ??), aber ich persönlich halte so 50 vielleicht 60 EUR bei Auktionen für realistisch.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"