Paketbegleitbrief Wilsdruff(Sachsen)-Hersbruck(Bayern) v. 21.3.1861 im DÖPV

  • Hallo Miteinander,

    ich habe diesen Fahrpostbegleitbrief zudem ich auch schon eine Meinung von einem Mitglied dazu habe. Jedoch würde ich ihn genauer beschreiben und suche deshalb noch ergänzende Meinungen dazu. Was stellen die "15." dar? Sind sie das Porto für das Paket? Wie ist es im DÖPV zum 1.11.1861, wird da noch aufgerundet oder nicht mehr? Dann könnte man Progr. 7 usw. rechnen =11Sgr. und die Werth 2x2=4Sgr. und man hätte die 15Sgr. und wäre "Frei". Wenn noch aufgerundet wird komme ich nicht auf die 15. Wie sieht es aus von Hersbruck nach Eschenbach im Landzustellbezirk. 212Sgr. sind ca. 375Gulden wenn ich richtig gerechnet habe. Wie verhielt es sich mit der Zustellung? Hatte die Postex. eine Bescheinigung von Herrn Brunner, dass über 200 Gulden zugestellt werden konnte oder wurde er benachrichtigt und holte selber ab?

    Nun was sagt Ihr bitte zu dem Brief?

    Ich lern ja gern dazu.

    Viele Grüße

    Trapper

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-S (10. Oktober 2023 um 14:21)

  • Hallo Trapper

    der Beleg ging nach Eschenbach bei Hersbruch. Eschenbach ist ein Gemeindeteil von Pommelsbrunn. Die Entfernung Wilsdruff - Eschenbach liegt bei etwa 30 Meilen und damit ist dies die Progressionsstufe 8.

    Die Taxierung wäre m.E. so:

    2 Pfennige * 9 Pfund * 8 Progressionsstufe = 144 Pfennige = 12 Sgr.

    Die Assecuranzgebühr beträgt 2 Sgr. je angefangene 100 Thaler und so ergeben sich weitere 6 Sgr. Damit wäre die Gesamttaxe 18 Sgr. und nicht 15 Sgr.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf