Liebe Sammlerfreunde,
hier werde ich über die Zweikreisstempel ohne Zierstück in Aachener Sonderforminformieren
Liebe Sammlerfreunde,
hier werde ich über die Zweikreisstempel ohne Zierstück in Aachener Sonderforminformieren
Nachfolgend das Albumblatt mit der Landkarte der Orte, fie den Stempel führten.
Der Stempel von AACHEN BAHNHOF kommt in zwei Varianten vor.
Type I:
Abstand zwischen Innen und Außenkreis 5,5 mm
AußenØ 27,5 mm
InnenØ 16,5 mm
Die Beschriftung ist größer als bei Typ II
Type II:
Abstand zwischen Innen und Außenkreis 4,5 mm
AußenØ 28,5 mm
InnenØ 19 mm
Die Beschriftung ist kleiner als bei Typ I
Portobrief * von AACHEN nach SEDAN vom 3.8.1856.
Der Empfänger musste 45 Centimes Porto bezahlen.
Portobrief aus dem 1. Rayon PR.1erR.
Mit dem Additionalvertrag vom April 1853 ermäßigte sich das Porto aus dem 1. Rayon auf 55 Centimes. Diese als französischer Gebührenstempel 45.
Als Aufgabestempel wurde die Type I abgeschlagen.
Mi10 auf Brief * von AACHEN nach COELN vom 14.7.
Entfernung Aachen – Elzach = 9 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type II abgeschlagen.
Portobrief * von AACHEN nach COELN vom 8.8.1860
Entfernung Aachen – Cöln = 8 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type I abgeschlagen.
Die Glasfabrik von Peter Krings in Stolberg bei Aachen sandte am 8.8.1860 eine Rechnung über Glasflaschen an die Firma J. M. Farina gegenüber dem Jülich Platze in Köln.
Portobrief * von AACHEN nach COELN vom 18.8.1860
Entfernung Aachen – Cöln = 8 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type I abgeschlagen.
Es folgen nun drei Briefe aus der Farina-Korrespondenz, die alle mit dem Stempel Type II abgestempelt sind.
Portobrief * von AACHEN nach COELN vom 318.8.1860
Entfernung Aachen – Cöln = 8 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type II abgeschlagen.
Bei diesem Stempel wurde ein waagerechter Unterteilungsstrich eingefügt.
Portobrief * von AACHEN nach COELN vom 10.9.1860
Entfernung Aachen – Cöln = 8 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type II abgeschlagen.
Portobrief * von AACHEN nach COELN vom 10.11.1860
Entfernung Aachen – Cöln = 8 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type II abgeschlagen.
Jetzt zeige ich zwei Ganzsachen mit dem Aachen Bahnhof-Stempel Type I
U8a Ganzsache der 3. Ausgabe von AACHEN nach COELN vom 9.5. frühestens 1854
Entfernung Aachen – Cöln = 8 Meilen = 1. Entfernungsstufe = 1 Sgr.
Als Aufgabestempel wurde die Type I abgeschlagen.
Interessanterweise gab es auf der Rückseite wohl eine Marke, die mit Nummernstempel entwertet wurde. Da kann es sich ja nur um vorausbezahltes Bestellgeld handeln.
Jetzt kommen zwei Belege mit dem Packkammerstempel in Aachener Sonderform von Aachen. Bei Bruns ist der unter der Nummer 1.6 gelistet.
Paketbegleitbrief mit Muster ohne Werth von SORAU nach AACHEN vom 6.8.1854.
Pakete mit Muster ohne Wert durften max. ½ Pfund wiegen. Dieses Paket wog 1Pfund und wurde deshalb als normales Paket behandelt. Die Musterangabe wurde in Rot gestrichen.
Entfernung = 85,5 Meilen = 17. Entfernungsstufe (je 5 Meilen)
1 (Pfund) * 1½ Pfg * 18 = 27Pfg = 2Sgr 3 Pfg., mindestens aber doppelte Briefgebühr
= 2 * 3 Sgr. = 6 Sgr. als Porto in Blau ausgeworfen.
Auslagen-Paketbegleitbrief von AACHEN nach MÜNCHEN
Die Firma Heucken & Cie hat das Paket von Brüssel nach Aachen speditiert und dort bei der Post aufgegeben. Ihre Spesen hat sie sich als Nachnahme auszahlen lassen.
Gewicht: 8 Pfund 3 Loth = 9 Pfd
Postvorschuß: 34½ Sgr. = 120¾ Kreuzer
ProCura: 1 Sgr. = 3½ Kreuzer
Von Aachen zu Grenzpostamt, (Taxis?, Pfalz?) maximal bis 15 Meilen:
7/12 Kreuzer * 9 Pfund * 3 (über 10 bis 15 Meilen) = 15¾ Kreuzer
Summe: 120¾ + 3½ + 15¾= 140 x = 2 Gulden 20 Kreuzer.
Weitere Taxierungen bis München fehlen
Absender: Marogna in Brux (Bruxeles. Graf Marogna war von 1847 bis 1867 bayerischer Gesandter in Brüssel.
Jetzt habe ich beim Zeigen und Bearbeiten der Sammlung festgestellt, dass mir ein Stempel fehlt, den habe ich glatt übersehen, obwohl er bei Bruns unter der Nummer Packkammerstempel 1.7 aufgeführt ist. Ich werde das später hier noch zeigen.
Jetzt habe ich zwei Belege mit dem besagten Stempel für die Sammlun hereinbekommen. Sie stammen aus der Korrespondenz an C. F. Schulten in Aachen.
Packkammerstempel in Aachener Sonderform mit seitlichen Zierstücken
Bruns 1.7
AußenØ 28,5 mm
InnenØ 19 mm
Paketbegleitbrief von BRANDENBURG an der Havel nach AACHEN vom 3.3.1859
Hierbei 1 Paquet in Leinwand
gez. G.H. 5 enth. Muster o. Werth
Herrn C. F. Schulten
Aachen
Gewicht 17 Loth
Pakete mit Muster ohne Wert durften max. ½ Pfund bzw. 16 Loth wiegen. Dieses Paket wog 17 Loth und wurde deshalb als normales Paket behandelt.
Entfernung = 69 Meilen = 14. Entfernungsstufe (je 5 Meilen)
1 (Pfund) * 1½ Pfg * 14 = 21 Pfg = 1 Sgr 9 Pfg., mindestens aber doppelte Briefgebühr
= 2 * 3 Sgr. = 6 Sgr. als Porto in Blau ausgeworfen.
Paketbegleitbrief * vom 7.11.1859 von IMGENBROICH nach AACHENBeigehend J.M.# 1003
Herren Schulten & Hurd
in
Aachen
Gewicht 12 Loth
Entfernung = 4 Meilen = 1. Entfernungsstufe (je 5 Meilen)
1 (Pfund) * 1½ Pfg * 1 = 21 Pfg = 1½ Pfg., mindestens aber doppelte Briefgebühr
= 2 * 1 Sgr. = 2 Sgr. als Franko in Rot ausgeworfen. Rechts neben der 2 Kürzel für Beutelstück.
Und jetzt noch das zugehörige Albumblatt:
Erst mal geht es weiter mit dem Stempel von ALDENHOVEN, der recht selten ist.
U28a Ganzsache der 9. Ausgabe von ALDENHOVEN nach BERLIN
Entfernung ALDENHOVEN – BERLIN = 69 Meilen = 3. Entfernungsstufe = 3 Sgr.
Der Stempel auf dem Werteindruck ist nur schlecht lesbar, so das der Beamte den Stempel noch einmal daneben abschlug, allerdings auch nur mit mäßigem Erfolg.
Portofreie Kirchensache von ALDENHOVEN nach CÖLN
An das Hochwürdige Erzbischöfliche General=Vicariat zu Cöln.
Mehr kann ich leider zu Aldenhoven nicht zeigen, außer hier noch das Albumblatt:
Liebe Sammlerfreunde,
jetzt habe ich hier die zwei neuen Belege zun dem fehlenden Packkammerstempel eingefügt.
Liebe Sammlerfreunde,
es geht weiter mit dem Stempel von BLANKENHEIM.
Von diesem Stempel besitze ich mittlerweile 5 Belege, wobei drei Stück aus einer Korrespondenz stammen. Das ist zwar nicht sehr selten, aber als häufig würde ich es auch nicht bezeichnen.
Ich zeige zuerst mal meinen Neuzugang, das sind diese beiden Briefe an Peter Wilhelm Schmidt, der anscheinen Hütten- und Grubenbesitzer war.
Interessant finde ich das gesteckte Uhrzeit, einmal 7-8, dann 6-9 Uhr.
Dann hatte ich schon einen Brief an Herrn Schmidt in Kirschseiffen:
Und hier sind meine beiden Markenbriefe von BLANKENHEIM.
Der erste ist ein Wertpaketbegleitbrief:
Gewicht 4 Pfd 8 Loth
Entfernung Cöln - Blankenheim = 8 Meilen
5 (Pfund) x 2 (bis 10 Meilen) x 1,5 Pfg. = 15 Pfg. mindestens aber doppelte Briefgebühr, also 2 x 1 Sgr. = 2 Sgr.
Versicherungsgebühr: bis 100 Thaler unter 10 Meilen = 1Sgr., macht zusammen 3Sgr.
Der zweite ist ein einfacher Brief nach Coeln, da reichte eine 1 Sgr. Marke.
Jetzt zeige ich noch die dazugehörigen zwei Albumblätter:
Lieber Erwin,
2 schöne Seiten!
Da hast Du aber den Heimatsammlern von Kirschseiffen 'ne Menge Material weggenommen.
Kleine Anmerkung: Bei dem markenlosen Brief vom 22.11. (auf deinem Blatt der unterste) hast Du bei der Uhrzeit einen Bindestrich eingefügt, den ich auf dem Brief nicht sehe. Dito bei dem Brief mit der 3 Sgr.-Marke.
Viele Grüße
Michael
Liebe Kollegen,
danke. Ich habe die Stempel geändert und die Blätter ausgetauscht.
Da hast Du aber den Heimatsammlern von Kirschseiffen 'ne Menge Material weggenommen.
Wenn es denn Heimatsammler in Kirschseiffen gibt. Es gibt aber eine Homepage von http://www.blankenheimerdorf.de/ , da findet man Briefe an den Grubenbesitzer P. W. Schmidt
Liebe Sammlerfreunde,
weiter geht es mit dem Zweikreisstempel in Aachener Sonderform ohne Zierstück von Burtscheid. Besonder häufig findet man ihn nicht, wenngleich er nicht die Seltenheitsstufe wie Lövenich oder Gemünd hat.
(Burtscheid führetv einen weiteren Stempel in Aachener Sonderform, einen Einkreiser, dazu mehr im entsprechenden Thread.)
Die Maße des Stempels betragen:
Außendurchmesser = 27mm
Innendurchmesser = 16,5mm
Burtscheid hatte 1850 5667 Einwohner.
Brief mit Mi8, 3 Sgr. Marke der 2. Ausgabe von BURTSCHEID nach HALLE A. S. vom 17.3. 1859.
Entfernung Burtscheid– Halle = 55 Meilen = 31. Entfernungsstufe = 3 Sgr.
Besonders zu erwähnen ist eine handschriftliche Verbesserung der Uhrzeit im Stempel, 9 bis 1 wurde in 2 bis 4 verbessert.
Als nächstes folgen zwei Paketbegleitbriefe aus gleicher Korresponden, einmal als Franko- einmal als Portobrief versandt:
Franko-Paketbegleitbrief von BURTSCHEID nach MÜHLHEIM vom 5.10.1852.
Entfernung Burtscheid– Mühlheim = 13 Meilen = 3. Entfernungsstufe(je 5 Meilen)
Gewicht =2 Pfund 24 Loth
Berechnung:
3 (Pfund) x 1,5 Pfg. x 3 (Entfernung) = 13,5 Pfg.
mindesten aber doppelte Briefgebühr = 2 x 2 Sgr. = 4 Sgr. in Rot ausgeworfen und nach Kontrolle blau gestrichen.
Porto-Paketbegleitbrief von BURTSCHEID nach MÜHLHEIM vom 1.10.1852.
Entfernung Burtscheid– Mühlheim = 13 Meilen = 3. Entfernungsstufe(je 5 Meilen)
Gewicht =2 1/4 Pfund
Berechnung:3 (Pfund) x 1,5 Pfg. x 3 (Entfernung) = 13,5 Pfg.
mindesten aber doppelte Briefgebühr = 2 x 2 Sgr. = 4 Sgr. in Blau ausgeworfen und nach Kontvom Empfänger zahlbar.
Lieber Erwin,
ich sehe nur einen Brief.
liebe Grüße
Dieter