Auslandsbriefe aus und nach Württemberg von 1850-1853
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Lieber Christian - mach bitte weiter so.
Besonders der Sizilien und der London Brief mit geteilter Frano/Porto Abrechnung haben es mir angetan (Ich habe den Messina Brief in meinem Archiv dokuentiert, den London Brief jedoch nicht) - vielen Dank dafuer.
Liebe Gruesse,
Bruno
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Hallo Bruno,
gerne, der nächste wird dir sicher auch gefallen.
23.2.1852
Brief aus Ravensburg nach Ancona/Kirchenstaat. Frankiert mit 36x frankiert, 9x PV und 27x, dies rückseitig notiert (Quelle: 19.Gärtner-Auktion).
Der Absender wollte eine vollständige Frankatur in Marken, dies war aber zu dieser Zeit in den Kirchenstaat nicht möglich. In rot steht vorderseitig "fro Triest", die Frankatur wurde nur mit 9x bis zur PV-Grenze anerkannt. Somit ein Teilfrankobrief, der Empfänger in Ancona zahlte noch 44 Bajochi.
LG
Christian
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Hallo Christian,
da wäre ich mir nicht so sicher - muss mal morgen, wenn es vlt. Zeit gibt, mir die Verträge anschauen.
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Hallo Ralph,
bei was hast du Zweifel?
LG
Christian
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... das müsste ein Brief der 4. Gewichtsstufe gewesen sein (also 3 bis unter 4 Loth) - da sollte die Gebühr vlt. 1 / 44 sein, statt nur 44 Bajocchi? Im KS waren ja bis 6 Denari Briefe als einfach zu taxieren, aber das waren 7,1g. Bei knapp 4 Loth = über 60g lägen wir bei der 9. Gewichtsstufe im KS und da müsste ich schon schauen, ob die Taxen passen.
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ok, ist im Brack so beschrieben und ich hab noch einen zweiten im Archiv, der hat auch die 44 Bajocchi.
Den zeig ich morgen.
Wie kommst Du auf die 4.Gewichtsstufe? Ist das nicht ein einfacher Brief 9x +27x Weiterfranko für den Schiffstransit von Triest nach Ancona.
LG
Christian
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Was bedeutet die 6 B links oben?
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Hallo Christian,
bei Franco Trieste war ja der Postverein zuende - kostete der Lloyd 27x? Habe leider ein Monster auf mir und kann gar nichts nachschauen ...
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Hallo Ralph,
hoffe das Monster hat dich wieder freigegeben.
hier der 2. 44Baj-Brief aus dem Brack:
05.03.1852
Beschreibung aus dem Brack: Brief mit Tosti-Tarif. Bis zum Inkrafttreten des Vertrages zw.Österreich und dem Kirchenstaat 1.10.1852 waren noch die Tosti-Taxen aus 1844 gültig. Briefe aus Österreich wurden pro 6 Denari (7,1g) taxiert: 21 Baj.für die Romagna, 22 Baj.für die Marken, 23Baj. für Latium und Umbrien, teilfrankiert 12x über die Schweiz, erst falsch taxiert mit 26 Baj., richtig da zwischen 7,1-14,2g, 2x 22 Baj. = 44 Baj.
LG
Christian
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Hallo Christian, hast Du für diesen Brief die genaue Quelle/einen Link auf Philasearch?
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Das gute Stück ist aus der letzen 5. Trostauktion und für glaube ich ca .17 T€ plus Rollgeld an einen neuen Eigentümer gewandert.
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Alles klar, habe das Los gefunden: Trost 5, Los 1681. Ausruf 7.500, Zuschlag 17.000.
Losbeschreibung:\TUTTLINGEN\: Enger quadratischer Rostrautenstempel (Strichstempel) in Blau (Stempel-Katalognummer 9) ideal zentrisch auf vierseitig gleichmäßig breitrandiger 3 Kreuzer schwarz auf gelb (Type "I", unten Wellung und kaum sichtbarer Randspalt, beides von Bagatellcharakter) auf kleinem Brief mit blauem Aufgabe-Zweizeiler "Tuttlingen 4 Mai 1852" ins Ausland nach Schaffhausen/Schweiz gelaufen. Tarifgerechte 3-Kreuzer-Frankatur im Bereich des späteren Grenzrayons. Fotoattest Heinrich BPP: "Weitere Briefe ins Ausland mit dieser Entwertung sind mir nicht bekannt!".
Dieser Brief beweist: der Grenzrayon-Verkehr startete erst mit Inkrafttreten des ersten Postvertrages mit der Schweiz (10. Juli 1852). Es handelt sich um einen Vorvertragsbrief mit sogenannter "geteilter Frankoabgeltung". Das Porto durfte nur bis zur Grenze frankiert werden und das Weiterfanko bis Schaffhausen ("2" rückseitig in Rot) wurde bar bezahlt und rückseitig vermerkt. Dies ist der einzige bekannte Vorvertragsbrief, der im späteren Grenzrayon gelaufen ist.
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zum Abschluß für heute noch ein Briefpaar nach Kreuzlingen. (Quelle 19.Gärtner-Auktion)
3.6.1852
Teilfrankobrief von Wangen nach Kreuzlingen bei Konstanz, aber in der Schweiz. Vorvertragsbrief (Postvertrag Wü-Schweiz wurde zum 10.7.1852 wirksam) mit 3x PV-Gebühr und 10 Rappen in rot vorderseitig für den schweizer Anteil für den Empfänger.
Wie gesagt am 10.7.1852 galt der neuen Postvertrag mit der Schweiz und ein Teilfranko war nun nicht mehr erlaubt.
Trotzdem wurde in Balingen am
20.8.1852
ein Teilfrankobrief nach Kreuzlingen "versucht" oder nicht? Vorne steht "frei" das eine 2.Hand in "frei Grenze" ergänzt hat. Wollte der Absender als Grenzrayonbrief versenden und das wurde nicht anerkannt. Auf jeden Fall musste der Empfänger 5 Rappen bezahlen, eigentlich hätten 10 Rappen verlangt werden müssen. Stehen die 5 Rappen für den Inlandstarif? Hier sind noch einige Fragen offen, Lösungsvorschläge sind immer willkommen.
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